Qualzuchten V
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Ich wundere mich gerade etwas über die 10km-Diskussion. Ich wäre tatsächlich noch nicht auf die Idee gekommen, dass das weit ist. Dieselbe Diskussion über 20km, ok, ja, da bin ich dabei.
Ich hab Chis (und -Mixe), alle über 10 Jahre alt, die gehen das mit mir locker ca. 4 Mal pro Woche (Durchschnittstempo 4,3km/h). Und sind nachher nicht platt. Kurzes Nickerchen und wiederhergestellt. Ich selbst bin alles andre als sportlich oder ehrgeizig, ich geh nur gern spazieren.
Ist offensichtlich sehr subjektiv, die Bewertung von Distanzen...
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Hallo,
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Ist ja auch die Frage, was man unter "laufen können" versteht. Ich vermute sogar, ein großer Teil der (jüngeren?) Möpse könnte 10km laufen. Also können im Sinne, ohne tot umzufallen. Aber das wäre dann mit massiver Anstrengung und körperlichem Leid verbunden. DAS ist das Problem.
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So geht es mir auch, gut, ich habe hier einen jungen, gesunden und bewegungsfreudigen Hund. War gerade 1.5 Std unterwegs, sind knapp 8km gelaufen und haben auch etwa 250 hm gemacht. Der Hund hat wohl noch ein paar Meter extra gemacht. Die pennt jetzt vier, fünf Stunden und dann ist sie wieder startklar. Das finde ich eigentlich ziemlich normal.
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Früher sind wir öfters morgens mit einer Freundin mit ihrem Mops über Stock und Stein zwei Stunden unterwegs gewesen, das war kein Problem (dürften fast 10 km gewesen sein). Da war der Mops noch jung und fit. Die Probleme kamen erst später. Das täuscht anfangs oft.
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Tüdeldü deshalb finde ich es wichtig darüber zu reden und zwar auch mit ganz konkreten Zahlen. Weil mal ernsthaft noch hat mir jeder Hundebesitzer erklärt sein Hund ist fit inklusive meinereiner. Ausnahmen sind Tüddelsenioren und offensichtlich behinderte Hunde, Dreibeiner und Co.
Man lebt in seiner Blase und man wird betriebsblind. Ich hätte wirklich bis zum Einzug des Sheltiewelpen geschworen, dass meine Rumänin inzwischen weitestgehend angstfrei lebt. So im direkten Vergleich, nope und das obwohl sie riesige Fortschritte gemacht hat und wir ja sowieso 99% der Zeit nur Dinge tun die sie kann. Da ist ja selbst mein Alltag schon vor gefiltert, ich will ja meinen eigenen Hund nicht traumatisieren.
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Weil du mich konkret angesprochen hast ErInu ich gehe solche Strecken tatsächlich im Alltag regelmäßig spazieren. 30km eher selten, aber 10-20km kommen auch unter der Woche vor. Deshalb weiß ich ja, dass mein Hund das problemfrei kann. Nr 2 ist 5 Monate alt, der ist noch mit wachsen beschäftigt. Aber nochmal, ich finde nicht, dass man das so machen muss!
Für mich besteht übrigens kein Unterschied ob ein Hund wegen Körper oder Kopf platt ist. Und bei letzterem wäre mein Hund je nach Strecke definitiv betroffen.
Das heißt noch nicht, dass unsere Hunde Qualzuchten sind. Aber das da ein Augenmerk drauf gehört und für mich gehört das nicht gezielt so gezüchtet und dann noch ins Extreme gezogen. Man gewöhnt sich dran und hält Dinge für normal die aus einer anderen Perspektive eben nicht normal sind.
Natürlich muss man das nicht so machen, dass habe ich ja nirgends behauptet.
Gibt auch Hunde die sind mit 30min um den Block total zufrieden sind, weil sie lieber schnüffeln oder mehrmals
täglich kleine Runden gehen.Ich weiß nicht was du für Hunde hast.
Nur wenn ich immer wieder in Kommentarspalten lese das damit geprahlt wird,
dass der eigene Mops ja so gesund ist und locker 20km macht und man sieht
auf den Fotos dann Hunde mit Schlitzen statt Nasenlöchern, dann bleibe
ich dabei das die Halter sich etwas vormachen.
Und ich meine das auch nicht abfällig.
Als Kind fand ich Möpse total süß und wollte immer einen haben.
Oder Perserkatzen...
Aber wenn man heute eben weiß das diese Tiere häufig eingeschränkt sind,
dann nützt es nichts zu sagen 'ja, aber meiner...'
Ist schön für jeden brachyzephalen Hund dem es besser geht als den meisten seiner
Art, aber Gesundheit bleibt dann trotzdem relativ. -
Tatsächlich denke ich, dass viele Leute keine Ahnung haben, wie weit 20km sind. Vor allem, wenn man etwas beweisen will, sagt sich das halt schnell.
Wie in den Fütterungsgruppen auf Facebook, wenn die Leute sagen, der Hund wäre "sehr aktiv" und nimmt trotzdem ständig zu, hust... Ganz genaues Nachfragen verhilft da oft zu mehr Klarheit.
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Tatsächlich denke ich, dass viele Leute keine Ahnung haben, wie weit 20km sind. Vor allem, wenn man etwas beweisen will, sagt sich das halt schnell.
Wie in den Fütterungsgruppen auf Facebook, wenn die Leute sagen, der Hund wäre "sehr aktiv" und nimmt trotzdem ständig zu, hust... Ganz genaues Nachfragen verhilft da oft zu mehr Klarheit.
Ja absolut!
Manchmal sind wir 2 Stunden unterwegs und das waren dann 'nur' 5km, aber es kam mir mehr vor.
Und mit der Futtermenge, dass empfinde ich auch so.
Ich füttere meine Hündin extra nach 'wenig aktiv', weil es gerade im Sommer auch Tage gibt wo sie
sich nicht sonderlich bewegen mag. Ich glaube die wenigsten Familienhunde sind 'sehr aktiv'. -
Ich lasse immer die Wander-App mitlaufen, wenn wir gehen, deswegen weiß ich genau, wie viel km das jeweils waren. Aber ich könnte das trotzdem nie selber richtig schätzen. Je nach Strecke, Abwechslung, Höhenmeter etc. ist das subjektive kurz-lang Gefühl einfach total beeinflusst.
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Über was diskutieren wir denn eigentlich gerade? Subjektive Wahrnehmung ist trügerisch? Mindestleistungen die jeder Hund erbringen sollte?
Ich glaube tatsächlich das viele Möpse zwischen 2-3 Jahren 20km spazieren gehen könnten. Zumindest meine Reallife Exemplare. Die Internetextremfälle habe ich glücklicherweise noch nie live gesehen. So sie sich denn regelmäßig bewegen. Daran wird es häufiger hapern, dass gilt aber leider auch für viele gesunde Hunde. Das ist ja das Problem, die Einschränkungen kommen später und oft schleichend. Man gewöhnt sich dran. Und man hat immer noch das Bild des agilen jungen Hundes vor dem inneren Auge.
Genauso wie nachlassende Leistungsfähigkeit im Laufe des Hundelebens normal ist. Meine Senioren waren glücklicherweise bis ins hohe Alter fit. Aber eben Seniorenfit. Richtig aufgefallen ist es mir immer nur im Vergleich zu jüngeren Hunden, weil man sich an das gemütliche Tempo genauso gewöhnt wie an die kleineren Runden.
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