Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 13

  • Bei Junghunden finde ich die Phase des die Beine wollen rennen bis zum Horizont, aber die Konzentrationsspanne reicht nur für 13,58 Minuten "anstrengend". Und jeden Tag ist das Verhältnis anders. Da die goldene Mitte aus Über- und Unterforderung zu treffen finde ich schwierig. Jeder Hund individuell, jeder Tag anders und ich habe auch noch Einfluss :ugly:

    Vllt hab ich einfach Glück mit meiner Rassewahl bzw. den Hunden, die ich schon durch diese Zeit begleitet habe. Ich hab das selten als problematisch wahrgenommen. Vllt fällt es mir auch einfach besonders leicht mich den Anforderungen anzupassen? Vllt sind meine Anforderungen einfach besonders niedrig? Ich weiß es nicht.

    So oder so empfinde ich die Junghundezeit selten als anstrengend bzw. kann es schlecht nachvollziehen, wenn diese Zeit grundsätzlich als anstrengend bezeichnet wird.


    Aber ich muss auch sagen, dass ich gerade mit Sookie wahnsinniges Glück habe: ich bin jetzt schon wieder seit Wochen mit einem Infekt am Kämpfen. Heißt, es gibt leider seit Wochen nur relativ kurze Gassigänge, manchmal gibt's auch an einem Tag nur Garten. Und Sookie ist einfach nur lieb. Ok, ich beschäftige sie schon auch im Garten oder in der Wohnung mit Agi oder Tricks. Aber das ersetzt ja eigentlich keine freie Bewegung. Und trotzdem ist der kleine Sonnenschein lieb und nicht nörgelig oder überdreht :cuinlove:

  • Es empfindet vermutlich jeder einfach anders. Mich stressen Welpen z.B. gar nicht. In nix. Egal ob sie staendig pullern muessen, Dinge erst kennenlernen und einordnen muessen, Zeug mit der Gosch untersuchen, usw. Ich find das alles easy. Und Junghunde in ihrer normalen Entwicklung eben nicht. Am liebsten wuerd ich die abgeben und erst wieder nehmen, wenn das Hirn dann vollstaendig und dauerhaft in Betrieb ist.

  • Für mich hat das gar Nichts mit Ansprüchen zu tun. Eher die Unplanbarkeit. Heute ist eine Stunde Spazierengehen mit komplett fremden Hund und fremden Menschen gar kein Problem, nächste Woche ist eine Stunde Spazierengehen mit bekannten Hunden und bekannten Menschen eigentlich zu viel.

    Ich habe einen Sheltie, der kläfft dreimal und weil es ein wirklich schlimmer Sheltie ist will er in meine Jacke beißen. Und da steht bewusst will, weil er weiß ja das er das nicht darf und reißt sich selbst dann noch zusammen.

    Da weigere ich mich da auch nur irgendein Problem zu sehen. Im Gegenteil dieser Hund ist so ekelhaft brav von mir aus dürfte der noch viel mehr Junghundeunfug treiben.

    Mal drüber sein, mal gestresst sein, für mich kein Drama gehört zum Leben dazu. Aber regelmäßig möchte ich das für meine Hunde nicht. Nur immer auf Nummer sicher gehen ist halt auch keine Option, da sind wir wieder bei, ausnahmslos immer nur 20 Minuten gehen, selbst meine Schnarchnasen würden anfangen die Wände hochzugehen, weil sie nicht wissen wohin mit ihrer Energie.

    Dieses ganz krasse auf die Tagesform schauen und die einzige Konstante ist, dass man sich auf Nichts verlassen kann, habe ich nur bei Junghunden.

    Meine erwachsene Tierschutzhündin ist sicher nicht perfekt. Aber eben berechenbar.

  • Ich fand weder Welpen- noch Junghundezeit bei Kasper und Yoshi anstrengend. Wobei mein Mann meinte, wenn wir Yoshi als ersten KHC gehabt hätten, wäre hier kein zweiter eingezogen. Er hat Yoshi schon als herausfordernder empfunden als Kasper…..für mich liefen eigentlich beide so nebenher…..und gerade Yoshi empfand ich als „einfach“, weil ich mit Kasper ein super Helferlein bei der Erziehung hatte…..ja, insgesamt hat Yoshi mehr Power als Kasper, aber Kasper hat super geholfen, um ihn „hundgerecht“ seine Grenzen aufzuzeigen und das hat super für funktioniert. Gerade am Wochenende hat unsere Hundetrainerin gesagt, dass wir mit Yoshi einen richtig guten „Fitsch“ gemacht hätten, so nett und arbeitswillig er ist….und das ist wirklich der einzige Unterschied zum Kasper….arbeitswillig, mit Freude arbeiten….Kasper macht alles mit, aber man merkt, dass er keinen Spaß dran hat….im Gegensatz zum Yoshi….dafür ist Kasper mein absoluter Verlasshund geworden…..die beiden ergänzen sich hervorragend, wie ich finde

  • Ich bin sehr selten richtig genervt von meinen Hunden und wirklich anstrengend fand ich bis jetzt nichts. Klar, es gibt anstrengende Momente oder Situationen, die ich nicht unbedingt angenehm finde aber so richtig dass ich sagen würde:“ puh war anstrengend und stressig die Zeit“? Nein.

    Ich arbeite aber auch sehr gerne an und mit „Problemen“ und wende da gerne Zeit und Energie auf.
    (Bei Menschen klappt das bzw. gar nicht, die finde ich generell viel anstrengender.)


    —————

    Trudys sonntäglicher Waldspaziergang musste ausfallen weil mein Augen entzündet ist (morgen früh ist Arzttermin). Hat mich sehr viel mehr genervt als sie. Sie hat viel gepennt, wir waren im Garten, sie spielt aka zerstört aktuell viel mit ihrem Spielzeug und ist allgemein einfach super angenehm.

    Sie kann mittlerweile während dem kochen und essen auf ihren Platz geschickt werden und bleibt dort auch.

    Zu dem Thema „Laute Hunde“:

    Alle meine Hunde waren bis jetzt laut. Laska hat gefiept und gerade als sie älter wurde fast wegen allem rumgemotzt.

    Naruto war während Laska noch geübt hat eher ruhig (außer bei hundebegegnungen hust), mittlerweile fiept und bellt er viel.

    Mike war eher ein Brummer.

    Und Trudy? Die macht das volle Programm: fiepen, gurren, motzen, bellen. Am liebsten wenn ihr was nicht passt oder sie gefrustet ist. Manchmal praktisch weil ich so immer merke wenn sie raus muss.

  • Merlin ist einfach total angepasst und ständig brav und ich hab weder in Welpen noch in Junghundzeit je groß etwas zu meckern gehabt. Er macht nix kaputt, er hört, er rennt nicht zu anderen Hunden, er macht keinen Lärm, er jagt nicht und er will keinen Stress mit niemandem. Meine Tanten sagen, er ist genauso langweilig wie ich es bin. Ja, er freut sich für meinen Geschmack bisschen sehr über den DHL Boten, oder unseren Vermieter, aber ich kann mich schlecht über einen Hund beschweren, der einfach sehr freundlich und sozial ist, weil ich es nicht immer bin. XD Bosco ist übrigens auch immer ein sehr braver, kleiner Hund, bei mir ist er noch nie irgendwie in einen Fluss gesprungen!

  • Emil war laut als welpe und Junghund und hüpfig. Und hat sich im Training ins Nirwana gekläfft. Das war schlussendlich seine Baustelle. Und das war es. Könnte man easy finden, war in der Ausprägung aber einfach nur anstrengend. Ich brauchte damals schlicht einmal die richtigen Werkzeuge, die es in der Huschu halt nicht gab und schlagartig war es gut. Ansonsten, er hat nie gebissen, nichts kaputt gemacht und konnte bis auf eine sehr kurze Hallosagerphase immer frei laufen.

    Lucifer war einfach furchtbar. Als welpe, wie als Junghund. Ich hatte und habe ganz offensichtlich nicht die Führungskompetenz für so einen Hund. Wir kommen klar, aber vieles bleibt einfach schwierig. Zb eben das Thema Jagd. Er macht im Training mega Spaß, ist ein immer gut gelaunter Hund, absolut sozial allen Hunden gegenüber und ich liebe den einfach unendlich. Aber einfach ist er eben nicht.

    Ich bin mir sicher, jemand anderes hätte das alles besser hin gekriegt. Aber er ist hier, wir sind glücklich miteinander, mein Mann ist dem Hund völlig verfallen, also alles gut.

    Aber ja, es ist vieles die individuelle Wahrnehmung. Ich kenne berufsbedingt einige Hunde, die ihren Besitzern auf der Nase rum tanzen, sie bedrohen, alles anbellen, was sich bewegt und all das wird gar nicht als auffällig oder problematisch wahr genommen.

  • Sookie darf in letzter Zeit öfter "verlorenes" Spielzeug beim Gassi suchen. Heute hatte Jin das Spieli liegen gelassen und ich hab dann die Entfernung etwas falsch eingeschätzt. Jedenfalls war es eine ziemlich weite Suche für Sookie, zudem erst das zweite Mal um's Eck:

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    Ok, das Geben in die Hand sollten wir dann nochmal üben |) Eigentlich sollte das auch einfach sein, weil Sookie mega verfressen, aber nicht so spielzeugaffin ist. Aber... naja... Frauchen müsste mal in Punkto Konsequenz nachsitzen...

  • Merlin ist einfach total angepasst und ständig brav und ich hab weder in Welpen noch in Junghundzeit je groß etwas zu meckern gehabt. Er macht nix kaputt, er hört, er rennt nicht zu anderen Hunden, er macht keinen Lärm, er jagt nicht und er will keinen Stress mit niemandem. Meine Tanten sagen, er ist genauso langweilig wie ich es bin. Ja, er freut sich für meinen Geschmack bisschen sehr über den DHL Boten, oder unseren Vermieter, aber ich kann mich schlecht über einen Hund beschweren, der einfach sehr freundlich und sozial ist, weil ich es nicht immer bin. XD Bosco ist übrigens auch immer ein sehr braver, kleiner Hund, bei mir ist er noch nie irgendwie in einen Fluss gesprungen!

    Darf Bert einen Lehrgang bei Merlin machen?:sweet:

    Ich wünschte manchmal, Bert wäre genauso langweilig wie ich. Obacht bei der Rassewahl xD.

    Mittlerweile weiß ich aber, was mit quecksilbrigem Temperament gemeint ist :lol:.

    Aber ich will mich nicht beschweren, ich habe fast genau das was ich wollte :herzen1:.

    Aber ganz manchmal darf man glaube ich vom Hund genervt sein |).

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