• Neben der Optik spielt aber schon auch der Charakter eine Rolle.

    Es gibt durchaus gesunde, langnasige Hunde, die du mit einem Sportprogramm jagen könntest!

    Ich will keine leidenden oder kranken Hunde verteidigen, aber Temperament oder Charakter bei diesen Diskussionen ganz außen vor zu lassen, ist halt auch nicht ganz korrekt.

    Mit Leistung meine ich eine Vergleichbarkeit. Es hat schon seine Gründe dass der Rottweiler und Boxer ihre Meisterschaften nicht im Hochsommer abhalten, genauso hast du auf rasseoffenen Veranstaltungen einen Nachteil bei Hitze, weil die Hunde da empfindlicher und leistungsschwächer sind als Langnasen.

    Da geht es nicht darum, dass eine Bulldogge gemütlicher ist als ein Mali, sondern ich rede schon von Leistungszucht vs. Leistungszucht für den selben Sport.


    Das Gleiche beobachte ich auch bei sehr langhaarigen Hunden im Sommer, ich finde auch dass man da deutlich merkt dass sie hitzeempfindlicher sind als kürzeres Fell. Auch innerhalb einer Rasse, wenn es zwei Varianten gibt.

    Klar gibt es auch langnasige Hunde die gemütlich sind, ein Boxer ist auch eher aktiver als ein Bernersennhund, trotz weniger Nase.

    • Neu

    Hi


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    • Und sorry, wenn man nen Hund will der sich nicht ( viel) bewegen will dann sollte man es vielleicht einfach lassen mit der Hundeanschaffung.

      Bei nicht bewegen stimme ich zu, nicht viel bewegen. Da gibt es doch jede Menge Hunde die das Kriterium spätestens bei schlechtem Wetter erfüllen. Ganz ohne das sie nicht könnten, wenn sie denn wollten.

      Alles vom Typ Hof- und Wachhund legt meistens keinen gesteigerten Wert auf Kilometer machen, HSH, Windhunde und ja auch die Begleithunde, auch wenn ich es da schwieriger finde welche ohne Qualzuchtmerkmale zu finden.

      Also nur, weil man es gerne etwas gemäßigter vom Temperament hat oder Hunde die das eben nur situativ auspacken, heißt das nicht, dass man einen absichtlich behinderten Hund braucht.

    • Und sorry, wenn man nen Hund will der sich nicht ( viel) bewegen will dann sollte man es vielleicht einfach lassen mit der Hundeanschaffung.

      Bei nicht bewegen stimme ich zu, nicht viel bewegen. Da gibt es doch jede Menge Hunde die das Kriterium spätestens bei schlechtem Wetter erfüllen. Ganz ohne das sie nicht könnten, wenn sie denn wollten.

      Alles vom Typ Hof- und Wachhund legt meistens keinen gesteigerten Wert auf Kilometer machen, HSH, Windhunde und ja auch die Begleithunde, auch wenn ich es da schwieriger finde welche ohne Qualzuchtmerkmale zu finden.

      Also nur, weil man es gerne etwas gemäßigter vom Temperament hat oder Hunde die das eben nur situativ auspacken, heißt das nicht, dass man einen absichtlich behinderten Hund braucht.

      Und die typischen Hof und Wachhunde passen so unfassbar gut in diese immer urbanere Welt in D? Da sind wir dann auch wieder beim Thema unpassende Hundeanschaffung.

      Windhunde sind optisch eh nicht das was Leute die Bulldogge und co wollen..

      Gemäßigtes Temperament hat aber auch einfach nichts mit dem Aktivitätslevel zu tun.

    • Auch ich sehe die Zucht von Bulldoggen als problematisch an, schere aber nicht alle Bulldoggen über einen Kamm. Ich habe den "Ausschuss" bei Contis gesehen und bin nicht der Meinung das sie übermäßige qualen erleiden müssen.

      Du irrst.

      Wir hatten das ganze Jahr 24 einen Conti in unserer RO-Trainingsgruppe. Hübscher Junge in Blau. Frauchen hatte ihn aus einer Beschlagnahme übernommen.

      Zuerst mal, war der so unverträglich, dass wir sämtliche Hunde vom Platz schaffen mußten, wenn er dran war. Alles andere wäre unverantworlich gewesen. Da hat die Besitzerin intensiv dran gearbeitet und auch gute Fortschritte erzielt.

      Aber ein Hund mit Sozialkontakten wird das nie.

      Außerdem war er hochgradiger Allergiker, gegen was auch immer. Trotz medizinischer Betreuung hatte er oft rote Pfote, Ohren, Augen.

      Schon im Frühling/Frühsommer hatte er große Temperaturprobleme und war nicht leistungsfähig. Wir sprechen hier von RO, nicht von Frisbee!

      Über die Sommermonate war er dann raus, weil bds. Bänderriß mit OP und Rekonvaleszenz.

      Im Herbst war er wieder da. Im November bei Nebel und einstelligen Temperaturen haben wir SOKO-WUFF gespielt auf einer Strecke von etwa 2 km. Frauchen war total glücklich, dass er soweit verträglich war, dass sie da mitmachen konnte. Nach etwa der Hälfte hat sie abgebrochen, weil er einfach platt war und nicht mehr konnte.

      Zum Jahresende hat sie sich von uns verabschiedet. Diese Besitzerin war wirklich toll. Ich konnte mich nie so recht entscheiden, wer mir mehr leid getan hat. Dieser leidende Hund oder die Besitzerin, die alles erdenkliche getan hat und so viel für ihren Hund errreichen wollte, aber gescheitert ist.

      Ich hab ihn nie auffällig atmen gehört.

    • Hübscher Junge in Blau. Frauchen hatte ihn aus einer Beschlagnahme übernommen.

      ja super, genau davon rede ich ja die ganze Zeit, grad bei diesen Rassen ist eine Verantwortungsvolle Zucht halt Essentiell. Bei meiner Zucht ist die Farbe blau zb nicht erwünscht :thinking_face:

    • Für mich klingt es tatsächlich einfach nach direkt ins Mikro Schnüffeln. Das klingt durch die Nähe zum Mikro etwas anders als mit mehr Abstand, aber nicht unnormal.

      Danach hört man es gut.


      Weil alle sich auf die Atmung stürzen. Man sollte nicht vergessen, dass zahlreiche weitere körperliche Einschränkungen vorhanden sein können.

    • Und sorry, wenn man nen Hund will der sich nicht ( viel) bewegen will dann sollte man es vielleicht einfach lassen mit der Hundeanschaffung.

      Das finde ich übergriffig!

      Es gibt durchaus motorisch eingeschränkte oder chronisch kranke Menschen. Denen die Hundehaltung komplett absprechen zu wollen ist traurig.

    • Ich habe den "Ausschuss" bei Contis gesehen und bin nicht der Meinung das sie übermäßige qualen erleiden müssen.

      Das kann nur heißen, dass du entweder den Ausschuss tatsächlich NICHT gesehen hast, oder du findest, dass Hunde mit BOAS keine übermäßige Qualen erleiden müssen. In letzterem Fall fehlt dann einfach jegliche Diskussionsgrundlage im Bereich Qualen durch Brachyzephalie.

      10%...

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      Und hier nochmal, zum Vergleich, wie auffällig Hunde ohne BOAS sogar atmen "dürfen".

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      Selbst das ist mMn kein Zustand, den man in der Zucht in Kauf nehmen sollte. Kein BOAS sollte allerdings das absolute Minimum sein.

    • Und die typischen Hof und Wachhunde passen so unfassbar gut in diese immer urbanere Welt in D?

      Naja, der typische Mali passt auch nicht in die immer urbanere Welt in D.

      Das funktioniert auch nur mit der richtigen Auslastung.

      Genauso wie der Wach-und Schutzhund in der richtigen Umgebung in D funktioniert. Wilma gehört auch nicht zu den unternehmungslustigsten Hunden, sie kann dafür den ganzen Tag ein riesiges Grundstück mit zwei Häusern bewachen.

      Ein gesunder Hund kann mit rassegerechter Auslastung überall funktionieren!

    • Wir können ja mal diskutieren ob ein Hund, der schon vom öffnen der Kofferraum Tür so gestresst ist das er hecheln muss weil er 24/7 unter Strom steht nicht viel mehr Qualen in seinem Leben erleidet wie der Conti.

      Das wurde hier im Thread übrigens auch schon diskutiert, inwiefern gewisse angezüchtete Charaktereigenschaften Qual sein können, bzw bei welcher Ausprägung das so wäre. Nur um vielleicht mal dieses "einer gegen alle" ein bisschen zu entschärfen. Es geht jetzt gerade um den Conti, aber der Thread beschäftigt sich durchaus mit verschiedenen (möglichen) Qualzuchtmerkmalen. Es bringt nur nicht viel, sie in einer Diskussion zusammenzuwerfen bzw. ein Qualzuchtmerkmal mit einem anderen zu relativieren. Deswegen gerade der Fokus auf den Conti und andere Bulldoggen.

      Es ging hier übrigens auch schonmal um große Hunde. Ich weiß ehrlich nicht mehr, ob ich da mitdiskutiert habe, aber auf jeden Fall mit gelesen. Privat habe ich das auf jeden Fall schon mehrfach mit meinem Umfeld kritisch diskutiert, ob ich mir nochmal einen so großen Hund holen würde wie Reika. Die ist zwar gemäßigt für ihre Rasse, recht klein und schmal, und das war auch Absicht so. Aber 50 Kilo hat sie trotzdem, und jetzt mit 5 merke ich schon eine Wärmeempfindlichkeit bei ihr, die Balu (mit bald 10) nicht hat. Zwar ist das aktuell auch noch keine Qual, nach meiner Einschätzung, sie geht auch noch fröhlich im Sommer durch die Gegend. Aber es ginge anders, und sie ist auch noch jung. Meine jetzige Tendenz geht darum dahin, keinen weiteren großen, langfelligen Hund vom Züchter zu holen. Die Erkenntnis bedeutet nicht, dass ich Reika weniger toll finde als Balu. Sie ist mir genauso nah. Genau deswegen stelle ich mir solche Fragen.

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