Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 13
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Freilauf immer Ortsbezogen. Mal immer, mal nie, mal individuell.
Ich muss ja wieder etwas Vertrauen in Tiny bekommen. Gestern sind wir eine Strecke gelaufen, da war sie seit Monaten nicht mehr im Freilauf. Da sie ja bei ihrer letzten Läufigkeit wieder so Manisch Depressiv war und gestresst-Manisch auf Fremde Menschen reagierte, blieb sie überall wo Menschen hätten sein können angeleint.
Gestern lief sie den Weg Offline und ich hab sie einfach in die Freifolge genommen, wenn jemand an uns vorbei ging, joggte oder mit dem Rad fuhr. Hat wunderbar geklappt. Keine Reaktion auf die Leute. Und das obwohl wir an einem Fluss vorbei gingen, wo ich sie hin und wieder auch ins Wasser schickte.
Als Hinweis: Nasser Labrador ist meist in einer höheren Erregungslage unterwegs. Wir nennen das bei Tiny immer, mit Wasser getankt.
Ich mach es daran fest, ob der Hund Ortsbezogen klar im Kopf wirkt, oder eher Gaga.
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Wie habt ihr das mit dem Freilauf gehandhabt? Also wann lässt man das junge Gemüse mal wieder los?
Meine Mädels sind von Welpenbeinen an ohne Absicherung iS von Schleppleine frei gelaufen. Durchgehend. Freilich nicht überall. Also, z.B. im Wald ist öfter mal die Leine dran, auch mal einen gesamten Spaziergang lang. Ebenso kommt die Leine dran, wenn der Hund sehr aufgeregt ist/sich schlecht kontrollieren kann. Oder Wild angezeigt wird (bzw. ich vermute, dass Wild angezeigt wird).
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Ja hier war vermutlich mein "Fehler".
Mit 6 Monaten hat man für sich entdeckt, dass man mal gern Dingen hinterher saust. Vögelchen, Insekten - so ein wenig auf Sicht hetzen halt. Sie ist kein Jagdhund im eigentlichen Sinne - aber es jagen ja nicht nur Jagdhunde. Und da in dem Alter gern der Jagdtrieb durch kommt und der Hund ja bitte nie niemals nie nicht ein Erfolgserlebnis bekommen sollte, gab es von da an Leinenzwang. Freilauf nur in gesicherten Ausläufen.
Jetzt fehlt mir natürlich das Urvertrauen im Sinne von - die lässt sich in jeder Situation perfekt kontrollieren. Da überlege ich halt, wie ich mir das erarbeiten kann. In gesicherten Gebieten gibt sie mir keinen Anlass mehr ihr nicht zu vertrauen. Aber selbst wenn kann nichts passieren. Darum überlege ich jetzt halt, wie ich das weiter ausarbeiten kann. Sie kann mir ja nicht beweisen, dass es klappt, wenn sie keine Chance bekommt. Aber ich will auch nichts überstürzen.
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Ich nutze eine Schleppleine in erster Linie zur Absicherungen. Die Werkzeuge zur Kontrolle im Freilauf trainiere ich unabhängig davon. Auf dem Weg bleiben, abwarten, wenn ein Außenreiz auftaucht, die Bremse reinhauen, gelassen herumlaufen ... Erst, wenn da eine Basis da ist, laufen sie an der Schleppleine.
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Ich bin kein Schleppleinen-Typ, und als Merlin alt genug war, Freilauf anzugehen, war es Herbst und auf Schleppleine im Matsch hatte ich noch weniger Lust
hier ist ne 8m Flexi eingezogen für Tage, wo ich weiß dass er sein Hirn nicht beisammen hält. Sonst habe ich es im Freilauf Gebiet auch einfach gewagt. Situationen wo ich unsicher bin, angeleint, bei anderen Hunden lange immer angeleint und mittlerweile kann er im Fuß auch ohne Leine dran vorbei. Rückruf und/oder Stop-Signal ist natürlich in diesen Situationen auch immer hilfreich. Wenn man die Haupt-Trigger kennt dann kann man sich innerlich immer gut vorbereiten. Ich tue mich auch oft schwer, ihm das Vertrauen entgegenzubringen was er längst verdient hätte, aber je verlässlicher er wird, desto entspannter werde ich. Im Rahmen des Hundeführerscheins üben wir auch ohne Leine an Parks/wenig belebten Gebieten, aber da achte ich sehr auf seine Dynamik.
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Klar, für die Helikoptermama in mir, wäre es am schönsten, ne Schleppleine dran und schauen was passiert. Aber ganz ehrlich - ich halte keine knapp 40kg die durchstarten. Einfache Physik - ich lande fliegend am Boden. Darum beschäftigt mich halt die Frage, wie weiter machen.
Wär schön, funktioniert aber nicht.
Ich bin ja grad beim 7 monatigen Hund dabei alles aufzubauen, was ich später brauche..
Für mich mit am wichtigsten: „Knall nie in die Leine rein“ egal welche.
Ich kann auch ein 15 Kilo Geschoss im Vollspeed nicht mehr halten.
Das schlimmste, was ich mal las in einem Forum: ein Schäferhund, absolut nicht erzogen, bekommt „Auslauf“ an der Schlepp. Ende vom Lied: Hund wurde an der Leine überfahren, weil er nicht zu halten war.
Ich laufe sehr geordnet mit dem jetzigen Hund und der macht das auch gut mit.
Ich hoffe, sie kann später frei laufen.
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hier wird eine schleppleine für den freilauf auch nicht genutzt... bei keinem der 3 hunde bisher.
alles drei haben gelernt ohne schlepp frei zu laufen und dabei mit einem ohr immer bei mir zu bleiben....
machen wir allerdings auch nur in "sicheren" gebieten.
bei beiden hunden reicht schon ein verhalten der schritte und sie kommen an meine seite.
änni sofort,tamilo noch manchmal etwas zögerlich, wenn die ablenkung zu groß ist.
da beide hunde jagdtrieb haben,die klm hündin mehr,der hüti eher wenig,bleibt im wald und anderen wildreichen gebieten, die normale leine dran(hier ist sowieso leinenpflicht).
da wäre mir eine schleppleine als "sicherung" für den freilauf auch viel zu gefählich..... einmal kann man öfter garnicht so schnell reagieren wie hunde handeln ,bekommt dann sicher nicht so schnell den fuß aufs leinenende wenn der hund losrennt und zum anderen,was wenn der hund dann beim losrennen,auf der strecke mal im gestrüpp hängenbleibt und nicht selbst los kommt?
für einige trainings bei tamilo,nutze ich eine schleppleine mit handschlaufe wenn das training unterwegs ist und noch nicht so gefestigt ist.
lg
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Jetzt fehlt mir natürlich das Urvertrauen im Sinne von - die lässt sich in jeder Situation perfekt kontrollieren.
Da gibt es sogar sehr lange Beiträge im Forum, ob es ein 100% beim Hund geben kann.
Seid ihr wirklich bei (annähernd) 100%?
Vielleicht liest du dich da mal quer und findest eine Antwort für dich Persönlich, was dein Ziel werden könnte. Was realistisch zu erreichen ist...
Ich denke es gibt sie, die Hunde, die weder Interesse an anderen Menschen, anderen Hunden, sonstigen Tieren oder Pipi stellen zum Markieren haben. Die schlurfen ihrem Halter hinterher und brauchen höchstens beim Straßen überqueren mal ne Ansage, nicht so zu Trödeln beim hinterher schlurfen. Sehe das hier in der Großstadt öfter mal so.
Ebenso gibt es Menschen, die meinen sie hätten 100%, aber deren Hunde hab ich auch schon über Straßen laufen sehen in Momenten wo die Hunde sich einfach unkontrolliert zeigten und verselbständigten.
Tiny ist kein 100% verlass Hund. Sie braucht Anleitung. Und sie braucht im richtigen Moment Anleitung. Dann ist sie sehr zuverlässig. Aber da muss ich halt eben auch sehr aufmerksam sein. Und darum sind es keine 100%, weil ich das nicht immer hinbekommen kann und auch gar nicht immer möchte.
Wir haben mittlerweile eine 10m Giant Flexi. Perfekt für einen nicht ganz so konzentrierten Spaziergang im Städtischen Bereich.
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Vielleicht gehe ich in den falschen Wäldern spazieren, aber da ist weniger Wild als am Waldrand oder im Stadtpark.
Mal unabhängig davon ist hier Wald der einzige Ort, wo der kleine Hund aktuell freilaufen darf. Das mit auf dem Weg bleiben fällt ihr sonst so schwer, weil sie den Weg nicht als Weg erkennt und ich möchte nicht, dass sie über fremde Wiesen rennt.
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hier bei uns ist extrem viel rehwild,im wald(haben da ihre einstände sogar in wegnähe)und auch auf den angrenzenden wiesen/feldern ,selbst auf dem gut besuchten wanderweg rund um den see sind die zu jeder tageszeit unterwegs.
die wechseln oft direkt vor einem über den weg.
am see mit wanderweg 10 km weiter ,können die hunde problemlos frei laufen ,da sieht man tagsüber nur im angrenzenden wald rehwild... aber auch dort laufen die einem zu jeder tageszeit über den weg.
selbst im gewerbegebiet (umgeben von einem stück rest wald und feldern)hier am ortsrand hat man solche begegnungen.
ist da schon manchmal schwieg mit freilauf,denn 100%tig verlassen würde ich mich nicht auf meine beiden ,auch wenn noch so gut abrufbar......
lg
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