Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 13
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Edit: Ich habe danach noch so lange gefilmt, weil ich mal ein Video davon haben möchte wie ich das mache, dass die wieder runterkommen.
Darf ich fragen: Sagst du da "warte"? oder wie machst du das mit dem "runterkommen"?
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Hi,
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Bei meinem Bert hilft das mit dem da hin fahren und es passiert nichts, leider nicht. Es steigert eher den Frust
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Ihm hilft tatsächlich ein festes Schema:
Wir fahren auf den Hundeplatz, gehen da ein kleines Stück spazieren, dann setze ich Bert ins Auto und er muss dort warten, bis ich ihn hole, dann wird gearbeitet und es geht danach wieder ins Auto. Damit geht es bei ihm tatsächlich am besten. Weiche ich von dem Muster ab, stresst es ihn und es wird laut oder er kann nicht ordentlich arbeiten. Bei ihm helfen klar Strukturen und feste Regeln. Ein Abweichen von Gewohnheiten kann er genauso wenig ab, wie ich
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Im Grunde passt er sehr gut zu mir:
Ich lasse mich leicht ablenken, habe keine Geduld, bekomme ich mein Bewegungspensum nicht, werde ich unleidlich, ich habe gerne meine Herde (Familie) um mich, bin schnell genervt oder gefrustet, wenn mal was nicht so klappt, wie ich es mir vorgestellt habe ... Ich könnte die Liste unendlich fortsetzen
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Auch wenn ich ab und an anderes behaupte: Bert ist der perfekte Hund für mich
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Ich hatte mir ja eingebildet, dass das Thema jagen wieder einigermaßen im Griff sei und sie bis vor ca. eineinhalb Wochen ohne Schleppleine laufen lassen. Sie ist mir dann in einem zum Glück von Straßen und Bahnstrecken abgelegenen Waldstück abgezwitschert und hat kreischbellend ein Reh gejagt.
Den Rest der Runde hat sie dann an der zwei Meter Leine verbracht und läuft seither wieder an der Schleppleine.
Aber ein Gerät ist ja bekanntlich nur so gut wie sein Bediener. Da ich 30 Meter nutze, ließ ich sie schleifen, denn ich hatte ja noch genug "Material" hinter mir, wenn sie durchstarten würde. Zumal sie im Gegensatz zu meinen anderen Hunden bei Widerstand durch die Leine sich tatsächlich recht einfach ausbremsen lässt. Aina und Nian haben dann noch mal Anlauf genommen um in die Leine zu knallen oder haben versucht sich an Ort und Stelle vorwärts zu ackern.
Am Samstag bin ich nach meiner Fortbildung kopfleer noch eine Runde durch den Wald geschlurft und schaute nur mal kurz ins Handy. Der nächste Blick war mein Hundetier mit flatternder, für mich unerreichbarer Schleppleine im Abbiegevorgang in den Wald. Im vollen Tempo. Zum Glück dauerte der Ausflug nicht lange. Ich hatte echt Adrenalin, weil dort Straßen und sogar Autobahn nicht soooo weit weg sind.
Also beschloss ich das Ende doch lieber wieder in der Hand zu halten für solche Fälle. Und heute zeigte sich, dass Fleek beim Jagen gerade einen ordentlichen Schub macht. Sie hat heute zwei Versuche gestartet flüchtendes Wild zu jagen. Ja, auf dem Video rennt da den Hang hoch was weg und sie wird durch die Schleppleine, auf die ich draufgetreten bin, ausgebremst. Sie selbst hat nicht gestoppt. Eine halbe Stunde später hatten wir das gleiche Spiel noch mal an einer Kreuzung. Das Reh stand direkt hinter einem Baum. Sie ist übrigens seit zwei, drei Tagen läufig. Ich hoffe, das ist jetzt das letzten Aufbeben des Themas und danach wird sie brav. Und ich hoffe außerdem, dass sie auch an den Schafen noch mal einen Schub macht. Dort gehört das Jagen ja schließlich hin. Im Augenblick ist sie noch nicht mutig genug bei wehrhaften Schafen. Da darf gerne noch ein Bisschen mehr kommen.
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Ist hier auch so, immer wenn ich meine „wow ich musste ewig nicht auf die Schleppleine treten“ dann ist irgendwas.
Eigentlich ist es „nur“ noch auf unbekannten Wegen ein Thema. Auf unseren Standard Routen geht sie nicht so auf Wild ab, bzw. Setzt sich von selbst hin und macht schön hinschauen weg schauen. 👀 -
Bei meinem Bert hilft das mit dem da hin fahren und es passiert nichts, leider nicht. Es steigert eher den Frust
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Bei Sookie ist's mMn nicht Frust, sondern pure Ungeduld. Aber vor'm Training müss ma halt 2m gehen, damit sie sich lösen kann und gern auch ein bisschen weiter, damit auch Jin etwas Bewegung bekommt (hinterher ist keine Möglichkeit, das wird mir sonst zu spät). Leider kann ich auch nicht nur Jin mitnehmen und Sookie im Auto lassen, da regt Sookie sich auch auf
Das ist dann aber Frust.
Aber nachdem Sookie an der Leine leidlich entspannt ist, passt das so als Kompromiss. Und naja, die Hoffnung, dass es sich verwächst...
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Und bei mir ein "Samma geht's noch oder was?"
"JETZT ABER SCHNELL!"
"AAAAABER ICH GLAUBE ES HACKT"
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Hallihallo,
Wir haben gestern einen 5 Monate alten Pinschermixrüden übernommen und ich bin trotz viel Hundeerfahrung gerade am Hadern, ob das die richtige Entscheidung war.
Der Kleine ist wahnsinnig ängstlich und nervös. Im Draußen außerdem in einem hohen Maße umweltorientiert. Er ist heute Nachmittag aus dem Garten ausgebrochen und einfach blind drauf losgerannt. Das hab ich so noch nicht erlebt. Total panisch.
Klar, er muss erst ankommen und ist durcheinander, keine Frage. Aber er ist so konfus, daß ich echt überfragt bin. Im Haus folgt er mir auf Schritt und Tritt und kommt nur zur Ruhe, wenn ich mich hinsetze (das finde ich der Situation aber angemessen). Vor meinem Mann und unseren Söhnen hat er wahnsinnige Angst.
Ich befürchte echt das war eine Fehlentscheidung. Wir haben zwei sehr souveräne Ersthunde. Beide sehr ausgeglichen und sozial, aber er orientiert sich gar nicht an ihnen. Er rennt einfach drauf los sobald er kann.
Was weiß man denn über die ersten Lebensmonate?
Klingt halt nach einem jungen Hund, der zurzeit ziemlich überfordert ist mit sich und seiner Umwelt. Viel Stress schiebt. Womöglich noch nicht allzu viel kennengelernt hat bzw. so suboptimal gehalten wurde wie viele Minis leider.
Auf jeden Fall solltet ihr den Hund auch im Garten stets doppelt sichern und ihn auch gar nicht unbeobachtet lassen dort. Bei den Kleinen geht das schnell, dass die sich ein vermeintlich winziges Loch etc. oder Ähnliches als Fluchtmöglichkeit finden...
Man wird der Situation auf jeden Fall Zeit geben und Geduld haben müssen. Mit 5 Monaten kann sich entwicklungsmäßig noch ganz viel tun, aber tendenziell ist es halt schon oft so, dass die sehr zur Nervosität und Unsicherheit neigenden Hunde das nie ganz ablegen.
Ich würde vor allem überlegen, ob ihr das passende Zuhause für den Hund seid - es muss aber ja auch einen Grund gegeben haben, warum ihr euch für die Aufnahme entschieden habt?
Ist es bei euch sehr trubelig? Ist es realistisch aushaltbar für Dich/Euch, dass der Hund womöglich sehr lange braucht, um den männlichen Familienmitgliedern gegenüber aufzutauen? Könnt ihr ihm ausreichend Ruhe schaffen?
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Hallihallo,
Wir haben gestern einen 5 Monate alten Pinschermixrüden übernommen und ich bin trotz viel Hundeerfahrung gerade am Hadern, ob das die richtige Entscheidung war.
Der Kleine ist wahnsinnig ängstlich und nervös. Im Draußen außerdem in einem hohen Maße umweltorientiert. Er ist heute Nachmittag aus dem Garten ausgebrochen und einfach blind drauf losgerannt. Das hab ich so noch nicht erlebt. Total panisch.
Klar, er muss erst ankommen und ist durcheinander, keine Frage. Aber er ist so konfus, daß ich echt überfragt bin. Im Haus folgt er mir auf Schritt und Tritt und kommt nur zur Ruhe, wenn ich mich hinsetze (das finde ich der Situation aber angemessen). Vor meinem Mann und unseren Söhnen hat er wahnsinnige Angst.
Ich befürchte echt das war eine Fehlentscheidung. Wir haben zwei sehr souveräne Ersthunde. Beide sehr ausgeglichen und sozial, aber er orientiert sich gar nicht an ihnen. Er rennt einfach drauf los sobald er kann.
Was weiß man denn über die ersten Lebensmonate?
Klingt halt nach einem jungen Hund, der zurzeit ziemlich überfordert ist mit sich und seiner Umwelt. Viel Stress schiebt. Womöglich noch nicht allzu viel kennengelernt hat bzw. so suboptimal gehalten wurde wie viele Minis leider.
Auf jeden Fall solltet ihr den Hund auch im Garten stets doppelt sichern und ihn auch gar nicht unbeobachtet lassen dort. Bei den Kleinen geht das schnell, dass die sich ein vermeintlich winziges Loch etc. oder Ähnliches als Fluchtmöglichkeit finden...
Man wird der Situation auf jeden Fall Zeit geben und Geduld haben müssen. Mit 5 Monaten kann sich entwicklungsmäßig noch ganz viel tun, aber tendenziell ist es halt schon oft so, dass die sehr zur Nervosität und Unsicherheit neigenden Hunde das nie ganz ablegen.
Ich würde vor allem überlegen, ob ihr das passende Zuhause für den Hund seid - es muss aber ja auch einen Grund gegeben haben, warum ihr euch für die Aufnahme entschieden habt?
Ist es bei euch sehr trubelig? Ist es realistisch aushaltbar für Dich/Euch, dass der Hund womöglich sehr lange braucht, um den männlichen Familienmitgliedern gegenüber aufzutauen? Könnt ihr ihm ausreichend Ruhe schaffen?
Über den Haushalt in dem er geboren wurde weiß ich nichts. War wohl ein Ups-Wurf Er wurde mit 12 Wochen abgegeben. Die Leute von denen wir ihn haben, lebten recht beengt aber ordentlich in einer Plattenbausiedlung mit vier Kindern. Ich denke er war da teilweise auch Kinderspielzeug. Erzogen wurde er nicht, also er kann gar nichts. Ich glaube nicht unbedingt dass er schlecht behandelt wurde, aber er scheint einfach kaum etwas zu kennen.
Wir haben ihn genommen, weil wir Gesellschaft für unseren kleinen Rüden wollten. Die andere Hündin ist schon älter und spielt nicht mehr. Er erschien uns zwar schüchtern, aber aufgeweckt. Die Hunde mögen ihn auch beide.
Trubelig ist es bei uns nicht. Die Jungs sind schon größer. Aber das Ausbrechen aus dem Garten und dass ich aktuell befürchte ihn erstmal nicht freilaufen lassen zu können ist schwierig. Unser Garten ist nicht 100 Prozent gesichert und auch schwer umsetzbar wegen Bewuchs. Meine bisherige Hunde sind aber gar nicht auf die Idee gekommen sich durch irgendwelche Hecken zu kämpfen. Mein Shih Tzu verlässt auch bei offenem Gartentor nicht das Grundstück. Ich finde es auch ziemlich unnormal, dass ein Hund ohne Ziel wegrennt.
Daher weiß ich wirklich nicht, ob wir das richtige Zuhause für ihn sind, aber ich will ihm natürlich eine Chance geben. Er wird jetzt im Garten erstmal gesichert und Laufenlassen werde ich ihn auch nicht. Auf Dauer ist das aber kein Zustand. Ich hoffe, dass er sich mit mehr Zeit bindet und sich dann auch draußen mehr an uns orientiert.
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Hach ja, hier hatten wir heute einmal die volle Bandbreite.
Yutani hat gerade Anflüge von Pubertät 2.0 und deshalb leben wir hier gerade frei nach Göthe, denn zwei Seelen wohnen ach! in seiner Brust.Heute morgen waren wir fährten. Weg vom Parkplatz zum Gelände war etwas weiter, enge Straße, kommen uns Gassigeher mit einem angeleinten Golden entgegen. Golden rastet an der Leine komplett aus, springt rum, wie ein Flummi, quietscht, kreischt... Yutani (der ab und an mal überlegt, ob Leinenpöbeln nicht doch was für ihn wäre) trottet cool weiter, Leine locker, widmet dem Kreischflummi nur einen kurzen Blick und schlendert weiter.
Und dann im krassen Kontrast hat er heute nachmittag beim alleine bleiben nen kurzen Anfall von Langeweile bekommen, hat sich das Notizbuch für mein neues Buchprojekt aus dem Regal geholt, es gerupft und die ersten 20 Punkte des Storyboards gefressen.Der verfluchte Krämer Katalog lag übrigens direkt daneben. Wieso bitte schön kann man nicht den fressen?????
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Über den Haushalt in dem er geboren wurde weiß ich nichts. War wohl ein Ups-Wurf Er wurde mit 12 Wochen abgegeben. Die Leute von denen wir ihn haben, lebten recht beengt aber ordentlich in einer Plattenbausiedlung mit vier Kindern. Ich denke er war da teilweise auch Kinderspielzeug. Erzogen wurde er nicht, also er kann gar nichts. Ich glaube nicht unbedingt dass er schlecht behandelt wurde, aber er scheint einfach kaum etwas zu kennen.
Wir haben ihn genommen, weil wir Gesellschaft für unseren kleinen Rüden wollten. Die andere Hündin ist schon älter und spielt nicht mehr. Er erschien uns zwar schüchtern, aber aufgeweckt. Die Hunde mögen ihn auch beide.
Trubelig ist es bei uns nicht. Die Jungs sind schon größer. Aber das Ausbrechen aus dem Garten und dass ich aktuell befürchte ihn erstmal nicht freilaufen lassen zu können ist schwierig. Unser Garten ist nicht 100 Prozent gesichert und auch schwer umsetzbar wegen Bewuchs. Meine bisherige Hunde sind aber gar nicht auf die Idee gekommen sich durch irgendwelche Hecken zu kämpfen. Mein Shih Tzu verlässt auch bei offenem Gartentor nicht das Grundstück. Ich finde es auch ziemlich unnormal, dass ein Hund ohne Ziel wegrennt.
Daher weiß ich wirklich nicht, ob wir das richtige Zuhause für ihn sind, aber ich will ihm natürlich eine Chance geben. Er wird jetzt im Garten erstmal gesichert und Laufenlassen werde ich ihn auch nicht. Auf Dauer ist das aber kein Zustand. Ich hoffe, dass er sich mit mehr Zeit bindet und sich dann auch draußen mehr an uns orientiert.
Tatsächlich finde ich das Verhalten von dem Hund in dieser Situation überhaupt nicht unnormal. Überleg doch mal, ihr habt einen noch sehr jungen Hund, der ist noch mit erwachsen werden beschäftigt und hat kaum Lebenserfahrung. Dazu kommt, dass anzunehmen ist, dass der Kleine evtl noch kaum was von der Außenwelt kennenlernen durfte.
Erst kommt er von seiner Mama weg, lebt 2 Monate bei Menschen, baut vermutlich eine Beziehung zu denen auf und plötzlich ist er wieder ganz alleine. Bei für ihn total fremden Menschen, in einer fremden Umgebung, die ihm vielleicht auch Angst macht und er ist gerade erst so aus dem Welpenalter raus. Was soll er denn tun? Der weiß noch nicht, dass das sein neuer Garten ist oder wer ihr seid.
Gib ihm etwas Zeit und versuch ihm Halt zu gebenfalls er möchte kuschel mit ihm, wenn nicht gib ihm Raum, lernt euch erstmal kennen so ganz ohne Druck und geht an der Leine hin und wieder in den Garten. Vielleicht sieht es in einer Woche schon anders aus.
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Was weiß man denn über die ersten Lebensmonate?
Klingt halt nach einem jungen Hund, der zurzeit ziemlich überfordert ist mit sich und seiner Umwelt. Viel Stress schiebt. Womöglich noch nicht allzu viel kennengelernt hat bzw. so suboptimal gehalten wurde wie viele Minis leider.
Auf jeden Fall solltet ihr den Hund auch im Garten stets doppelt sichern und ihn auch gar nicht unbeobachtet lassen dort. Bei den Kleinen geht das schnell, dass die sich ein vermeintlich winziges Loch etc. oder Ähnliches als Fluchtmöglichkeit finden...
Man wird der Situation auf jeden Fall Zeit geben und Geduld haben müssen. Mit 5 Monaten kann sich entwicklungsmäßig noch ganz viel tun, aber tendenziell ist es halt schon oft so, dass die sehr zur Nervosität und Unsicherheit neigenden Hunde das nie ganz ablegen.
Ich würde vor allem überlegen, ob ihr das passende Zuhause für den Hund seid - es muss aber ja auch einen Grund gegeben haben, warum ihr euch für die Aufnahme entschieden habt?
Ist es bei euch sehr trubelig? Ist es realistisch aushaltbar für Dich/Euch, dass der Hund womöglich sehr lange braucht, um den männlichen Familienmitgliedern gegenüber aufzutauen? Könnt ihr ihm ausreichend Ruhe schaffen?
Über den Haushalt in dem er geboren wurde weiß ich nichts. War wohl ein Ups-Wurf Er wurde mit 12 Wochen abgegeben. Die Leute von denen wir ihn haben, lebten recht beengt aber ordentlich in einer Plattenbausiedlung mit vier Kindern. Ich denke er war da teilweise auch Kinderspielzeug. Erzogen wurde er nicht, also er kann gar nichts. Ich glaube nicht unbedingt dass er schlecht behandelt wurde, aber er scheint einfach kaum etwas zu kennen.
Wir haben ihn genommen, weil wir Gesellschaft für unseren kleinen Rüden wollten. Die andere Hündin ist schon älter und spielt nicht mehr. Er erschien uns zwar schüchtern, aber aufgeweckt. Die Hunde mögen ihn auch beide.
Trubelig ist es bei uns nicht. Die Jungs sind schon größer. Aber das Ausbrechen aus dem Garten und dass ich aktuell befürchte ihn erstmal nicht freilaufen lassen zu können ist schwierig. Unser Garten ist nicht 100 Prozent gesichert und auch schwer umsetzbar wegen Bewuchs. Meine bisherige Hunde sind aber gar nicht auf die Idee gekommen sich durch irgendwelche Hecken zu kämpfen. Mein Shih Tzu verlässt auch bei offenem Gartentor nicht das Grundstück. Ich finde es auch ziemlich unnormal, dass ein Hund ohne Ziel wegrennt.
Daher weiß ich wirklich nicht, ob wir das richtige Zuhause für ihn sind, aber ich will ihm natürlich eine Chance geben. Er wird jetzt im Garten erstmal gesichert und Laufenlassen werde ich ihn auch nicht. Auf Dauer ist das aber kein Zustand. Ich hoffe, dass er sich mit mehr Zeit bindet und sich dann auch draußen mehr an uns orientiert.
Ich denke auch der wird wahrscheinlich zeitlebens sein Pflaster mit tragen.
Lilo bspw hat sich als Welpe übrigens ähnlich verhalten. Hab sie mit circa 13 Wochen geholt, beim Züchter war sie ein total normaler Welpe, und als sie bei mir eingezogen ist war sie draußen erstmal heillos überfordert, hatte vor allem Angst, musste mit ihr doppelt gesichert die erste Zeit gehen weil sie sonst panisch weg gerannt wäre. Nach paar Tagen hat sich das gelegt, sie konnte in Ruhe Stück für Stück ihre neue Umgebung kennen lernen und wurde ein verhältnismäßig umweltsicherer Hund ( in der Hinsicht dass die Umgebungsmäßig überall klar kommt ). Mit Menschen war die anfangs nicht ängstlich, aber auch kein Draufgänger. Recht früh zeichnete sich ab dass sie dahingehend sehr unsicher ist und sie hat leider eben auch die Erfahrung gemacht dass Menschen sie nur dann in Ruhe lassen wenn sie blöd reagiert ( ich hatte damals noch Schwierigkeiten sie da vernünftig abzuschirmen, weil die Menschen sehr penetrant waren und im Zweifel nur noch nerviger wurden weil ,,Ich hab selber Hunde, ich weiß was ich tue." Oder ,,Mich mögen alle Hundd !" Oder weil sie unbedingt den süßen kleinen Welpen betatschen wollten ). Das hat sich schnell und sehr nachhaltig eingeprägt, aber im Gegensatz zu nem Kleinhund nimmt man die eben seit sie ne gewisse Größe bekommen hatte im Zweifel ernst.
So vom Typus her wäre das etwas womit ich definitiv rechnen würde : Dass aus panischer Flucht bei einem Pinschermix irgendwann auch Vorwärtsgang kommt, dann, wenn dieser Hund das Gefühl hat dass Flucht nix bringt. Hinsichtlich der Umgebung würd ich mir da durchaus vorstellen dass sich der Hund mit der Zeit dran gewöhnt, grad auch wenn er lernt dass er bei euch Sicherheit findet. Aber wenn der jetzt schon so wahnsinnig ängstlich mit Menschen ist kann das gut möglich sein dass das immer problematisch wird. Das Verhalten in eurem Fall ist ja deutlich heftiger als bspw bei uns damals, + ist der Hund inzwischen schon 5 Monate alt. Dass er sich an deinen Hunden noch nicht orientiert hatte ich für normal. Pinscher sind ( wie Schnauzer auch ) im Zweifel oft erstmal etwas distanzierter und skeptischer. Die müssen da erstmal mit warm werden. Ich würde dem Hund da also erstmal Zeit geben, das kann schon noch werden dass er mit der Zeit euren Hunden und den restlichen Familienmitgliedern ggü offener wird und sich vielleicht auch an ihnen orientieren wird. Erstmal braucht er Zeit um Vertrauen zu können, und Bindung aufzubauen. Bei solchen Hunden kann es aber auch vorkommen dass sie sich an eine Person besonders binden und die anderen dann nicht ganz so wichtig sind.
Die Pros sind :
Er ist noch sehr jung, ihr seid Hundeerfahren, ihr wisst schon was ihr tut und im Zweifel kann euch auch nochmal ein Trainer helfen.
Contra wäre : Ihr wisst nicht was er vorher so erlebt hat und der bisherige Werdegang ist sehr kontraproduktiv. Da wird sich einiges schon in dem Alter soweit eingeprägt haben dass das gut möglich ist dass er immer ein Hund sein wird der im Zweifel ängstlich oder unsicher wird, und nach Bedarf ne Spur mehr Sicherheit brauchen wird. Auch spielt eben die Frage mit wie er reagieren wird, wenn er in für ihn überfordernde Situationen kommt, aber Flucht dann eben nicht geht. Bisher hat er ja das Flight als Mittel der Wahl im Konfliktfall, das wäre etwas wobei ich mich bei einem Pinscher nicht unbedingt verlassen würde. Da isses bspw auch super wichtig dass ihn keine Person bedrängt oder etwas von ihm verlangt was er nicht leisten kann ( da denke ich insbesondere an fremde Menschen).
Insgesamt ist das ganze noch ungewiss, es kann sein dass dich das mir entsprechender Sicherheit und erwachsen werden soweit bessert dass er ein verhältnismäßig "normaler" Hund werden kann, es kann auch sein dass er immer zu Ängsten oder Unsicherheiten neigen wird, vielleicht bei euch zu viel Trubel ist.
Ich denk ich würde erstmal schauen wie sich das nach nen paar Wochen so entwickelt und mich nach Bedarf mit nem Trainer beratschlagen.
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