Qualzuchten V
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Die Frenchie/Papillons wurden Anfang April in einem Seminar des VDH zum Thema Outcross vorgestellt. Die Rassewahl wurde da allerdings nicht groß erklärt.
In Finnland gibt es so ein Projekt aber bereits länger, und erste Nachkommen sehen nicht sehr „fluffy“ aus.
Hier das PDF zu dem Seminar:
https://www.vdh.de/fileadmin/m…demy_Outcross_Handout.pdf
Und speziell zu FB/Papillon:
https://tierschutz.vdh.de/weit…cross-und-projekt-mops-20
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Ist "Alltagsbegleiter" nicht auch ein Job und definierter Aufgabenbereich für die Tiere? Ich kann den Wunsch nach einem Hund mit moderat/normal ausgeprägten Trieben und Alltagstauglichkeit verstehen. (Inwieweit das in der Realität dann den Erwartungen entspricht sei mal dahingestellt).
Und auch das Bevorzugen einer gewissen Optik oder pflegeleichterem Fell.
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Ich dachte mir heute wieder : Ein "Riesen"Chi, das wärs eigentlich.
Kleiner Begleithund aber nicht so mini wie die normalen Chihuahuas, aber halt erhältlich in Kurzhaar.
Marktlücke, für diejenigen die es nicht geschissen kriegen das Fell zu pflegen.
Dann fragte ich mich wieder - sollten solche Leute eigentlich überhaupt Hunde halten dürfen ?
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Ich finde den Papillon auswahltechnisch auf den ersten Blick gar nicht so verkehrt.
Der Papillon ist;
- keine Rasse die bereits bestehende Problemzonen im Verhalten eines kleinen Begleithundes (Stichwort Artgenossenselektivität) verstärken sollte- keine unnötige Masse mitbringt (das letzte was Hunde die kaum atmen können brauchen, ist mehr Masse
- genetisch dürften sie sehr weit entfernt sein
- für einen so kleinen Hund ein funktionaler Körperbau
- Tendenz ins kleinere ist für eine Rasse die so wie so schon hohe Kaiserschnittraten hat für einen Outcross sinnvoll
- gute Lebenserwartung, häufig bis ins hohe Alter fit
- bereits mild brachyzephal, deshalb ggf höhere Akzeptanz bei Personen, die eine feste Optik suchen
Ja, die Schnauze könnte länger sein. Ja, mein erster Gedanke ging Richtung Terrier. Aber ich finde es nicht komplett falsch und verstehe durchaus, was die Beweggründe gewesen sein könnten. Und wenn ein Outcrossprojekt gut läuft, kann es ja gut sein, dass sich noch einmal in eine andere Richtung orientiert wird und weitere Rassen ins Auge gefasst werden - ich könnte mir zum Beispiel aus dem Bauch heraus Beagle oder Jack Russel Terrier vorstellen. Aber das ist alles Zukunftsmusik und ich freue mich, dass sich der VDH jetzt bei einer Brachy Rasse auch endlich bewegt.
Dagegen kann ich es nicht nachvollziehen, warum sich daran dass dann Fluffies möglich sein könnten so hochgezogen wird. Nur weil das genetisch möglich wäre, heißt es doch nicht dass es im FCI Standard landen wird.
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Klar. Aber so ein Alltag ist eben sehr unterschiedlich
also wirklich sehr unterschiedlich. Das macht es ja so kompliziert und deshalb ist Arbeitshundeselektion im Vergleich so simpel. Da sind die Ziele klarer definiert.
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Zwischen "nicht geschissen kriegen" und "würde es bevorzugen keine große Fellpflege betreiben zu müssen" ist aber auch noch ein kleiner Unterschied.
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Die Frenchie/Papillons wurden Anfang April in einem Seminar des VDH zum Thema Outcross vorgestellt. Die Rassewahl wurde da allerdings nicht groß erklärt.
In Finnland gibt es so ein Projekt aber bereits länger, und erste Nachkommen sehen nicht sehr „fluffy“ aus.
Naja, nimmt man eine optisch sehr ähnliche Rasse, besteht durchaus das Risiko, dass die das Problem, von dem man weg will, genauso genetisch fixiert haben und man manchmal nur davon weg käme, wenn man erst mal vom "Typ" weg geht um die genetische Fixierung zb aufzubrechen, die die Selektion auf Typ vorher versehentlich reingebracht hat
Das ist aktuell eher ein Gerücht, genaueres hab ich dazu noch nicht gefunden, aber möglicherweise stehen manche Bulldoggenprobleme zb in Zusammenhang mit einer bestimmten Ohrenform und nicht zb mit der Nase.
Längst nicht alle, aber manche Probleme kann man züchterisch tatsächlich am Besten bearbeiten, wenn man nicht die besten, schönsten, standardgerechtesten, sondern die untypischsten Hunde wählt
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Zwischen "nicht geschissen kriegen" und "würde es bevorzugen keine große Fellpflege betreiben zu müssen" ist aber auch noch ein kleiner Unterschied.
Jap klar, aber ich dachte da in erster Linie grad wirklich an diejenigen die sich offensichtlich nichtmal ansatzweise bemühen.
Diejenigen die es lediglich bevorzugen würden keine sonderliche Fellpflege zu investieren kümmern sich ja trotzdem drum oder wählen keinen pflegeintensiven Hund.
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Ich finde, diese Ansprüche bei der Hundeauswahl: Soll nicht jagen, soll eher gemütlich sein, das liest sich für mich immer so, ich möchte einen Hund, der sich bitte nicht wie ein Hund verhält. Für viele dieser Menschen wäre es sinnvoller, sich gar kein Tier anzuschaffen.
Ich dachte mir heute wieder : Ein "Riesen"Chi, das wärs eigentlich.
Kleiner Begleithund aber nicht so mini wie die normalen Chihuahuas, aber halt erhältlich in Kurzhaar.
Marktlücke, für diejenigen die es nicht geschissen kriegen das Fell zu pflegen.
Dann fragte ich mich wieder - sollten solche Leute eigentlich überhaupt Hunde halten dürfen ?
Wow, heute ist der Thread ja mal endlich richtig ehrlich.
Menschen, die einen nicht-jagenden Hund halten wollen, sollen kein Tier(!) halten dürfen?
Und weil ich kein Trimm- oder Scherfell will, sollte ich keinen Hund haben dürfen.
Was ein ausgemachter Schwachsinn. Dann geht‘s nämlich wieder nur ums Ego, wenn ich meinen Hund nur halte um zu beweisen, dass ich die Queen des Frisierens oder die Queen des Erziehens bin.
Ich lebe hier super wildreich. Wenn irgendwo ein Reh durchrennt, bleibt der Hund stehen und guckt ihm nach.
Leider kann ich mir keinen drauf runterholen, dass ich daran jahrelang rumgefeilt habe, denn so war sie einfach schon immer. Und ich wollte das so und freu mich drüber.
Damit bin ich für Hundehaltung ungeeignet.
Aber alle anderen, die sie würden haben wollen, ja auch…
Und dann hat sie auch noch dieses blöde Spitzfell, wo ich gar nix frisieren kann…
Am besten geht sie zurück ins TH.
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Finde selbst sowas normales wie Jagdtrieb super schwer zu definieren. Selbst wenn ich sage alle Hunde haben Jagdtrieb ist das doch trotzdem nicht das Gleiche.
Mein Second Hand Aussie ist auf ausnahmslos alle Bewegungsreize angesprungen. Autos, Kinder, Wild, Reizangel, Gehegewild, Blatt fällt vom Baum, egal was, immer. Wenn das wegen Leine nicht ging, hat sie sich ins Schnüffelnirvana abgeschossen. Bischen Murmeln sortieren, bischen nein das darfst du nicht und denken schadet auch nicht. Immer, überall ableinbarer, tiefenentspannter Hund und alle paar Monate, über die Jahre seltener werdend brauchte es mal eine Erinnerung.
Der Familienjagdterrier war entgegen ihres Rufs nie so Gaga. Was kein echtes Wild war, war völlig uninteressant.
Trotz das der Hund seit Welpe an in kundigen, fähigen Händen war und ja rein objektiv viel weniger Jagdverhalten zeigte war der Hund bis zum Schluss ein Jagdterrier (und sollte auch einer sein) Da hilft es auch nicht das Gehegewild langweilig war.
In einem Fall hat mich der Jagdtrieb überhaupt nicht gestört trotz denkbar schlechter Startbedingungen war schließlich alles schon schön ritualisiert. Im anderen Fall wäre ich mit so einem Hund schwer unglücklich.
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