Der "gefährliche" Hund Teil 3

  • Absolut. Das, was es bisher an Statistik bzgl. Auffälligkeiten von Rassen gibt, ist ein Witz.

    Habe beispielsweise mehrfach wirklich gesucht - und ja, (ohne hier jetzt eine weitere Diskussion aufmachen zu wollen) es gibt Studien, die eine statistisch höhere Gefährlichkeit von Staff und Co. zeigen - aber das ist sehr dünn und funktioniert teilweise nur indirekt (also indem Auswirkungen von Rasselisten o.ä. untersucht werden.)

    Teil der Frage ist auch, was ein Rassehund und was ein Mischling ist - phänotypisch eindeutige Hunde ohne Abstammungsnachweis, werden ja teilweise auch als "Mischling" geführt.

    Ich frage mich halt: wofür soll denn sowas gut sein? Verschwenden wir nicht schon genug Ressourcen?

    Ganz einfach: saubere Strafen wenn was passiert. Fertig. Ich persönlich finde Niedersachsen da schon recht abschreckend. Und auch hier passieren Vorfälle, lässt sich einfach nicht in Gänze verhindert. Irgendwo ist das Thema aber auch gut, unsere Ressourcen sind begrenzt, man kann nicht alles bis zur Perfektion betreiben.

  • Absolut. Das, was es bisher an Statistik bzgl. Auffälligkeiten von Rassen gibt, ist ein Witz.

    Habe beispielsweise mehrfach wirklich gesucht - und ja, (ohne hier jetzt eine weitere Diskussion aufmachen zu wollen) es gibt Studien, die eine statistisch höhere Gefährlichkeit von Staff und Co. zeigen - aber das ist sehr dünn und funktioniert teilweise nur indirekt (also indem Auswirkungen von Rasselisten o.ä. untersucht werden.)

    Teil der Frage ist auch, was ein Rassehund und was ein Mischling ist - phänotypisch eindeutige Hunde ohne Abstammungsnachweis, werden ja teilweise auch als "Mischling" geführt.

    Ich frage mich halt: wofür soll denn sowas gut sein? Verschwenden wir nicht schon genug Ressourcen?

    Ganz einfach: saubere Strafen wenn was passiert. Fertig. Ich persönlich finde Niedersachsen da schon recht abschreckend. Und auch hier passieren Vorfälle, lässt sich einfach nicht in Gänze verhindert. Irgendwo ist das Thema aber auch gut, unsere Ressourcen sind begrenzt, man kann nicht alles bis zur Perfektion betreiben.

    Mir wäre ein Schwerpunkt auf Prophylaxe lieber, als zu strafen.

  • Man bräuchte eigentlich überhaupt keine präventive Datenbank. Sauber Beißvorfälle dokumentieren wäre ja schon mal ein Anfang.

    Wobei ohne die Grundgesamtheit zu kennen, die Anzahl der Beißvorfälle nicht wirklich aussagekräftig ist.

    Gibt ja deutlich mehr Schäferhund- und Pudelmixe als Doggenmixe. Und die Beißvorfälle würden ja nur die absoluten Zahlen liefern und nicht in Relation setzen.

    Aber ich gebe dir Recht: Dokumentation der Beißvorfälle wäre auf jeden Fall ein Anfang und sollte auch eigentlich machbar sein. (Idealerweise dann geknüpft an einen Gentest o.ä. so dass die Zuordnung der Hunde zu bestimmten Rasse(gruppen) halbwegs vergleichbar ist.

  • Da ist man wieder bei der subjektiven Einschätzung. Für mich ist Niedersachsen das absolute Anti-Beispiel. Alles verboten und es läuft trotzdem nicht. Kriege ja schon schlechte Laune, wenn ich ein Wäldchen betrete und erstmal nur vor einem Wald an Verbots- und Drohungsschildern vorbei muss.

    Ist leider das Bundesland das bei mir die Liste der blöden Hundebegegnungen anführt und das trotz Hundeführerschein, Leinenpflicht nahezu überall und verhältnismäßig hoher Strafen.

  • Mir erschließt sich ja schon der Sinn einer doppelten Datenbank nicht. Reicht doch einmal. Und allein die Geld- und Ressourcenverschwendung für 50.000 Briefe. Wofür genau?

    Man bräuchte eigentlich überhaupt keine präventive Datenbank. Sauber Beißvorfälle dokumentieren wäre ja schon mal ein Anfang.

    Seit Januar 2024 ist es wohl auch kombiniert, also wenn du deinen Hund in der Datenbank registriert, meldest du ihn auch gleich für die Hundesteuer an.

    Zitat


    Hinweis: Ab dem 01.01.2024 gilt die An- und Abmeldung eines Hundes beim zentralen Register gleichzeitig als steuerliche An- und Abmeldung beim Finanzamt. Damit entfällt für Sie die zusätzliche An- und Abmeldung Ihres Hundes bei Ihrem Wohnsitzfinanzamt.


    Quelle: Stadt Berlin

  • Genau Stilles Wasser und in dem Zeitraum seit Einführung 2022 bis 2024 also je zu Jahresanfang, klafft eine wohl nicht geringe Lücke. Es gab ja nicht wenig Diskussionen & Zoff bei Einführung des Register für Hunde ;)

    Wobei ich stark bezweifle, dass die Lücke just knapp die Hälfte der in Berlin steuerlich gemeldeten Hunde füllt!

    Edit: Dass Finanzämter keine Datenweitergabe erfüllen können an das Hunderegister, bleibt ja dennoch bestehen.

  • network Ja, sicherlich gibt es auch eine nicht unerhebliche Dunkelziffer an Hunden, die auch steuerlich nicht angemeldet wurden und so gar nirgends auftauchen.


    Aber ich verstehe nicht, was die Leute für ein Problem mit dem Register haben. Die paar €uro (einmalig) sind verglichen mit den ganzen anderen Kosten der Hundehaltung doch lächerlich. Und du musst nichtmal zu irgendeinem Amt rennen, sondern kannst das ganz bequem online machen (richtig fortschrittlich für deutsche Verhältnisse).


    Und „Datenschutz“ wird wohl kaum der springende Punkt von all den Verweigerern sein. Vor allem, wo es doch jetzt ohnehin mit der Hundesteuer verknüpft ist. Sind ja auch keine sensiblen Hundedaten (Rest haben die Ämter ohnehin).

    Spoiler anzeigen

    Hier siehst du, wie die Ämter (NRW) zusammenarbeiten können … außerhalb von Berlin funktioniert es tatsächlich.

    Hund nur beim Finanzamt angemeldet => kurze Zeit später Post vom Ordnungsamt bekommen (inklusive Formular und Kopie des Landeshundegesetzes in Auszügen)

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  • Aber ich verstehe nicht, was die Leute für ein Problem mit dem Register haben. Die paar €uro (einmalig) sind verglichen mit den ganzen anderen Kosten der Hundehaltung doch lächerlich.

    Geld für Nix und unnötige Arbeit.

    Heißt nicht, dass ich es nicht tue. Aber ein Problem habe ich damit :ka:

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