(Welpen)Erziehung von Schäferhunden und anderen Gebrauchshunden

  • Nu ja, aber die TE hat ja durchaus geschrieben, dass sie Grenzen setzt und auf Gassigängen auf ihre Hunde einwirkt. Sie lässt sie ja nicht einfach machen, und je nachdem, wo man ist, kann man 100m locker überblicken.

    Und wie schnell hast Du im Ernstfall direkten Zugriff auf den Hund bzw. die Hunde?

    So schnell wie Hunde sein können, macht es dafür absolut keinen Unterschied, ob sie 15 oder 100 m vor laufen. "Zu fassen" kriegt man sie eh nicht, und durch Erziehung regeln kann man es auf beide Entfernungen. Hauptsache, es klappt.


    Das hier

    Das Problem bei Menschen, die "ausschließlich positiv und ohne Zwang" erziehen, ist, dass sie die Erziehung bzw Korrektur ihres Lieblings meist indirekt anderen auaufdrücken

    kann ich hier bei uns auch null unterschreiben. Diejenigen, die unter Verzicht auf positive Strafe trainieren, managen meist sehr viel und haben die Hunde meist an der Schleppleine o.ä. Die Hunde, derer man sich regelmäßig erwehren muss - bzw ihre Erziehung übernehmen, sind die der Besitzer*innen, die "nach Bauchgefühl" viel zu spät "strafen" (eigentlich ist es mangels Lerneffekt nur sinnlose Gewalt), die Verwendung von Leckerli lächerlich finden, weil sie ja "ein natürliches Verhältnis zu ihrem Hund haben" und keinen neumodischen Firlefanz wie Schleppleinen nutzen wollen, weil "das machen die unter sich aus". Nur mal so um zu demonstrieren, dass so rücksichtsloses Verhalten nichts mit der "Erziehungs-Glaubensrichtung" zusammenhängt.

  • bitte lieber Hund, geh mal auf deine Decke wenn der Schwiegervater kommt und dann bekommst du Kekse, sagt der liebreizende Hund: später alte, den Schwiegervater find ich eh kacke und den an die wand zu stellen macht viel mehr Spaß. Spar dir mal deine Kekse für später

    Danke, hat mich gerade herzhaft zum lachen gebracht.

    Habe genau so ein Exemplar hier liegen.


    Ich kann dieses ganze "Ich arbeite nur positiv, ohne Strafen" nicht mehr hören/lesen.

    Auch die Hundeschulen die damit werben lügen sich ins eigene Knie

    Meiner Meinung nach geht es gar nicht ohne "Strafen". Zum einen, weil ja schon ein Anleinen als Strafe angesehen werden kann.


    Ich war in einer -lt. Website- ausschließlich positiv arbeitenden Hundeschule die sich damit brüstet, auch mit Hunde aus dem Auslandstierschutz wissend zu arbeiten. Ich hatte Hilfe gesucht, weil ich die ersten Monate wirklich Schwierigkeiten mit der Hündin hatte (der HSH-Anteil + n bisschen Hüti hatte mich eiskalt eingeholt) und kurz davor war, aufzugeben.


    Als mein Hund dem Trainer (Chef der Schule) nicht "gehorchen" wollte, sich dafür umdrehte und wegging, flog eine Blechschüssel. Und ich hatte meine Hündin dort sogar als HSH-Mix angemeldet.

    Gern wurde auch der Wasserschlauch drauf gehalten.

    Aaaber aaallleees positiv :see_no_evil_monkey:


    Soviel zu Trainern für Gebrauchshunde; NIE nich in einer normalen Hundeschule!

  • kann ich hier bei uns auch null unterschreiben. Diejenigen, die unter Verzicht auf positive Strafe trainieren, managen meist sehr viel und haben die Hunde meist an der Schleppleine o.ä. Die Hunde, derer man sich regelmäßig erwehren muss - bzw ihre Erziehung übernehmen, sind die der Besitzer*innen, die "nach Bauchgefühl" viel zu spät "strafen" (eigentlich ist es mangels Lerneffekt nur sinnlose Gewalt), die Verwendung von Leckerli lächerlich finden, weil sie ja "ein natürliches Verhältnis zu ihrem Hund haben" und keinen neumodischen Firlefanz wie Schleppleinen nutzen wollen, weil "das machen die unter sich aus". Nur mal so um zu demonstrieren, dass so rücksichtsloses Verhalten nichts mit der "Erziehungs-Glaubensrichtung" zusammenhängt.

    Kann ich für hier so unterschreiben. Wobei es da meistens in allen Lernbereichen Defizite gab. Schlechtes Strafen, schlechtes Belohnen und dazu dann eine gewisse Faulheit, wenn man zum Gassi Leckerlis mitnehmen muss und die Dinge konsequent üben soll.


    Gefühlt erwarten viele Wunder bei der Erziehung und halten es nicht durch eine zeitlich mal einen Plan durchzuziehen..

  • Nu ja, aber die TE hat ja durchaus geschrieben, dass sie Grenzen setzt und auf Gassigängen auf ihre Hunde einwirkt. Sie lässt sie ja nicht einfach machen, und je nachdem, wo man ist, kann man 100m locker überblicken.

    Und wie schnell hast Du im Ernstfall direkten Zugriff auf den Hund bzw. die Hunde?

    Wenn sie auf den Rückruf reagieren, dann sofort.

    Und es hat auch nicht jeder Hund Interesse daran, Radfahrer oder Jogger zu belästigen.


    Ich weiß nicht, wie die Realität der TE oder von irgendwem hier aussieht, ich fand nur seltsam, dass der TE hier eine nach-mir-die-Sintflut-Mentalität unterstellt wurde, die aus ihren Beiträgen nicht hervorgeht…

  • Und wie schnell hast Du im Ernstfall direkten Zugriff auf den Hund bzw. die Hunde?

    Wenn sie auf den Rückruf reagieren, dann sofort.

    Und es hat auch nicht jeder Hund Interesse daran, Radfahrer oder Jogger zu belästigen.


    Ich weiß nicht, wie die Realität der TE oder von irgendwem hier aussieht, ich fand nur seltsam, dass der TE hier eine nach-mir-die-Sintflut-Mentalität unterstellt wurde, die aus ihren Beiträgen nicht hervorgeht…

    In 100 Meter Entfernung... joa, ich zieh mir die Hose auch mit der Kneifzange an.

  • Ich seh das mit den 100 m auch kritisch. Und zwar weil die Hunde - laut Beschreibung der/des TE - fuer jeden Pups eine Handlungsanweisung brauchen.

    Aber das sieht halt jeder anders, was auch ok ist. Solange die Hunde nichts und niemanden belaestigen kann man das ja machen.

  • Hunde die sich nicht zuverlässig von selbst umorientieren und soviele Kommandos benötigen wie Boop es von ihren Spaziergängen beschreibt, bei denen betrachte ich 100m schon kritisch.


    Und vieles hängt ja nicht einmal am eigenen Hund. Wenn mein Hund 100m vor mir einen Konflikt hat (z.b. mit einem anderen Hund der angeflitzt kam) dann brauche ich a) deutlich länger um da zu sein und b) habe ich keine Chance zu erkennen was genau da passiert.


    Aber gut, klar kann das funktionieren. Ich bin halt der Typ der seinen Hund im 20m Radius hat.

  • Diejenigen, die unter Verzicht auf positive Strafe trainieren, managen meist sehr viel und haben die Hunde meist an der Schleppleine o.ä

    Kann ich auch absolut so bestätigen! Dreimal ja zu deinem Text ☺️ Ich kenne positiv trainierende Menschen auch als sehr sehr engagiert mit ihren Hunden und eher zu verkopft als zu entspannt (was auch nicht immer gut ist, klar). Die, bei denen andere das Strafen übernehmen sind schlicht unverantwortlich und die gibt's in beiden Lagern hat doch aber nix mit "ja DAS ist positiv trainieren" zutun. Und Wunder erwarte ich schon lange keine mehr haha 😁

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