Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 13
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Kurze Frage an euch. Wie übt ihr den Rückruf aus Spielsituationen? Das ist noch ein Thema, welches uns schwer fällt. Mit nicht bekannten Hunden, klappt es meistens. Da sagt sie kurz Hallo (wenns von beiden Seiten aus gewünscht ist) und wenn wir weiter wollen, sagen wir meist nur "Komm weiter" und sie kommt direkt.
Anders bei bekannten Hunden bzw. ihren Freunden. Da ist sie halt so im Spiel vertieft, da hört sie wirklich nur, wenn der andere Hund vorher abgerufen wird und zum Besitzer kommt. Dann kommt Iloy auch zu mir. Und bisher hatte mir das auch erstmal so gereicht (weil immerhin besser als nix), aber ich würde sie halt auch so gern abrufen können. Manchmal wenns nämlich doch mal zu doll wird, sieht Iloy den Wald vor lauter Bäumen nicht und da hab ich das Gefühl ich müsste ihr da raus helfen, aber wenn sie nicht hört, kann ich rufen wie ich will logischerweise.
Unser Rückruf ist eigentlich "Hier", aber das nutze ich wirklich nur, wenn ich weiß, dass sie kommt. Ansonsten rufe ich eigentlich nur ihren Namen. Und wenn sie da schon nicht reagiert, weiß ich, das "Hier" kann ich mir sparen.Ich übe das nicht extra, es ist das Resultat eines durchdachten Welpen und Junghunde-Trainings bei dem der Gehorsam so aufgebaut wird, dass er bei entsprechender Reife auch in hoher Erregungslage abgerufen (und dann mit hoher Wahrscheinlichkeit belohnt) werden kann. Bis dahin Management und Vermeidung.
Sprich: Abbruch auf Distanz, Rückruf, Ansprechbarkeit, Kooperation mit mir, allgemein Gehorsam trainieren, nur in Situationen toben lassen wo der Gehorsam klappt oder nicht notwendig sein wird (Vermeidung: zum Beispiel eingezäuntes Gelände und Hund einsammeln). Und peinlich vermeiden, dass der Hund Verhaltensweisen lernt, die solche Situationen noch schwieriger machen (zb weglaufen), um das nicht auch noch korrigieren zu müssen.
Das man bestimmte Verhaltensweisen absichern muss, ist ganz normal. Blöd ist, wenn man das nicht tut und der Hund lernt, dass das Kommando sowieso optional ist oder man generell trainiert, dass man diverse Male ruft und das auch noch belohnt. Dann macht ein kluger Hund halt das, was ihm grade besser gefällt. Und Je nach Typ kommt man belohnungstechnisch niemals gegen ausgelassenes Spiel mit einem Artgenossen gegen an. Das gibt sich dann, falls Spiel irgendwann uninteressant werden sollte, ändert aber nichts an der Grundproblematik und kann sich lange hinziehen, obwohl der Hund eigentlich die nötige Reife hätte um zu horchen.
Für die Entwicklung finde ich Spiel sehr wichtig, beschränke mich aber lange nur auf Bereiche die kontrollierbar sind, um eben nicht zwingend abrufen zu müssen. Das Rufen klappt dann eigentlich sehr früh auch zuverlässig, ich provoziere aber auch dann nicht dauernd die Situation dass es notwendig ist.
Ich rufe auch nicht aus ausgelassenem Spiel ab, sondern beende das Spiel und rufe anschließend ab. Ein Rückruf ist kein Abbruch, aber am Ende heißt Kommando = gehorchen. Der Rückruf soll kein Verhalten hemmen, dafür gibt es das Stop oder einem Abbruch.
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Aber dann ist man für den Hund erstrecht der Spielverderber. Der rennt dann beim nächsten Mal lieber noch weiter weg, bevor er sich "festnehmen" lässt und eins "übergebraten" kriegt.
Ich will, dass er hinterherkommt, weil er entweder befürchtet, dass ich sonst weg bin. Oder weil es bei mir spannender ist (wird eher nicht passieren, denn andere Hunde sind das Nonplusultra. Noch einen Tick besser als Paaarty mit Spielzeug bei mir).
Dann stimmt aber der gesamte Aufbau nicht. Hunde müssen auch erstmal erlernen, dass sie weglaufen und sich entziehen können. Wenn man das erfolgreich trainiert hat, hat man es natürlich ungemein schwieriger.
Man ist doch auch der Spielverderber. So ist das eben, müssen halt trotzdem horchen.
Ich will, dass er aus eigenem Antrieb mitkommt, ohne dass ich rufen muss. Macht er ja auch, wenn kein anderer Hund im Spiel ist. Soll er halt auch dann machen, nachdem er gespielt hat und der andere Hund weggeht. Trainieren kann man das ja nur, indem man den Hund in eine Situation bringt, in der er befürchten muss, man könnte verschwinden und ihn zurücklassen.
Ich ändere auch zwischendurch gerne mal die Laufrichtung, wenn er nicht aufpasst. Oder tue so als hätte ich was Tolles entdeckt und belohne ihn, wenn er herkommt. Dann guckt er auch öfter, um nichts zu verpassen.
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Ich will, dass er aus eigenem Antrieb mitkommt, ohne dass ich rufen muss. Macht er ja auch, wenn kein anderer Hund im Spiel ist. Soll er halt auch dann machen, nachdem er gespielt hat und der andere Hund weggeht. Trainieren kann man das ja nur, indem man den Hund in eine Situation bringt, in der er befürchten muss, man könnte verschwinden und ihn zurücklassen.
Ich ändere auch zwischendurch gerne mal die Laufrichtung, wenn er nicht aufpasst. Oder tue so als hätte ich was Tolles entdeckt und belohne ihn, wenn er herkommt. Dann guckt er auch öfter, um nichts zu verpassen.
Ich halte das für wenig zielführend. Ja, es mag Hunde geben, deren Angst vor dem Verlassenwerden so gross ist, dass sie auch die interessantesten Aussenreize ausblenden. Kann aber sein, dass Dein Hund die Spielmöglichkeit mit einem anderen Hund viel höher bewertet: dann hast Du mit Deinem Ansatz verloren. Wonach es bei Dir klingt, ist eher, dass Du dem Hund gerade aktiv beigebracht und immer wieder bestätigt hast, dass Du weniger interessant und wichtig bist als alle anderen, Dich in spannenden Situationen passiv verhältst (und damit weder Rahmen noch Sicherheit bietest) und offenbar relativ willkürlich mal verschwindest.
Du verlangst von Deinem Hund, dass er Deine Gedanken lesen können soll: woher soll er wissen, wann Du der Meinung bist, dass das Spiel jetzt beendet ist?
Du verlässt Dich viel zu stark darauf, dass andere so handeln, wie Du es Dir wünschst: Du hoffst, dass andere Hundebesitzer Deinen Hund nicht ansprechen und sich so verhalten, wie Du es Dir vorstellst, anstatt selber aktiv zu werden. Du lässt Deinen Hund so lange mit anderen spielen, bis diese weggehen. Du scheinst Dich also darauf zu verlassen, dass andere Deine Trainingssituation regeln. Dass das nicht funktioniert, siehst Du ja selber. Die anderen wissen ja nicht, was Du von ihnen erwartest. Und ganz ehrlich: dafür sind sie auch nicht zuständig. Das ist Dein Job. -
Was fällt dir denn ein? Ich kann mich nicht erinnern, dich nach deiner Meinung gefragt zu haben.
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Was fällt dir denn ein? Ich kann mich nicht erinnern, dich nach deiner Meinung gefragt zu haben.
Ähm..das ist ein Forum. Du gibst deine Beiträge hier mit der Nutzung zwangsläufig zum Diskurs frei. Das ist der Sinn und Zweck eines Forums...
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Ich hab mit dem abrufen anfangs immer gewartet bis entweder ein ruhiger Moment eintrat oder gegen Ende...
Dann super hochwertig belohnt.
Klappt hier ganz gut, vorgestern hab ich sie sogar aus einem Rennspiel raus abrufen können.
Dazu hab ich das abrufen von anderen dynamischen Sachen geübt.
Hab ich bei Kröti ähnlich gemacht, der Weg über das Gefühl verlassen hätte da gar nicht geklappt.
Sie hätte mir freundlich zugewunken mit dem Hinweis, sie wisse ja wo wir wohnen
Bei Sukuna will ich es gar nicht erst probieren, dafür ist sie mir draußen im moment zu unsicher.
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Aber dann ist man für den Hund erstrecht der Spielverderber. Der rennt dann beim nächsten Mal lieber noch weiter weg, bevor er sich "festnehmen" lässt und eins "übergebraten" kriegt.
Ich will, dass er hinterherkommt, weil er entweder befürchtet, dass ich sonst weg bin. Oder weil es bei mir spannender ist (wird eher nicht passieren, denn andere Hunde sind das Nonplusultra. Noch einen Tick besser als Paaarty mit Spielzeug bei mir).
Das ist deine Sicht welche sehr verbreitet ist und ich denke dadurch entsteht häufig das Problem.
Ich bin kein Spielverderber etc , ich bin der Part der den Hunden glasklar kommuniziert was sie zu tun und zu lassen haben und diese Dinge fair aufbaut.
Und über eine Anweisung meinerseits haben sie halt eher nicht nachzudenken sondern einfach zu machen.
Der Aufbau über Spaß ist ja sinnvoll nur wird das alleine meist nicht reichen.
Da braucht es den Gegenpart damit Hund versteht " keine Option , ich muss".
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Dann stimmt aber der gesamte Aufbau nicht. Hunde müssen auch erstmal erlernen, dass sie weglaufen und sich entziehen können. Wenn man das erfolgreich trainiert hat, hat man es natürlich ungemein schwieriger.
Man ist doch auch der Spielverderber. So ist das eben, müssen halt trotzdem horchen.
Ich will, dass er aus eigenem Antrieb mitkommt, ohne dass ich rufen muss. Macht er ja auch, wenn kein anderer Hund im Spiel ist. Soll er halt auch dann machen, nachdem er gespielt hat und der andere Hund weggeht. Trainieren kann man das ja nur, indem man den Hund in eine Situation bringt, in der er befürchten muss, man könnte verschwinden und ihn zurücklassen.
Ich ändere auch zwischendurch gerne mal die Laufrichtung, wenn er nicht aufpasst. Oder tue so als hätte ich was Tolles entdeckt und belohne ihn, wenn er herkommt. Dann guckt er auch öfter, um nichts zu verpassen.
Dafür müsste der Hund halt weniger im Tunnel sein und dich überhaupt wahrnehmen.
Das wird aber nicht von selbst funktionieren bei dem was du beschreibst , fraglich ob überhaupt.
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Hinweis aus selbst gemachter Erfahrung: Mit dem „richtigen“ Typ Hund geht das wirklich gut nach hinten los. Dem bringt man damit nur bei dass es scheißegal ist ob Mensch da ist oder nicht. Aber man weiß zumindest wo man ihn dann einsammeln kann, nachdem man 5min lang mit dem Gedanken „der muss mich ja irgendwann vermissen“ ohne Hund von den anderen HH weggelaufen ist. Ne der vermisst einen nicht sondern lernt dass es gar nicht so übel ist endlich alleine mit den Kumpels zu sein.
Lieber wie hier bereits gesagt wurde Abruf mit steigendem Schwierigkeitsgrad üben und ggf. Konsequenzen fürs ignorieren in machbaren Situationen ziehen.
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Ich käme niemals auf die Idee zu erwarten, dass mein Hund einen für ihn hochwertigen Reiz unterbricht nur weil er mich ja so liebt und ich ihm ja soo wichtig bin
Ich lasse meine Hunde aus diesem Grund auch nicht mit Fremden laufen. Wir sind nicht der Prellbock für unerzogene Hunde
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