Seit rund 8 Jahren haben wir ein neues Familienmitglied. Ein wunderbarer Kurzhaar-Münsterländer-Mix.
Ungefähr 2 Jahre lief er ohne Leine und war perfekt abrufbar. Dann, eines Tages, kam aus dem Nichts plötzlich ein großer Schäferhund-Mix, welcher unseren in den Hals gebissen hat.
Später erfuhr ich, dass die Halter des Schäferhundes dafür bekannt waren, einen unerzogenen Hund zu haben. Die sind später auch umgezogen, nachdem es Anzeigen gehagelt hat. Das alles passierte in der Stadt. Später sind auch wir umgezogen, von der Stadt aufs Land.
Leider ist unser Hund seit diesem Vorfall etwas... anders. Er mag keine anderen Hunde mehr und hat mittlerweile ein ausgeprägtes Schutzverhalten uns gegenüber - uns darf niemand zu nahe kommen, außer er kennt diese Person. Kinder lässt er in Ruhe. Erwachsene, die sich trotz Bellen und Knurren nähern, tut er nichts, wenn diese sich vernünftig nähern und zum Beispiel die Hand zum Schnuppern hinhalten. Etwa 2 Minuten, dann lässt er sich auch von Fremden streicheln. Mit anderen Hunden, wenn es nicht welche sind die wir selber kennen, versuchen wir es erst gar nicht mehr. Kürzlich waren wir zu Besuch bei Bekannten, die einen ausgewachsenen Dobermann haben. Die Kennenlernphase war, wie zu erwarten war, schwierig. Nach etwa 5 Minuten rannten aber beide draußen im großen Garten rum, spielten und tobten sich aus.
Vielleicht ist unsere Idee ja dumm. Aber diese wäre einen zweiten Hund zu adoptieren, welcher als Vorbild für unseren 8-jährigen dient.
Natürlich ein Hund aus deutscher Haltung, kein Hund aus eier Tötungsstation oder sowas. Ich habe viele Hunde aus einer Tötungsstation kennengelernt und fast alle hatten vor allem Angst wovor man Angst haben kann.