Qualzuchten V

  • Ganz so einfach ist das nicht.


    Ich hab Amadeus gefunden, das war der hier damals diskutierte Fall: https://www.rtl.de/cms/not-op-…loch-im-hals-4854748.html

    Da wird normale Tracheostomapflege beschrieben ? Das ist doch lernbar.

    Ja sicher ist Tracheostomapflege lernbar, ist auch wirklich kein Hexenwerk.

    Die Frage ist, für mich zumindest, welche Lebensqualität bietet das dem Hund?

    Rumtoben, in Tümpel springen, irgendwodrin wälzen, tobender/spielender Hundekontakt, nur um ein paar Beispiele zu nennen, das gäbe es dann alles in der Form nicht mehr. Nicht nur aus hygienischen Gründen. Da wäre das Verletzungsrisiko auch viel zu gross. So ne Verletzung an der Trachea ist wirklich unschön.


    Das hab ich damals schon gesagt und bin heute auf dem selben Standpunkt, da wäre ich raus.


    Edit: der link war übrigens gar nicht auf deine Aussage bezogen, sondern den hab ich nur nachgereicht zu meinem Vorpost.

    • Neu

    Hi


    hast du hier Qualzuchten V* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!



    • Beim Menschen wird das bei entsprechenden Erkrankungen durchaus gemacht. Ich kenne das ja, wie gesagt, noch von meiner Oma.


      Aber ich glaube, man darf sich das nicht so vorstellen, als seien damit alle Probleme der Brachyzephalie behoben.


      Ja, man umgeht den Nasen-Rachenraum bei der Atmung.

      Aber man hat dann dauerhaft einen Fremdkörper in der Luftröhre, mit den entsprechenden Folgen.

      Es kommt allein durch das Röhrchen in der Luftröhre dann zb zu vermehrter Schleimbildung, einfach weil sich die Luftröhre gegen den Fremdkörper wehrt. Den Schleim muss man absaugen. Dann wird das Gewebe außen, die Haut, aber auch innen, die Schleimhaut der Luftröhre, dauerhaft gereizt.

      So ein Tracheostoma muss mindestens einmal am Tag gewechselt werden. Da ist es dann kurzzeitig so, dass da nix in der Luftröhre ist und man immer das Risiko hat, dass das Gewebe der Luftröhre schlapp macht und man das Tracheostoma nicht mehr rein bekommt.

      Und dann ist da eben auch dauerhaft eine Öffnung in der Luftröhre. Beim Menschen wahrscheinlich recht gut zu managen, aber so ein Hund ist ja viel näher am Boden. Meine Oma hatte so eine Kanüle, mit der sie sprechen konnte, da war dann so eine kleine sich bewegende Platte an der Außenseite des Trachestoma. Wenn der Hund mit sowas seinen Kopf ins Gras steckt, besteht bestimmt die Möglichkeit, dass er einen Fremdkörper einatmet.


      Also ja, man umgeht Nase und Rachen, aber schafft womöglich andere Probleme bzw. Gefahren.

    • Zu der Mopszüchterin, die sich die vielen Hunde nicht leisten kann ohne Verkäufe.


      Das ist doch aber der Normalzustand bei Züchtern, dass durch Welpenverkauf sämtliche Kosten der Hundehaltung gedeckt werden (also inkl. Futter, Ausbildung, Ausstellung, TA usw. - darunter fällt mit Sicherheit auch die Hundesteuer). Das wird in jedem Thread, der Welpenpreise zum Thema hat, genauso verargumentiert. Warum ist das hier etwas anderes?

    • Ich kenne (mittlerweile) keinen einzigen Zuechter (persoenlich), der ohne regelmaessige Wuerfe seine Hunde nicht finanzieren koennte und daher die Hunde abgeben muesste.

    • Zu der Mopszüchterin, die sich die vielen Hunde nicht leisten kann ohne Verkäufe.


      Das ist doch aber der Normalzustand bei Züchtern, dass durch Welpenverkauf sämtliche Kosten der Hundehaltung gedeckt werden (also inkl. Futter, Ausbildung, Ausstellung, TA usw. - darunter fällt mit Sicherheit auch die Hundesteuer). Das wird in jedem Thread, der Welpenpreise zum Thema hat, genauso verargumentiert. Warum ist das hier etwas anderes?

      Nein.

      Bei meinen Rassen kenn ich in D und Ö niemanden mehr, der sich ohne Welpenverkäufe die Hunde nicht leisten könnte.


      Dass man sich die Arbeit (Ausstellung, Ausbildung, Untersuchungen) beim Welpenpreis bezahlen lässt, heißt doch nicht, dass man die sich sonst nicht leisten könnte.

      Die haben halt auch keine +16 Hunde rumhocken.

    • Zu der Mopszüchterin, die sich die vielen Hunde nicht leisten kann ohne Verkäufe.


      Das ist doch aber der Normalzustand bei Züchtern, dass durch Welpenverkauf sämtliche Kosten der Hundehaltung gedeckt werden (also inkl. Futter, Ausbildung, Ausstellung, TA usw. - darunter fällt mit Sicherheit auch die Hundesteuer). Das wird in jedem Thread, der Welpenpreise zum Thema hat, genauso verargumentiert. Warum ist das hier etwas anderes?


      Nö, kenne ich von den Züchtern meiner Hunde so definitiv nicht.


      Kalle zb stammt aus nem 5er Wurf, ist 3 1/2 Jahre alt und seine Züchterin hatte seitdem keine weiteren Würfe mehr, wie soll man damit die vorhandenen Hunde finanzieren?

    • Ok, es ist also ein Unterschied, ob ich mir mit den Welpeneinnahmen die Hundehaltung finanziere oder ob ich mir damit meinen Einsatz bei der Zucht bezahlen lasse?


      Und ja, natürlich geht es hier insb. bei Themen wie Versicherung und Steuer um die reine Anzahl.


      Für mich persönlich ist aktuell ein dritter Hund schon zu viel, weil ich derzeit 3 Hunden nicht wirklich gerecht werden könnte. Andere halten mehr Hunde und können ihnen gerecht werden. Ich weiß halt nicht, wie das da bei den Möpsen läuft und kann da nicht beurteilen, ob sie den vielen Hunden gerecht werden kann.

      Aber vorausgesetzt, sie kann ihnen gerecht werden, dann verstehe ich, dass sie, wenn sie merkt, sie kann mit den Verkäufen die Hundehaltung finanzieren, sich auch darauf einrichtet, dass das so weitergeht.

      Außerdem hat sie ja wohl noch eine FeWo - auch die dürfte Geld einbringen - die Hunde sind dementsprechend wohl nicht ihre einzige Einkommensquelle.

      Bei den derzeitigen Welpenpreisen ist es doch kein Wunder, wenn ein Züchter die Zucht zu seinem Job macht.


      Bitte nicht falsch verstehen, ich finde es mehr als gut, wenn eine Qualzucht-Rassen-Zucht verboten wird. Ich verstehe nur nicht, wo Ihr den Unterschied macht, wann die Einkommensquelle Hundezucht völlig in Ordnung ist und wann nicht.

    • Bei den derzeitigen Welpenpreisen ist es doch kein Wunder, wenn ein Züchter die Zucht zu seinem Job macht.

      Man kann auch mit Drogen gut Geld machen, ist halt auch schlicht ne Frage des Gewissens.


      Die Grenze ist für mich da erreicht, wo man die Hunde nicht der Hunde wegen, sondern nur zum Geld verdienen hat und der Lebensunterhalt rein über den Welpenhandel gedeckt wird.

    • Wenn ich n Mops hätte und das wäre ne Option , bevor ich ihn einschläfern müsste, warum nicht?

      Toben, spielen, wälzen können die doch in nem untracheotomierten Zustand oft auch nicht, dann lieber Luft.

    Jetzt mitmachen!

    Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!