Zweiter Hund: Vorbild für den ersten?

  • Ich habe keinen Zweithund, allerdings ist mein Hund, wenn er seinen besten Hundekumpel an seiner Seite weiß, eindeutig sicherer/ruhiger in Situationen, die ihn sonst aufregen.

    Meine Jüngste ist auch sicherer, wenn die großen "Schwestern" mit dabei sind, fühlt sich geschützter, bzw. schaut, wie die anderen mit Situationen umgehen. Aber da reden wir von Sheltie-Junghund-Unsicherheit (knapp 9 Monate alt) und nicht hiervon, bei einem 8 Jahre alten Hund:

    Er mag keine anderen Hunde mehr und hat mittlerweile ein ausgeprägtes Schutzverhalten uns gegenüber - uns darf niemand zu nahe kommen,

    Selbst wenn der 2. Hund Fremde toll findet, wird der 8 Jahre alte Ersthund nicht plötzlich Fremdhunde supitoll finden. Oder Fremdmenschen. Das ist einfach völlig utopisch.


    Und noch mal: was machst du mit 2 Hunden, wovon der eine jedem Hallo-sagen will und der zweite den Fremden am liebsten so deutlich wie nötig verjagen will? Passt Null!

    Vorausgesetzt, der 2. Hund ist wirklich so völlig Fremden zugewandt, dass er sich nicht vom Verhalten des 1-Hundes anstecken lässt.

    Es ist einfach so dermaßen unwahrscheinlich, dass der 1.-Hund plötzlich Fremde gut findet, nur weil da jetzt ein zweiter Hund ist. Da ist sehr viel wahrscheinlicher, man geht in Zukunft seinen Nerven und seiner Umwelt zu Liebe, mit jedem der Hunde einzeln spazieren (oder wohnt im Niemandsland).

  • Hunde schauen sich schon viel voneinander an, aber das ändert Nichts an ihrem Charakter.


    Mal ganz konkret. Der Ersthund ist ein kleiner Charmebolzen und Jedermannfreund. Der Zweithund hatte Angst vor Menschen und findet Fremde doof.


    Positiv Nr 2 hat keine Angst mehr vor Menschen.


    Der Weg dahin. Nr. 2 verbieten Nr. 1 zu maßregeln, weil der zu Fremden geht und das auch noch in freundlicher Absicht. Bis heute steht sie da mit einem, was stimmt mit dem nicht, Blick daneben.

    Nr. 1 würde einem Einbrecher immer noch beim Tragen helfen, Nr. 2 würde den Einbrecher nicht mal in die Wohnung lassen und im Zweifelsfall auch Nr. 1 verprügeln, damit der niemanden reinlässt.


    Übrigens verstehen die Beiden sich sonst hervorragend und sind nahezu ekelhaft harmonisch.


    Heißt wenn man das Menschenproblem nicht im Griff hat, schafft man mit Pech auch noch Probleme unter den Hunden. Oder sie verbünden sich gegen den gemeinsamen Feind. Beides Nichts was man möchte.

  • Das kann wirklich auch nach hinten losgehen. Klar hat unser Zweithund sich sehr am ersten orientiert, aber da unser Zweithund sehr ängstlich ist fing Hund 1 plötzlich an alles regeln zu wollen. Das erforderte wieder einiges an Training um ihm klar zu machen dass das nicht seine Baustelle ist. Hund 2 findet Pferdeäpfel super lecker. Hund 1 hat 2 Jahre gebraucht um die zu ignorieren. Kaum stürzt sich Hund 2 drauf macht Hund 1 es auch wieder. Also wieder zurück aus Start.Leider gucken sie sich oft Sachen ab die sie nicht abgucken sollten und du kommst dir vor wie in einer Zeitschleife.

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