Der "gefährliche" Hund Teil 3

  • Irgendwas kann an den Zahlen aber nicht stimmen, denn eine Verdreifachung der Hundepopulation in 7 Jahren finde ich ... suspekt.

    Je nachdem, wie viele Hunde vor der Einführung einfach nie angemeldet waren, kann das schon grob passen.

    Das Register wurde neu eingeführt und wird unabhängig von der Anmeldung zur Hundesteuer betrieben. Es ist bekannt, dass der relative Anteil der angemeldeten Hunde von Jahr zu Jahr steigt, also immer mehr Hundehalter ihrer Anmeldungspflicht nachkommen.

  • Mir persönlich sind, bzw. wären weitere gesetzlich vorgeschriebene Verpflichtungen für mein privates Hobby Hundehaltung nicht genehm.


    Es gibt genug Reglements, wenn auch nicht einheitlich gleich für alle BL, aber es gibt sie.


    Eine gesetzliche KK für private Haltung von Hunden, bzw. Tieren (Kleintieren)? Ernsthaft? Wie sollte da die Umsetzung aussehen?

    Das wäre ein zusätzlich enormer und sicher auch kostenintensiver u.a. Verwaltungsaufwand, an dessen Anfang finanzierbare Tiergesundheit bzw. breitbandige Tierversorgung nicht stehen kann. Eine Versicherungsgesellschaft als Risikoabsicherung mit leistbarem Entgelt für alle Kunden ... schwer vorstellbar.


    Ich persönlich kann für mein privates Hobby nur mit meiner Eigenverantwortung gerade stehen, mehr kann ich nicht leisten.

  • Naja, Hundehaltung ist ein Hobby und so viel passiert auch nicht, dass man sich vor Anschaffung eines Hundes nackig machen muss!

    Nur weil ein Test oder Führerschein verlangt wird, bedeutet das noch lange nicht, dass die Hunde danach verantwortungsvoll geführt werden.


    Ich ernte gleich wieder einen Shitstorm, ich weiß, aber ich würde erst einmal die Einfuhr von Tierschutzhunden aus dem Ausland etwas eindämmen.

    Das sind nämlich die Hunde, die in meinem Umfeld die meisten Probleme verursachen.


    Aber alle Maßnahmen werden ad absurdum geführt, weil es immer Menschen geben wird, die auf Regelungen sch... werden!

    Sei es mit der Wahl der falschen Rasse, oder eben mit der Unfähigkeit oder Unwillen, die Hunde so zu führen, dass sie keine Gefahr darstellen.

    Von illegaler Anschaffung oder Haltung gar nicht zu reden.


    Ich finde, wir brauchen nicht noch mehr Bürokratenwahn oder Reglementierungen!

  • Ich finde den Gedanken alles immer komplizierter und reglementierter zu machen auch nicht wirklich prickelnd.


    Ich habe auch den Eindruck, dass die Hundehalter eigentlich zunehmend vernünftiger werden. Die "ich hatte schon immer Hunde und hab das schon immer so gemacht"-Leute werden weniger und die Neuhalter vernünftiger. Ist zumindest mein Eindruck.

  • Mir persönlich sind, bzw. wären weitere gesetzlich vorgeschriebene Verpflichtungen für mein privates Hobby Hundehaltung nicht genehm.

    Ich finde es auch nicht legitim. Dazu fehlt (s.o.) einfach die Faktengrundlage.


    Wie viele Angriffe gibt es auf Menschen? Sind das mehr als früher? Weniger? Bei Angriffen auf Artgenossen: Wird das überhaupt mehr? Welche Rassen, bzw. welche Mixe sind auffällig? (Und hier: Ist ein Hund ohne Papiere, der aussieht wie ein Pudel dann ein "Pudel" oder ist er ein "Mischling"?) Sind Auslandshunde überdurchschnittlich dabei? Hunde von "Vermehrern"? Hat der "Ausbildungsstand" von Mensch und Hund (Hundeführerschein, BH, was auch immer) irgendeinen statistisch signifikanten Einfluss?


    Meinungen gibt es zu all dem reichlich; teils sehr deutliche - aber das reicht nicht als Grundlage aus, einen privaten Lebensbereich derart stark zu reglementieren. Und ich finde das, auch losgelöst vom Thema Hund - sehr, sehr sinnvoll.

  • aber das reicht nicht als Grundlage aus, einen privaten Lebensbereich derart stark zu reglementieren.

    Die Frage ist, wie wir mit dem "Ausschuss" dieser privaten Freiheit umgehen und wer die Kosten zu tragen hat.


    Dazu würden mich Zahlen zu beschlagnahmten Hunden und zu "unvermittelbaren" Abgabehunden interessieren. Nach meinem Gefühl steigen diese Zahlen erheblich.

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