Der "gefährliche" Hund Teil 3
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Irgendwas kann an den Zahlen aber nicht stimmen, denn eine Verdreifachung der Hundepopulation in 7 Jahren finde ich ... suspekt.
Je nachdem, wie viele Hunde vor der Einführung einfach nie angemeldet waren, kann das schon grob passen.
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Irgendwas kann an den Zahlen aber nicht stimmen, denn eine Verdreifachung der Hundepopulation in 7 Jahren finde ich ... suspekt.
Je nachdem, wie viele Hunde vor der Einführung einfach nie angemeldet waren, kann das schon grob passen.
Das Register wurde neu eingeführt und wird unabhängig von der Anmeldung zur Hundesteuer betrieben. Es ist bekannt, dass der relative Anteil der angemeldeten Hunde von Jahr zu Jahr steigt, also immer mehr Hundehalter ihrer Anmeldungspflicht nachkommen.
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Mir persönlich sind, bzw. wären weitere gesetzlich vorgeschriebene Verpflichtungen für mein privates Hobby Hundehaltung nicht genehm.
Es gibt genug Reglements, wenn auch nicht einheitlich gleich für alle BL, aber es gibt sie.
Eine gesetzliche KK für private Haltung von Hunden, bzw. Tieren (Kleintieren)? Ernsthaft? Wie sollte da die Umsetzung aussehen?
Das wäre ein zusätzlich enormer und sicher auch kostenintensiver u.a. Verwaltungsaufwand, an dessen Anfang finanzierbare Tiergesundheit bzw. breitbandige Tierversorgung nicht stehen kann. Eine Versicherungsgesellschaft als Risikoabsicherung mit leistbarem Entgelt für alle Kunden ... schwer vorstellbar.
Ich persönlich kann für mein privates Hobby nur mit meiner Eigenverantwortung gerade stehen, mehr kann ich nicht leisten.
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Mal ein paar Zahlen, die ich als "Datenlage" für eine mögliche Feststellung der Änderungen, die sich seit Einführung des Hundeführerscheins in Niedersachen ergeben haben KÖNNTEN, gefunden habe:
2017: ca. 300.000 angemeldete Hunde in Niedersachsen
2024: ca. 900.000 angemeldete Hunde in Niedersachsen
2013-2023: knapp 120.000 Neuhundebesitzer haben den Hundeführerschein absolviert.
Die Zahlen stammen aus unterschiedlichen Quellen, irgendeine einheitliche Quelle dazu habe ich nicht gefunden.
Irgendwas kann an den Zahlen aber nicht stimmen, denn eine Verdreifachung der Hundepopulation in 7 Jahren finde ich ... suspekt.
Aber alleine der Fakt, dass seit 2013 ausschließlich Neuhundebesitzer diesen Hundeführerschein machen müssen, macht eine seriöse Auswertung von Verbesserungen, die sich dadurch ergeben haben könnten, unwahrscheinlich.
Für mein Empfinden ist die Anschaffung eines Hundes zu leicht, und diese "Leichtigkeit" führt eben auch dazu, dass das Halten eines Hundes nicht mit der nötigen Verantwortung verknüpft wird.
Eine Verantwortung einem denkenden und fühlenden Lebewesen gegenüber.
Die heutigen Erwachsenen bekommen wir nicht mehr geändert.
Da bedarf es mMn strengerer Reglementierungen, z. B. die Verpflichtung, für jedes Tier in Privathaltung die Pflicht einer Krankenversicherung*, und für Hunde (und andere Tiere, die in der Öffentlichkeit geführt werden) eine Haftpflichtversicherung.
Dazu die Pflicht eines Hundeführerscheins für alle, sowohl bei Neuanschaffung als auch Altbestand, letzteres mit einer angemessenen Karenzzeit.
In den Schulen ein Pflichtfach in Naturkunde**, in welchem die Möglichkeit gegeben ist einen Nachweis zur Befähigung von Tierhaltung zu erwerben.
Völlig utopische Ideen, ich weiß... aber wir benötigen eine Bremse im Jetzt, und eine vernünftige Investition in Morgen.
*Krankenversicherung: Hier müsste natürlich auch eine gesetzliche Krankenversicherung eingerichtet werden, um auch die Übernahme eines Tieres mit Vorerkrankung absichern zu können.
**Naturkunde: Hier denke ich mehr an Themen wie Klimawandel, Umweltverschmutzung, Müllvermeidung, Umgang mit der Natur, Umgang mit Tieren etc.
Naja, Hundehaltung ist ein Hobby und so viel passiert auch nicht, dass man sich vor Anschaffung eines Hundes nackig machen muss!
Nur weil ein Test oder Führerschein verlangt wird, bedeutet das noch lange nicht, dass die Hunde danach verantwortungsvoll geführt werden.
Ich ernte gleich wieder einen Shitstorm, ich weiß, aber ich würde erst einmal die Einfuhr von Tierschutzhunden aus dem Ausland etwas eindämmen.
Das sind nämlich die Hunde, die in meinem Umfeld die meisten Probleme verursachen.
Aber alle Maßnahmen werden ad absurdum geführt, weil es immer Menschen geben wird, die auf Regelungen sch... werden!
Sei es mit der Wahl der falschen Rasse, oder eben mit der Unfähigkeit oder Unwillen, die Hunde so zu führen, dass sie keine Gefahr darstellen.
Von illegaler Anschaffung oder Haltung gar nicht zu reden.
Ich finde, wir brauchen nicht noch mehr Bürokratenwahn oder Reglementierungen!
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Ich finde den Gedanken alles immer komplizierter und reglementierter zu machen auch nicht wirklich prickelnd.
Ich habe auch den Eindruck, dass die Hundehalter eigentlich zunehmend vernünftiger werden. Die "ich hatte schon immer Hunde und hab das schon immer so gemacht"-Leute werden weniger und die Neuhalter vernünftiger. Ist zumindest mein Eindruck.
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Mir persönlich sind, bzw. wären weitere gesetzlich vorgeschriebene Verpflichtungen für mein privates Hobby Hundehaltung nicht genehm.
Ich finde es auch nicht legitim. Dazu fehlt (s.o.) einfach die Faktengrundlage.
Wie viele Angriffe gibt es auf Menschen? Sind das mehr als früher? Weniger? Bei Angriffen auf Artgenossen: Wird das überhaupt mehr? Welche Rassen, bzw. welche Mixe sind auffällig? (Und hier: Ist ein Hund ohne Papiere, der aussieht wie ein Pudel dann ein "Pudel" oder ist er ein "Mischling"?) Sind Auslandshunde überdurchschnittlich dabei? Hunde von "Vermehrern"? Hat der "Ausbildungsstand" von Mensch und Hund (Hundeführerschein, BH, was auch immer) irgendeinen statistisch signifikanten Einfluss?
Meinungen gibt es zu all dem reichlich; teils sehr deutliche - aber das reicht nicht als Grundlage aus, einen privaten Lebensbereich derart stark zu reglementieren. Und ich finde das, auch losgelöst vom Thema Hund - sehr, sehr sinnvoll.
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Eben!
Alleine die Datenerfassungen und Vernetzung aller BL ist eine unüberwindbare Hürde!
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aber das reicht nicht als Grundlage aus, einen privaten Lebensbereich derart stark zu reglementieren.
Die Frage ist, wie wir mit dem "Ausschuss" dieser privaten Freiheit umgehen und wer die Kosten zu tragen hat.
Dazu würden mich Zahlen zu beschlagnahmten Hunden und zu "unvermittelbaren" Abgabehunden interessieren. Nach meinem Gefühl steigen diese Zahlen erheblich.
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Jeder darf Kinder bekommen, aber für einen Hund muss ich einen derartigen Aufwand betreiben - nicht verhältnismäßig
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Jeder darf Kinder bekommen, aber für einen Hund muss ich einen derartigen Aufwand betreiben - nicht verhältnismäßig
Ich finde diesen Vergleich aus vielerlei Gründen unangebracht.
Aber gut, machen wir ihn.
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