Qualzuchten V

  • "Nebenher" ist für mich ein Ausschlusskriterium bei der Wahl meiner Züchter.

    Ich finde das dezent widersprüchlich - wenn man nicht "nebenher" züchtet, müsste man ja hauptberuflich Züchter sein.

    Ich finde es gut, wenn Züchter noch ein Leben haben, und außerdem die Zucht auch was abwirft für die Arbeit. Sonst gibt es ja bald keine Züchter mehr.


    Es kann sich doch auch jeder seinen Züchter aussuchen.


    Hier gings ja nun um eine Frau, die Qualzuchten im großen Stil vermehrt hat. Und das zum Glück jetzt nicht mehr darf.

    • Neu

    Hi


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    • Wenn Deine Züchterin Urlaub machen kann, dann ist das eher eine Ausnahme.

      Nö, das ist hier die Regel.


      Wie schon mehrmals betont, heißt züchten ja nicht, dass man nen ganzen Stall voll Hunde hat und bei denen, die mehr als drei oder vier haben, kenn ich jetzt niemanden, der nicht ein entsprechendes Netzwerk im Background hätte, um da auch mal ohne Hunde für ne Woche wegfahren zu können. Braucht man ja auch nicht nur für den Urlaub, sondern auch mal im Krankheitsfall oder auch nur, wenn man als Züchter mal zum Decken fährt oder je nach Rasse zu Wettkämpfen oder Ausstellungen, die nicht von Fiffis Papiere zum Selbst drucken Zuchtverband für alle Rassen in der Reithalle im Nachbardorf abgehalten werden.

    • Wahnsinn, wie schnell man aus dem Kontext gerissene Aussagen blitzschnell mit einer eigenen Interpretation verfremden kann, um damit eigene Argumentation zu belegen...


      Das hier hatte ich geschrieben:


      Zucht kann mit große Sorgfalt (und dem dazugehörigen Aufwand), oder eben nebenher (ohne Aufwand) betrieben werden.


      "Nebenher" ist für mich ein Ausschlusskriterium bei der Wahl meiner Züchter.

      Du entfernst meine Intention, wie das "nebenher" gemeint ist, und setzt das gleich mit "nebenberuflich", um dann direkt anzuführen dass du es gut findest, wenn ein Züchter eben nicht hauptberuflich züchtet.


      Btw.: Gemäß meiner Definition kann ein Vermehrer auch hauptberuflich "nebenher" (ohne Aufwand und Sorgfalt) Welpen produzieren (ich kann das nicht Zucht nennen!), und eine Menge Geld dabei scheffeln.


      Findest du zuhauf, bei Vermehrern die mehrere Rassen und deren Mixe anbieten, nach der jeweiligen Mode gehend, und quasi für jeden Geschmack was dabei haben.

    • Ich weiß ja nicht wie deine Welpen aufwachsen, aber bei den Züchtern von denen meine Hunde kamen, wurde eigentlich ständig sauber gemacht, weil die Welpenstube - und damit auch die Welpen - sonst ständig verdreckt waren.

      Die sind im Haus bis sie mobil werden und gehen dann in einen ordentlichen Zwinger mit separatem Raum, sowie 24/7 Auslauf nach Herzenslust.


      Für mich hat das was mit Prägung zu tun, entsprechend sind meine Welpen bei Auszug auch schon so stubenrein wie man es in dem Alter halt sein kann. Verdreckt war hier nie ein Welpe und nie ein Heim. Natürlich muss man Haufen sammeln und täglich den Zwinger schrubben, Decken waschen usw., aber da meine sich wirklich früh auch außerhalb lösen wollen (ich präge gerne auf Laub) war das eigentliche Heim schon von Haus aus sehr sauber.


      Ja, aber man kann es auch damit

      Übertreiben wie super viel Arbeit das machen würde. Natürlich putzt man, füttert man und pflegt die Welpen aber die meiste Zeit des Tages schlafen die nun mal oder erkunden ihre Umwelt und da muss kein Züchter 24/7 daneben sitzen und Pfötchen halten.


      Und zum waschen hat man ja sowas wie eine Maschine, das muss ja auch niemand mehr per Hand machen. Bei uns dreimal am Tag eine Maschine, morgen, mittags, abends plus aufhängen, das sind vielleicht 15 Minuten Arbeit. Der welpennapf ist auch innerhalb von paar Minuten sauber und essen tun die alleine. Der Zwinger schrubbt sich Ruckzuck durch und Haufen sammeln man immer wieder ein, geht fix weil die ja ihre Stellen haben. Mehr ist das halt auch nicht.


      Meine Hündin hilft außerdem mit beim sauber machen. Instinkt und so.


      Wer nur am putzen ist, der macht doch was verkehrt, die sollen doch gar nicht lernen sich in der Bude zu lösen. Dann fehlt da meiner Meinung nach der Auslauf und Zugang zu gewachsenem Boden.


      Und ja, die „Leben“ nebenher, einfach weil es Welpen sind und mit aufwachsen schon genug zu tun haben und sich die Wachphasen absolut in Grenzen halten. Dabei lernen sie das Haushaltsgeräusche und sowas etwas normales sind und man dabei schlafen kann, man nicht überall dabei sein kann und und und.


      Das Resultat sind dann Welpen die so gut wie stubenrein sind und nicht tausend Tode sterben weil sie es nicht kennen das die Bezugsperson mal weggeht und nicht immer verfügbar ist.


      Aber wie gesagt, für mich ist es sowieso ein Hobby und ich finde sehr ok dass das täglich Zeit einnimmt die mir dann auch niemand bezahlen „muss“. Die Welpen sind vergleichsweise günstig, das ist so.

    • Das man sich je nach beruflicher Situation Urlaub nehmen muss steht ja außer Frage, ich bin in der glücklichen Lage das nicht tun zu müssen, ich nehme mir nur die letzten zwei.


      Aber ich frage mich wirklich WAS so mache Züchter tun dass es sich 8 Wochen lang nur noch um die Zwerge dreht? Wie soll das gehen ohne dass man die ständig aus dem Schlaf reißt oder völlig überdreht?


      Ich bin auch gerne mit denen zusammen, aber damit tut man denen doch keinen Gefallen in Bezug aufs spätere Leben. So wirklich actionsgeladen wird es doch sowieso erst kurz vor der Abgabe. Und dann sind sie ja auch schon ausgezogen.


      Wir haben ja auch noch anderes Vieh und denen kann ich ja auch nicht sagen „sorry Leute, wir haben jetzt Welpen, eure Ställe mache ich dann wieder in 8 Wochen“ :D


      Nebenher heißt doch aber nicht dass die verwahrlosen!

    • Ich vermute für sehr viele Leute hier aus dem Forum, die sich einen Welpen vom Züchter holen, käme ein Welpe aus dieser Form der Aufzucht nicht ins Haus.

    • Ich vermute für sehr viele Leute hier aus dem Forum, die sich einen Welpen vom Züchter holen, käme ein Welpe aus dieser Form der Aufzucht nicht ins Haus.

      Kann ich auch gut mit leben, die meisten Leute hier sind ja auch gar nicht meine Zielgruppe und man würde unabhängig der Aufzucht gar nicht zusammenkommen.

    • Ich vermute für sehr viele Leute hier aus dem Forum, die sich einen Welpen vom Züchter holen, käme ein Welpe aus dieser Form der Aufzucht nicht ins Haus.

      Kann ich auch gut mit leben, die meisten Leute hier sind ja auch gar nicht meine Zielgruppe und man würde unabhängig der Aufzucht gar nicht zusammenkommen.

      Seh ich auch so, war überhaupt nicht als Vorwurf oder so gedacht, sondern eigentlich um zu sagen, dass das einfach komplett andere "Hundehalter/Hundezuchtwelten" sind und man dann Zeitaufwand usw schlecht vergleichen kann.

    • Unsere Züchterin hat die Welpen gewogen und geschaut das alle Welpen genug Milch bekommen. Sprich auch mal die "schwächeren" Welpen an die besseren Zitzen gesetzt usw.


      Bei Welpen, die im Winter geboren sind, stelle ich es mir schwierig vor das sie jeden Tag raus können wie sie möchten oder generell jeden Tag raus kommen. Bei Minustemperaturen, Schnee, Sturm, Regen usw. stelle ich mir das doch nicht möglich vor.


      Lg
      Sacco

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