Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 13
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So ne Mischung aus scharfem Gurgeln und Knurren?
In der Art, und ganz kurz ab. Eine kurze Ansage/Einschränkung
ja genau. Bei Eros ist das so die zweite Warnstufe, die er nur an gut bekannte Rüden verteilt, die es übertreiben. Kommt selten vor, da ich ihn kaum in Kontakt mit intakten, gleichalten oder älteren Rüden lasse.
Die erste Warnstufe ist Blick und Lefze lüften und züngeln.
Letzten wollte ihn sein eigentlich Lieblingsspielkumpel berammeln, da gabs ne deutlich Warnung. Hat es dann nochmal probierte und es gab kurz bisschen Zoff (nix passiert - war nur laut).
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Lio ist auch grad 15 Monate alt und ist ebenfalls in einer Unsicherheitsphase. Ganz toll, weil wir grad umziehen und da sowieso alles neu ist. Doofer Zeitpunkt für einen Umzug.
Gestern ist zum 1. Mal der Geschirrspüler gelaufen und der wurde böse verbellt. Dann war der Geschirrspüler ok, aber das rote Licht, das am Boden leuchtet, wenn der Geschirrspüler an ist, war unheimlich.
Letzte Woche waren wir in Bosnien und das hat Lio super gemeistert. Dort gibt's eher selten Begleithunde, nur Arbeitshunde bzw. Hofhunde. Dementsprechend sind Hunde in Lokalen schwierig und dürfen nicht auffallen, sonst kann man gehen. Nicht auffallen kann Lio gut, der haut sich am Boden und pennt
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Wir haben gerade wieder eine "Du bist nicht meine richtige Mutter und hast mir gar nichts zu sagen"-Phase. Dieser bockige Blick dann. Ich weiß immer nicht, ob ich lachen oder ausflippen soll. Aber ich glaube, könnte sie sprechen, dann würde ich derzeit am meisten hören "jaha, ich komm ja schon...aber nicht weil du es willst...ich wollte eh gerade da hin", "boah, du nervst" und "Maaaaan, die Alte stresst heute wieder rum".
Auf Strenge reagiert sie dann wie ein störrischer Esel mit einem Blick der sagt "wenn du mir so kommst, kannst du es gleich vergessen".
Wo ist nochmal der vielbeschriebene will to please beim Collie???
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Wo ist nochmal der vielbeschriebene will to please beim Collie???
Das fragen Emil und ich uns auch oft.
Der zwerg ist mit überschäumendem WTP gesegnet, Luci... Eher nicht. Oder nur, wenns gerade passt.
Bockig gucken zum einen, zum anderen hebt er dann die Nase ein Stück hoch schielt mich dabei an und motzt vor sich hin. Ich finde das ja zum Piepen. Wir haben so bestimmte Sachen, die mit diesem Blick quittiert werden. Bürsten, Duschen, Zähne putzen. Krallen schneiden, da legt er noch ne Schippe drauf und rennt motzend weg.
Im Wald haben wir gerne den ins Unterholz glotzenden Collie. Ich sag seinen Namen, er starrt weiter. Ich gebe Emil einen Keks, schwupps ist der Collie da und äußerst erbost, weil er dann nix bekommt. Ja ja, da hat man schon Spaß.
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Gestern haben wir Jagdkontrolle in der Innenstadt geübt.
(Ich finde keine Taube.)
Komm vorbei, wir haben hier massenweise Tauben und Möwen
Kürzlich ist er wieder abgehauen weil die Türe nur kurz geöffnet war und sofort zu Nachbars Hasen (Bereits zum dritten mal). Was natürlich jedes mal mächtig ärger und Wut gibt.
Der Fehler:
Solche Abhau-Jagd-Experimente dürfen sich nicht wiederholen, denn jedes Mal ist ein Erfolg & Kick für den Hund, weshalb er es im Anschluss erst recht wiederholen will.
Also nach dem ersten mal dafür sorgen, dass es nicht mehr passieren kann.
In eurem Falle eben das Tor, Rückruf/Abbruch/Umorientierung/AJT üben und ganz viel Tür-Training "Durch die offene Tür gehts erst nach Freigabe".
Ein Abrufen ist da nicht mehr möglich.
Damit das gelingt, muss der RR auch bombensicher sitzen und das scheint bei euch nicht der Fall zu sein. Da würde ich zusätzlich einen gescheiten Abbruch bzw. Umorientierung aufbauen, alternativ ein Stop. Was am besten passt, müsst ihr - ggf. mit Trainer*in - herausfinden.
Eine Hundetrainerin hat uns nun empfohlen auf der Wiese intensiv Rückruf zu trainieren (Was wir eh schon täglich machen seit Wochen) aber mit einem Halsband das im Ernstfall Zitronenduft ausstoßen kann.
Wie übt ihr denn den RR?
So klein anfangen, dass der RR immer gelingt, hochwertig dem Hund entsprechend belohnen und langsam Reize steigern. Und nicht übertreiben! Wenn ich Darko zu oft zurückgerufen oder beim Namen genannt habe, hat er irgendwann gedacht, du kannst mich mal
Was haltet ihr davon?
Nichts.
a) Ihr müsstet lebenslang mit diesem und zwar genau diesem Halsband arbeiten
b) Mit Pech reagiert euer Hund darauf allergisch
c) Und mit Pech verknüpft er den Reiz mit was ganz anderem und es geht nach hinten los
d) Der Hund lernt so überhaupt nicht, was ihr von ihm wollt
Wie hat sich das bei euch entwickelt?
Darko hat anfangs sehr viel mit mir spielen wollen, logisch - kam er doch aus Gruppenhaltung aus dem TH als Einzelhund mit nicht mal einem halben Jahr zu mir.
Mittlerweile spielt er immer noch gerne, aber nur mit Bezugspersonen.
Mit befreundeten Hunden spielt er nach wie vor gerne - die Art hängt vom Gegenüber ab: Rennspiele, Maulrangeln, Pfotenfechten usw.
Fremdhundekontakt (bzw. halt der Erstkontakt bei Hundefreundschaften) hat er nur in seltenen abgesprochenen Fällen, die meist mit einem abschnuppern, manchmal Abstand halten enden. Selten gibt es eine kurze Spielsequenz (Spielaufforderung, Rangeln, Rennen).
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Eine Hundetrainerin hat uns nun empfohlen auf der Wiese intensiv Rückruf zu trainieren (Was wir eh schon täglich machen seit Wochen) aber mit einem Halsband das im Ernstfall Zitronenduft ausstoßen kann. Also wenn Rückruf nicht gemacht wird weil zu viel anderes interessantes unterwegs ist dann den Duft ausstoßen lassen um ihn aus seinem Tunnel zu holen. Was haltet ihr davon?
Was soll mit dem Sprühstoß erreicht werden? Soll er Aufmerksamkeit erzeugen oder kurz irritieren, so dass er das aktuelle Verhalten unterbricht oder soll es ein Strafreiz sein?
Ich finde sowas - allerdings eher mit Vibrieren - sinnvoll für schwerhörige/taube Hunde. Zur Kompensation eines Erziehungsdefizits finde ich es schwierig bzw. nicht besonders sinnvoll. Weil letztlich musst Du ja auftrainieren, was es sein soll (also ein Aufmerksamkeitssignal, ein Abbruch oder eine Strafe). Und wenn Du das trainierst, dann kannst Du genauso gut ein verbales Signal trainieren.
Wenn Du es nicht sinnvoll auftrainieren, sondern einfach nur als Schreckreiz nutzen sollst, könnte das mit viel Glück erfolgreich sein. Wenn er eh in einer Phase ist, in er eine milde Unterbrechung dafür reicht, dass er Ohren und Hirn wiederfindet. Oder aber grundsätzlich sehr, sehr weich und kooperativ reagiert (aber da scheint ja aktuell eher nicht der Fall zu sein
).
Ansonsten hast Du halt die Gefahr, dass es auch schnell abnutzt. Und prinzipiell, dass sich Fehlverknüpfungen bilden, weil das Timing im Einsatz nicht passt. Mir wäre das nichts.
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Im Büro sind neben den Zimmertüren bodentiefe Fenster. Sookie sitzt da oft, wenn ich das Zimmer verlassen habe. Gestern waren meine Kolleginnen so "nett" und haben die wartende Sookie aus dem Zimmer gelassen - sie ist auch auf dem direkten Weg den Gang runter zu mir geflitzt. Hat sich dann aber entschieden, dass sie ja nun weiß, wo ich bin und lieber die Kolleg*innen in ihren Zimmern besucht. Naja, auf Gummisignal folgte sie mir dann immerhin zurück - bis wir an der Küche vorbei kamen, in der sich gerade ein Kollege aufhielt
Gehorsam? Frauchen folgen? Was ist das?
Gut, dass der kleine Hund mit seinen 11kg leicht auf den Arm genommen werden kann. Pubertiere und Kolleginnen - einfach eine tolle Mischung
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Muss das Collietier mal richtig loben.
Vorletztes Wochenende hab ich mit ein paar Freundinnen meinen Geburtstag nachgefeiert, 2 davon kannte er gar nicht, 2 hat er zuletzt im Welpenalter gesehen.
Ich hab ihn als noch niemand da war auf seinen Platz geschickt. Nicht nur dass er dann kein einziges Mal gebellt hat beim Klingeln (er meldet auch generell nur wenn er merkt, ich hab’s nicht mitbekommen), er ist liegen geblieben, nach kurzer Zeit eingeschlafen und hat gut die ersten 2 Stunden tief und fest genatzt - obwohl er nicht angeleint war und 2 Meter vor seiner Nase fast fremde Leute saßen
Deckentraining zahlt sich definitiv aus!
Irgendwann hab ich ihn freigegeben, er hat sich ein paar Streicheleinheiten abgeholt und dann hinter meinen Stuhl gelegt und wieder gedöst.
Mega. Hatte ich so nicht erwartet. Wir haben selten so viele Leute auf einmal zu Besuch, war eine fast ganz neue Situation für ihn.
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Ich merke langsam deutlich, dass Hennings Spieltrieb viel weniger geworden ist. Er ist ja bei fremden Hunden immer noch neugierig und kippt schon mal ins Fiddeln oder Starren. Aber wir haben letztens nach längerer Zeit eine Hovawart-Hündin wiedergetroffen, knapp unter 2 Jahre. Die beiden sind auch schon mal gerannt, aber er wollte lieber entspannt etwas schnüffeln und hat sie ziemlich links liegen lassen. Da konnte ich auch endlich mal einen Rückruf aus der Interaktion üben - klappte!
Nachdem wir auseinander gegangen waren noch eine gute Situation. Ich hebe gerade sein Häufchen auf. Er wartet unangeleint neben mir. Auf einmal starrt er: Sind 20 Meter hinter uns auf einmal ein Schäferhund und Besitzerin aus dem Nebenweg gekommen. Früher hätte ich ihn mit Hektik nervös gemacht. Da habe ich ihn einfach weiter geschickt und bin hinterher gegangen. Hat ohne Protest geklappt
Gut, Schäferhunde ist er jetzt kein Fan von, hätte beim Goldie anders sein können. Aber trotzdem toll.
Er ist ja gerade etwas schwierig den läufigen Hündinnen draußen. Aber an solchen Sachen merke ich, was er trotzdem für Fortschritte gemacht hat. Er ist nicht mehr in seiner völlig eigenen Welt, sondern nimmt trotzdem Kommandos an. Man fragt sich beim jungen Rüden ja ständig, ob das noch geht oder er doch sexuell zu gefordert ist. Aber es wird von Läufigkeitswelle zu Läufigkeitswelle besser
Ich hätte auch noch Junghundwahnsinn zu bieten. Aber nachdem ich die letzten Beiträge so viel klagen musste, mal ein paar positive Entwicklungen. Soll mit 2,5 Jahren auch mal sein
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Eine Hundetrainerin hat uns nun empfohlen auf der Wiese intensiv Rückruf zu trainieren (Was wir eh schon täglich machen seit Wochen) aber mit einem Halsband das im Ernstfall Zitronenduft ausstoßen kann. Also wenn Rückruf nicht gemacht wird weil zu viel anderes interessantes unterwegs ist dann den Duft ausstoßen lassen um ihn aus seinem Tunnel zu holen. Was haltet ihr davon?
Davon halte ich leider nichts. Der Trainer hat zu viel Martin Rütter gesehen. Der Duft wird den Hund ein paar Tage lang irritieren und dann wird er sich daran gewöhnt haben.
Ich habe mit der klassischen und unaufgeregten Methode die besten Erfolge:
Die Leine des Hundes ist so lang, wie der Gehorsam des Hundes reicht. Wenn der Hund nicht hören will, schnappe ich mir das Leinenende und dann hole ich ihn zu mir. Dabei darf er schon merken, dass es gerade etwas unangenehmer ist, wenn ich ihn holen muss. Bei mir ist aber alles super toll, immer und ausnahmslos!
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