Der "gefährliche" Hund Teil 3
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Ich denke auch, dass die Dunkelziffer tatsächlich viel größer ist.
Welche Familienmitglieder zeigen sich denn gegenseitig an?
Oder bei Mehrhundehaltern, wenn’s den eigenen, zweiten Hund erwischt?
Anders gefragt:
In verschiedenen Versionen kam ja schon die Anmerkung: Warum wird überall im Forum von rassespezifischen Eigenarten und Risiken gesprochen — aber bei Kampfhunden sind sie perfekt weggezüchtet und gleichzeitig noch vollständig vorhanden, dass sie sich gefahrlos von ner Beute trennen lassen.
Dann mal aus dem Winkel:
Warum gehören in Tierheim, die meisten Langzeitinsassen bestimmen Rassen an?
Gibt doch genug Menschen, die sich einen „richtigen“ (= großen) Hund wünschen, oder einen großen, sanften Bären.
Und Dein „ich denke auch“ hältst Du für eine ausreichende Grundlage für einschneidende Maßnahmen gegenüber anderen Hundehalten?
Und wer behauptet das:
Zitat„ Anders gefragt:
In verschiedenen Versionen kam ja schon die Anmerkung: Warum wird überall im Forum von rassespezifischen Eigenarten und Risiken gesprochen — aber bei Kampfhunden sind sie perfekt weggezüchtet und gleichzeitig noch vollständig vorhanden, dass sie sich gefahrlos von ner Beute trennen lassen.“?
Diese Art Polemik ist echt unerfreulich, ermüdend und auch ziemlich respektlos gegenüber Deinen Gesprächspartnern hier. Ich weiß schon gar nicht mehr, wie oft in den letzten Tagen auf entsprechende Seitenhiebe Deinerseits sachlich geantwortet wurde, dass das wirklich Niemand behauptet.
Zur Frage, warum manche Hunde in Tierheimen Langzeitinsassen sind, gibts unglaublich viele Antworten. Aber genau die Listen sind u. A. einer der Gründe dafür.
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Bestimmte Rassehundevertreter sind automatisch böse!
Andere Hunderassen, nun ja, da kann nur die schlechte Herkunft, Aufzucht, Training, ....... eine Rolle spielen! Denn allgemein betrachtet sind sie ja eigentlich nicht so.
Aber bei Rasse XY trifft sowas nicht zu, denn sie sind IMMER gefährlich!
das sagt hier so aber niemand, auch wenn das gerne natürlich so hingestellt wird, warum auch immer
Und selbst die "ersten Züchter" der sogenannten Kampfhunden haben darauf geachtet, was sie da herangezogen haben. Sprich, die besonders auffällig gewordenen Hunden, gerade den Menschen gegenüber, wurden aussortiert und nicht in die weitere Zucht genommen.
das ist halt eine romantische Vorstellung, und wird einfach mal so weiter nach geplaudert, weils halt gut klingt. Als ich in den USA war und dort auch in den ärmeren Stadtvierteln, da war kein einziger Staff oder Pitbull zu sehen, der Menschen als Freunde betrachtete, weil das gar nicht gewollt ist. Die Hunde müssen abschrecken, in Hundekämpfen bestehen, das Image der Halter polieren oder den Geldbeutel füllen.
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Ich fand vor einigen Seiten den Einwand zu den Medien und der Berichterstattung...interessant.
Zwar nicht mit Hunden, damals waren eher die Ausländer das Problem, aber wir haben im Studium in Rahmen eines Seminares Mal die österreichische Berichterstattung (Print und Online) über Gewalttaten innerhalb eines Jahres analysiert. War der Täter Österreicher wurde die Nationalität maximal kurz erwähnt, wenn überhaupt. Die Tat schaffte es oft auch nichtmal über die lokalen Medien hinaus. War der Täter Ausländer wurde das im Artikel mehrmals erwähnt und die Nachricht fand überregional Anklang. Es wurde auch sprachlich mehr dramatisiert wenn es um Ausländer ging während es beim inländischen Täter eher sachlich blieb.
Diesen Eindruck habe ich auch bei Berichterstattung über Hundeangriffe. Über den tödlichen Angriff eines Rottweilers auf ein Schulkind hier bei uns ums Eck wurde hier nie berichtet. Ich vermute dass das garnicht international berichtet wurde. In den lokalen Medien wurde da ziemlich lang dazu berichtet. Genauso wenig habe ich internationale Berichte zum DD oder Husky gelesen die Menschen tödlich verletzt haben. Sobald aber eine der gelisteten Rassen auftaucht wird international berichtet. Wenn auch absolut katastrophal mittels google übersetzt wie in dem Fall letztens aus Tschechien wo der Originalartikel die Sache ganz anders darstellt als das was die Bild berichtet hat. Aber egal, hauptsache man hat was gefunden um die Vorurteile zu bedienen.
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Ein Yorki kann sicher eingestuft werden, und dem Gerechtigkeitssinn wird damit Rechnung getragen, aber gefährlich ist der nicht ernsthaft.
Und wieder werden Kinder vergessen. Er ist deiner Ansicht nach vielleicht nicht fuer DICH gefaehrlich, aber fuer kleine Kinder ggf. schon. Und laut Gesetz ist es auch einfach egal, wer hier welche Hunde fuer gefaehrlich haelt, ab wann ein Biss eine Einstufung rechtfertigt. Beisst der Hund (oder hetzt der Hund) kann er eingestuft werden. Vom Teacup-Chi bis zur Dogge.
Hm ich meine da verwechselt du was mit Boerboels.
Nein. RR wurden mWn auch (nicht nur) dafuer eingesetzt.
Und natuerlich auch andere Rassen.
Die letzten drei toten Kinder gingen auf das Konto von Pit Bulls?!
Und wie viele davon hätten durch die Mutter verhindert werden können, wenn es ein Yorki gewesen wäre?
Tja… und wie oft sind 1-3 jährige Kinder erfolgreich im Straßenverkehr unterwegs ohne einen Erwachsenen, der sie vor einem Yorks schützen könnte, vor einem Pit Bull jedoch nicht?
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Und auch wenn man daran nicht stirbt kann eine vom JRT-Mix zerlegte Hand oder durch Hackenbiss beschädigte Achillessehne dich monatelang außer Gefecht setzen bzw ein:e Selbständige:n ruinieren.
Klar. Bei anderen Rassen hast du halt noch den “Bonus”, dass dich deine Lieben nie wieder sprechen können und dich anhand deiner Kleidung identifizieren müssen.
Sind wir jetzt bei der Relativierung ad Absurdum schon soweit, dass auch ein Zwergkaninchen eine Fingersehne durchtrennen kann, und daher kein Hund restriktiver behandelt werden darf, als eben dieses Zwergkaninchen?
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Wie kann man nur so derbe am Thema vorbeireden?
Ich komme ja aus dem Kopfschütteln überhaupt nicht mehr raus.
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Und auch wenn man daran nicht stirbt kann eine vom JRT-Mix zerlegte Hand oder durch Hackenbiss beschädigte Achillessehne dich monatelang außer Gefecht setzen bzw ein:e Selbständige:n ruinieren.
Ich hab mal nen paar Statistiken durch geguckt.
Bei Hunden die einen Menschen schwer verletzt haben gelistet stehen uA :
Dackel
Jack/Parson Russell Terrier
Yorkshire Terrier
Französische Bulldogge
Shih Tzu
( lässt sich so nachlesen in den letzten 3 Tabelle der Berliner Biss-Statistiken https://www.berlin.de/sen/verbrauche…stik-314090.php )
Interessant zu wissen wären vermutlich die Verletzungen die diese Hunde so verursacht haben.
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Ist euch nicht der Gedanke gekommen, dass wenn eine österreichische Zeitung über einen Täter ohne weitere Besonderheiten schreibt, der Zeitung bewusst ist, dass man eine gewisse Durchschnittlichkeit vor raussetzt?
Die empfundene Mehrheit der sich in Österreich befindlichen Menschen wird wohl — Österreicher sein?
Wenn’s ein Tourist aus den Niederlanden wäre, stünde es ja auch explizit dabei.
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Interessant zu wissen wären vermutlich die Verletzungen die diese Hunde so verursacht haben.
evtl Bissverletzungen ggü Kindern ins Gesicht
Ist euch nicht der Gedanke gekommen, dass wenn eine österreichische Zeitung über einen Täter ohne weitere Besonderheiten schreibt, der Zeitung bewusst ist, dass man eine gewisse Durchschnittlichkeit vor raussetzt?
Die empfundene Mehrheit der sich in Österreich befindlichen Menschen wird wohl — Österreicher sein?
häufig ist die Nationalität bei einem Verbrechen aber komplett irrelevant.
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Diesen Eindruck habe ich auch bei Berichterstattung über Hundeangriffe. Über den tödlichen Angriff eines Rottweilers auf ein Schulkind hier bei uns ums Eck wurde hier nie berichtet. Ich vermute dass das garnicht international berichtet wurde.
Wird denn überhaupt überregional oder gar international über Hundeangriffe berichtet?
Das ist was für die lokale Presse, bei einem tödlichen Hundeangriff findet man das evtl. auch mal in den regionalen Nachrichten (wir hatten den Kangal-Angriff in den regionalen Nachrichten, meine ich, als Meldung).
In überregionalen Medien findet man das doch kaum.
Auch die Meldungen hier im Thread sind ja eigentlich immer aus der lokalen Presse. Ich kenne die ganzen Vorfälle nur aus diesem Thread.
Für solche Medien wie die BILD möchte ich nicht sprechen. Dass da bewusst Stimmung gemacht wird (bei verschiedenen Themen) weiß man ja. Ob die Kampfhunde auf dem Kieker haben, weiß ich nicht, in den 90ern gabs ne Anti-DSH-Kampagne in der BILD, das weiß ich noch.
In den Redaktionen, in denen ich gearbeitet habe und arbeite, habe ich nie erlebt, dass die Rasse darüber entschieden hätte, was berichtet wird.
Ich will einen möglichen Bias gar nicht leugnen. Das kann schon sein. In meiner persönlichen Erfahrung ist es mir aber noch nicht untergekommen - schon weil sich die wenigsten Kollegen wirklich mit Hunderassen auskennen, und die meisten, wenn man auf das Thema zu sprechen kommt, teilen eher die vorherrschende "das Problem ist immer der Halter" Meinung.
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