Qualzuchten V
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Wenn dieser Entwurf durchgehen wuerde, wuerden wir in wenigen Jahren extrem enge Inzucht betreiben. Weil alle Traegerhunde ein Zuchtverbot haetten. Von 'Zuchtbuecher oeffnen' steht da naemlich nix. Also greift man auf die restlichen Rassevertreter zurueck und das bedeutet mAn innerhalb recht kurzer Zeit wars das mit Zucht.
Dieser ganze Entwurf ist...joa..
Passt mAn sehr gut zu einem Tierschutzbund
Was hat denn ein Gesetzesentwurf mit offenen oder geschlossenen Zuchtbüchern zu tun? Soll da stehen, alle Rassevereine mögen ihre Bücher öffnen oder wie meinst du das?
Hindert die Vereine doch niemand, das zu tun, auch ohne dass das gesetzlich befohlen wird… oder denkst du, ohne gesetzliche Regelung bewegt sich eh kein Verein?
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Wenn dieser Entwurf durchgehen wuerde, wuerden wir in wenigen Jahren extrem enge Inzucht betreiben. Weil alle Traegerhunde ein Zuchtverbot haetten. Von 'Zuchtbuecher oeffnen' steht da naemlich nix. Also greift man auf die restlichen Rassevertreter zurueck und das bedeutet mAn innerhalb recht kurzer Zeit wars das mit Zucht.
Dieser ganze Entwurf ist...joa..
Passt mAn sehr gut zu einem Tierschutzbund
Was hat denn ein Gesetzesentwurf mit offenen oder geschlossenen Zuchtbüchern zu tun? Soll da stehen, alle Rassevereine mögen ihre Bücher öffnen oder wie meinst du das?
Hindert die Vereine doch niemand, das zu tun, auch ohne dass das gesetzlich befohlen wird… oder denkst du, ohne gesetzliche Regelung bewegt sich eh kein Verein?
denke auch: Vorgaben ist das eine, die Lösungen der Probleme müssen sich die Vereine und Züchter eben selbst erarbeiten. Was ich auch legitim finde.
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Ich meine eher zweiteres. Auch ohne ein Verbot von Traegerhunden (was es bereits heute je nach Vetamt gibt), waere es laengst Zeit fuer offene (offenere) Zuchtbuecher. Passiert aber nicht. Weil..mimimi. Man bekommt ja teilweise noch nicht mal Registerhunde in die Zucht.
Und das 2.: mAn ist es schlicht unmoeglich Traegerhunde komplett auszuschliessen und zu meinen man wuerde dann keine enge Inzucht betreiben muessen! Selbst mit offenen Zuchtbuechern. Ausser man verpaart halt Rassen, die nicht passen. Bei Kangal x Mali duerften wohl sehr sicher keinerlei Traeger von SDCA 1, SDCA 2, CACA, CJM und Ca1 fallen. Bei Mali x Herder (wuerde eher passen) hingegen sieht es anders aus...
Sinnvoller waere es, wenn man den Zuechtern (RZV) eine zeitliche Frist setzen wuerde. Bis dahin muessen sich die Traeger um x % reduziert haben. Danach neue Frist mit erneuter (festgelegter) Reduzierung. Dafuer muessten die Vereine aber erstmal einen richtigen Ueberblick ueber die Traeger haben.
Man kann Traeger nach und nach verschwinden lassen. Aber das dauert eben.
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Zucht bedeutet, dass der Mensch die Selektionskriterien beeinflusst.
Auch Wildtiere kann man züchten. Oder Pflanzen. Oder Hefepilze.
Unter natürlichen Selektionskriterien versteht man die Auslese nach Umweltbedinungen.
Dann gibt es noch die Domestizierung.
Aber Evolution ist das alles..
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Es ist ja nun nicht Gott-gegeben, dass Zuchtbücher geschlossen sein müssen.
Ups…
Steht wo genau? Ich beziehe mich auf diesen Entwurf. Und da steht es nicht drin. Macht man es also wie es da steht, dann s.o.
Hast du sonst auch was sinnvolles zum Thema beizutragen?
Btw. mir musste das eher nicht erzaehlen und ich waer froh ueber offene(re) Zuchtbuecher. Ups...
Davon abgesehen:
Du glaubst ja wohl hoffentlich nicht wirklich, dass es durch offene Zuechtbuecher keine Defekte mehr gibt UND das es genug Hunde gibt, um keine extreme Inzucht betreiben zu muessen (wenn man davon ausgeht, keine voellig unpassenden Rassen zu verpaaren. Ist einem sowas egal, dann koennte es vorerst gut gehen).
Ach, ich dachte, du hättest die These aufgestellt, dass das zwingend zu Inzucht führt.
Dann ist das doch gar nicht so. Alles gut.
Davon abgesehen, dass „unpassende Rassen@ ein reichlich schwammiger Begriff ist, je nachdem, wen man frägt,
wird‘s wohl nach Öffnung der Zuchtbücher nicht nötig sein.
Man bedenke, wieviel enge Verpaarungen, die ganz ohne Not geschehen sind, die Rassen bisher schon ausgehalten haben,
und dass die Verwandtschaft noch um ein Vielfaches enger ist, wenn man die Gen-Sätze im Labor untersucht statt „nur“ anhand der Ahnentafeln zu rechnen,
reicht schon ein Hauch frischer Wind von außen.
Da bin ich ja nun gar nicht besorgt.
Siehe kupierte Ohren und Ruten und die Brandzeichen bei Pferden.
Da kamen auch ein paar daher, die „Tierschutzgründe“ gefunden haben, warum das auf keinen Fall geht.
Erst ist das Geschrei groß und dann ist die Welt doch nicht untergegangen.
Ich wünschte nur, statt dem Rumgeeiere würde etwas mehr durchgesetzt.
Ganz ehrlich: Für die Kritik an den minderschweren Fällen, dürft ihr euch bei den eigenen Hundezüchterkollegen, die so gern mit dem Finger deuten: „Also wenn ich das nicht mehr darf, dann darf deeeeeeeer das aber auch nicht!“
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Genetische Inzuchtkoeffizienten und die dahinterstehende Forschung sind noch ziemlich jung, die Datenbanken noch im Aufbau. Man braucht auch nicht ausflippen bei jeder neuen Möglichkeit und ein Fass draus machen.
Genau das ist das ungünstigste, was jetzt passieren kann.
Ein neuer Hype ist da, ja. Aber ein bisschen die Nerven behalten gehört bei neuen Dingen auch dazu, da braucht es nicht gleich irgendwelche Gesetze.
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Wölfe haben nachgewiesenermaßen sogar sehr viele Anlagen zu Erbdefekten. Nur kommen sie extrem selten zum Ausbruch, weil Wölfe Inzucht möglichst vermeiden, zB durch Abwanderen jüngerer Tiere. Die Wahrscheinlichkeit, daß sich zwei Träger eines Erbdefektes paaren, wird also möglichst vermindert. Sollte es doch dazu kommen, wirkt die harte Selektion in der Natur nicht zuletzt durch Parasiten und Krankheiten als Begrenzung. Nur wer wiederstandsfähig und robust ist, kann sich erfolgreich ernähren und fortpflanzen, die Welpen und Jungtiersterblichkeit ist wie bei fast allen Wildtieren hoch.
Damit ein Erbdefekt zum Ausbruch kommt und nicht nur als Anlage vorhanden ist, müssen zwei Anlagenträger zusammenkommen. Die Wahrscheinlichkeit dafür ist bei domestizierten Rassehunden stark erhöht, weil Inzucht ein wichtiger Faktor bereits bei der Rassewerdung ist und fast immer auch darüber hinaus. Auf der anderen Seite findet bei unseren Lebensverhältnissen heute keine wirksame Selektion auf Wiederstandsfähigkeit mehr statt, dank allgemein guter Versorgung, Ernährung und medizinischer Betreuung inclusive Schutzimpfungen.
Natürlich wünscht sich niemand Staupe & Co zurück, schon gar nicht als darwin'sche Auslese der Fittesten. Umso mehr müssen wir in der Zucht auf genetische Diversität Wert legen, was aber bekanntlich erst in Ansätzen geschieht.
Rassehunde tragen deutlich weniger mögliche Erbdefekte als Wildcaniden in ihren Genen, diese kommen aber weit öfter zum Ausbruch. Man kann also immer neue Erbdefekte in einer Rasse erkennen und durch Zuchtausschluss der betroffenen Träger ausmerzen, aber das nützt nichts, weil das Reservoir möglicher Erbdefekte immer noch groß ist und durch den Auschluss die genetische Basis immer enger wird, dadurch steigt wiederum die Wahrscheinlichkeit auf das Hervortreten von weiteren Erbdefekten.
Ganz so einfach ist es nicht, ob, wann und wie ein Defekt auch ausgebildet wird hängt von vielen Faktoren ab.
Davon abgesehen fahren Wölfe ja nun auch meist nicht quer durchs Land um einen Partner zu finden. In Skandinavien ist die Inzucht ja zB so hoch, dass sie wirklich Probleme macht.
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Ach, ich dachte, du hättest die These aufgestellt, dass das zwingend zu Inzucht führt.
Dann ist das doch gar nicht so. Alles gut.
Davon abgesehen, dass „unpassende Rassen@ ein reichlich schwammiger Begriff ist, je nachdem, wen man frägt,wird‘s wohl nach Öffnung der Zuchtbücher nicht nötig sein.
Man bedenke, wieviel enge Verpaarungen, die ganz ohne Not geschehen sind, die Rassen bisher schon ausgehalten haben,und dass die Verwandtschaft noch um ein Vielfaches enger ist, wenn man die Gen-Sätze im Labor untersucht statt „nur“ anhand der Ahnentafeln zu rechnen,
reicht schon ein Hauch frischer Wind von außen.
Was genau schreibst du da?
Ja, wuerde dieser Entwurf durchgehen und bleiben die Zuchtbuecher dann zu, dann fuehrt das zu massiver Inzucht. Mehr als eh schon. Aber das weiss eigentlich jeder, er ueber einen Funken Verstand verfuegt und die Zahlen von Traegerhunden kennt (soweit sie durch die Forschung bekannt sind).
Joa..je nachdem wen man fragt. Mali x Border finden bestimmt irgendwelche Deppen passend. Oder Collie x RR. Oder irgeneine Rasse mit Kangal. Kein Plan, was du als passend/unpassend ansiehst. Das war ja nicht das Thema.
Nehme ich eher passendere Rassen, dann ist die Wahrscheinlichkeit fuer gleiche Defekte sehr hoch, weil sie sich in den Urspruengen kaum unterscheiden (siehe Malis und Herder, auch X-er! Teilweise selbe Defekte). Somit fallen dann auch da zig Hunde raus, was den ach-so-toll-grossen Genpool (weil offenes Zuchtbuch) sofort wieder verkleinert und nach kurzer Zeit hat man wieder das Problem der Inzucht.
Ich weiss was der genetische IK ist. Musst du mir nicht erklaeren. Aendert was genau an der Tatsache, dass es ein Problem waere, wenn jeder Traegerhund ein Zuchtverbot haette? Ist uebrigens auch die Meinung von Genetikern. Aber hey...wenn der deutsche Tierschutzbund das anders sieht, haben die sicher recht.
Ja es wurde eng verpaart. Und passiert sogar heute noch. Besonders gern (Inzest) ausserhalb der FCI und in Bereichen, in denen fast alles erlaubt ist. Das offene Zuchtbuecher alles besser machen wuerden, ist Traeumerei. Es ist eine Mgl., mehr aber auch nicht und es verhindert ganz sicher keine Inzucht. Nicht automatisch.
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Hey , es gibt doch so krass coole funktionelle Mali X BC X Whippet Kreuzungen für flyball.
Das wird von den Leuten auch als sinnvoll gesehen
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Hey , es gibt doch so krass coole funktionelle Mali X BC X Whippet Kreuzungen für flyball.
Das wird von den Leuten auch als sinnvoll gesehen
Ohne Whippet die neue Agirasse..
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