Ist das zu teuer für einen Welpen?
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Aber nach allem was drin stand kam es mir so vor als würde ich den Hund nicht kaufen/übernehmen, sondern mieten...
Da hab ich mich vielleicht missverständlich ausgedrückt.
Ah ok. Alles andere hätte mich auch sehr gewundert
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Hi,
Interessiert dich dieses Thema ? Dann schau doch mal hier *.
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Zunächst einmal tut es mir sehr leid, dass ihr so kurz vor der Übernahme jetzt doch so enttäuscht seid.
Zu den Vertragsinhalten:
Alles anzeigenNur einer von uns hätte den Vertrag unterschreiben dürfen, sollten wir aus irgendwelchen Gründen den Hund von mir auf meinen Mann umschreiben wollen, wäre der Hund zurück an die Züchterin gegangen.
Sollte die Züchterin (nicht die Behörde) den Verdacht haben, dass der Hund nicht artgerecht gehalten wird, geht der Hund zurück an die Züchterin.
Sollten wir den Hund irgendwann abgeben wollen, geht der Hund zurück an die Züchterin.
Wenn der Hund dann zurück an die Züchterin gegangen wäre, verlangt sie pro Tag 30 Euro für Kost und Logie für den Hund, zzgl. Tierarzt etc.
Wenn wir mit dem Hund mehr machen wollen als Gassi gehen (Züchten, Hundesport, etc.) bräuchten wir die Genehmigung der Züchterin.
Usw.
Manche Züchter haben schon bitterböse Erfahrungen gemacht mit Welpenkäufern, und versuchen vertraglich zu verhindern, dass mit den Welpen dann Schindluder getrieben wird.
Diese "nicht artgerechte Haltung" als Rückgabeklausel ist so sicher rechtlich nicht durchsetzbar - aber die Züchterin will den Hund im Auge behalten und sicherstellen, dass es gehörigen Ärger für den Welpenkäufer gibt, wenn dieser den Welpen schlecht behandelt.
"Mehr als Gassi gehen" ist vermutlich dein Eindruck, den du hast, aufgrund der Einschränkungen.
Dass sie unplanmäßiges Züchten verhindern will, ist verständlich (Zur Erklärung: Es gibt etliche Vermehrer, die sich gerne einen Rassehund mit Papieren holen, um ihren Vermehrerwelpen dann den Anschein von Seriosität zu geben...ich habe da schon Dinge erlebt, u. A. mit Designerwelpenmixen, die angepriesen wurden mit FCI-Papieren/VDH-Ahnentafeln, wo die Kunden wirklich glaubten, dass ist eine offizielle Zucht innerhalb des FCI).
Menschen lassen sich so leicht blenden ...
Ob diese Rückgabe rechtlich durchsetzbar ist, steht auf einem anderen Blatt.
So mancher Züchter hat auch einen völlig verhunzten Welpen zurück bekommen, den er dann auf eigene Kosten (evtl. auch Kosten für durch den Welpenkäufer nicht durchgeführte medizinische Versorgung) diesen Hund wieder einigermaßen in die Spur bringen musste...
Diese ganzen als Bevormundung empfundenen Klauseln könnten also tatsächlich auf schlechten Erfahrungen beruhen, entweder eigenen, oder von Leuten in ihrem direkten Umfeld (den Züchtern, von denen ihre Hunde kommen, z. B.).
Ja, muss man sich nicht drauf einlassen.
Neulich hab ich z.B. von einem Zuechter gelesen, wenn ein Kaeufer den Hund zum Zuechter zurueck bringt, dann gibt es ganze 30% des Kaufpreises zurueck (abzueglich der Auslagen des Zuechters) und wenn der Hund 2 Jahre oder aelter ist, dann gibts noch suesse 15% (minus der Ausgaben vom Zuechter). Ob der Hund ausgebildet, ausgestellt, evtl. zuchttauglich geschrieben wurde, usw. (das alles erhoeht den Wert des Hundes ja eigentlich) interessiert den Zuechter nicht.
Grundsätzlich zur Staffelung des Rückgabepreises:
Hatte ich auch bei meinem jetzigen Neuzugang: Volle Kaufpreiserstattung, wenn der Welpe innerhalb von 3 Wochen zurückgebracht wird, danach gab es eine Staffelung.
Den Vertrag habe ich bekommen, als die Welpen zugeteilt wurden.
Per Mail, wenn wir damit einverstanden waren, sollten wir eine Anzahlung leisten.
Auch die Staffelung fand ich nachvollziehbar, wobei der Kontakt zum Züchter so gut ist, dass ich mir sicher bin: Bei einer Abgabe durch eine Notlage bei uns wird der Züchter uns beistehen.
Ich bin mir sicher: Bei einer Notlage bei uns kommt unser Hund in fantastische Hände, die sich so darum kümmern wie wir es tun würden wenn wir es noch könnten.
Faktisch ist bei uns selbst in unserem Todesfall gesichert, dass die Hunde in gute Hände kommen - Sohn erbt Hunde und Haus, das war uns wichtig, und das wurde vor dem Einzug unseres Neuzugangs mit unserem Sohn abgeklärt.
Klar, auch ich kann den Züchtern nur vor den Kopf schauen, so wie sie auch uns nur vor den Kopf schauen können.
Hätte ich aber den leisesten Verdacht gehabt, hier einen Züchter vor mir zu haben der sich die Hände reibt, weil er für kleines Geld einen fantastisch ausgebildeten/geförderten Hund bekommt, den er dann für das große Geld weiter verkaufen kann, hätte ich von einem Welpenkauf auch abgesehen.
eigene Erfahrung mit einem Welpen, bei dem die Hoden noch nicht abgestiegen waren bei Abholung
Ist mir bei meinem Amigo so ergangen.
Die Hoden waren beide noch nicht im Hodensack, einer war am Tag der Abholung im Kanal tastbar, der zweite noch nicht.
Meine Züchterin, von der auch mein erster Hund war, hat mir gesagt dass sie Amigo für uns ausgesucht hätte, sie hätte aber auch noch einen zweiten Rüden, bei dem die Hoden schon abgestiegen waren, den sie mir auch geben würde, wenn ich das lieber möchte.
Ich habe überhaupt nicht gezögert, und mich sofort für Amigo entschieden - eben mit dem Wissen, dass eine OP ansteht, wenn tatsächlich ein Hoden nicht absteigt.
Meine Züchterin hat mir vertraut, dass ich die notwendigen medizinischen Schritte einleite, wenn es denn soweit kommt.
Über eine Beteiligung an den Kosten seitens der Züchterin habe ich keinen Moment nachgedacht - warum auch, Gesundheit ist nicht garantierbar, und die Wahrscheinlichkeit, dass beide Hoden noch absteigen, war überaus groß.
Ich habe das als mein Risiko angesehen, ein Risiko, über das die Züchterin mich aufgeklärt hat - und sie hat mir die Wahl gelassen.
Ich habe einen fantastischen Hund aus einer liebevollen und kompetenten Aufzucht bekommen - und mit 12 Wochen waren bei Amigo beide Eier im Sack.
Wobei ich sagen muss: Ich kannte die Züchterin seit 12 Jahren, und wir hatten trotz der großen Entfernung regelmäßig Kontakt, und sie hatte immer ein offenes Ohr und auch Rat bei diversen Fragen.
Das war also eine andere Vertrauensbasis.
Übrigens ist in jedem Kaufvertrag meiner Hunde ein Vorkaufsrecht für den Züchter eingeräumt.
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Mir ging es da nicht um 'reibt sich die Haende'. Ich persoenlich finde diese Regelung einfach strange. Wenn der Hund 1500 Euro kostet und mit 3 Jahren muss man ihn abgeben, dann wuerde man bei diesem Zuechter 225 Euro bekommen, abzueglich TA-Kosten (meist stellt man den Hund fuer einen Check-Up vor), evtl. Tagesgeld (weil Futter usw.). Das macht quasi einen Betrag von 0 Euro. Haette der Hund zum Zeitpunkt der Abgabe aber z.B. eine BH, waere HD und ED ausgewertet, waere auf evtl. Gendefekte getestet, haette Ausstellungen gemacht, usw. dann ist dieser Hund mAn mehr Wert als 0 Euro und auch mehr als der Welpe mit 8 Wochen. Rein objektiv

Im Gegenzug ist ein juengerer Hund der krank ist usw. weniger Wert.
Ich (!) mache sowas am einzelnen Hund fest und als Kaeufer waer der Zuechter bei mir als Rueckkaeufer beim erstem Beispiel schlicht raus. Verkauft wird der Hund da dann naemlich ganz sicher nicht fuer 1 Euro..
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Ich hätte den Vertrag prüfen lassen und ihn bei Unwirksamkeit unterschrieben, muss ich gestehen.
Aber das geht auch nicht bin jetzt auf gleich.
Tut mir sehr leid, dass ihr den Welpen nicht kaufen könnt, wenn sonst wirklich alles gestimmt hatte.
Alles Gute bei der weiteren Suche!
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Übrigens ist in jedem Kaufvertrag meiner Hunde ein Vorkaufsrecht für den Züchter eingeräumt.
Wobei Vorkaufsrecht nicht bedeutet, dass sich der Züchter den Hund zu seinen Konditionen dann kaufen kann, sondern will ich meinen Hund irgendwann verkaufen, habe einen Käufer und mit dem einen Kaufvertrag gemacht könnte die Person zu diesen Bedingungen den Hund statt des geplanten Käufers von mir kaufen.
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Natürlich könnte es sein, dass diese Klauseln wegen schlechter Erfahrungen so drin standen. Was mich aber daran zweifeln lässt ist, dass als wir bedenken wegen des Vertrages geäußert haben, sofort jede Freundlichkeit dahin war und uns auch nicht erklärt wurde warum dort was wie drin steht.
Im Gegenteil: wir wurden quasie vor die Tür gesetzt und bekamen keine Stunde später den Anruf, dass wir dort niemals einen Welpen bekommen werden...
Dieser Wandel kommt mir doch sehr komisch vor, wo man sich doch vorher angeblich so sympatisch war...
Wäre die Situation andersrum gewesen, hätte ich doch erklärt warum dort was drin steht... 🤷🏻♀️
Mal abgesehen davon, dass wir von dort keinen Welpen bekommen würden, hatten wir uns schon vor dem Anruf geeinigt, dass wir vom Kauf dort absehen werden. Unsere Angst, dass uns jederzeit UNSER Hund weggenommen werden könnte, wäre einfach zu groß gewesen. Ich möchte mich nicht davor fürchten müssen eine Bindung zu meinem Hund aufzubauen, weil im Hinterkopf immer eine kleine stimme sagt: "Vielleicht kommt morgen jemand und nimmt ihn dir weg."
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Natürlich könnte es sein, dass diese Klauseln wegen schlechter Erfahrungen so drin standen. Was mich aber daran zweifeln lässt ist, dass als wir bedenken wegen des Vertrages geäußert haben, sofort jede Freundlichkeit dahin war und uns auch nicht erklärt wurde warum dort was wie drin steht.
Im Gegenteil: wir wurden quasie vor die Tür gesetzt und bekamen keine Stunde später den Anruf, dass wir dort niemals einen Welpen bekommen werden...
Dieser Wandel kommt mir doch sehr komisch vor, wo man sich doch vorher angeblich so sympatisch war...
Wäre die Situation andersrum gewesen, hätte ich doch erklärt warum dort was drin steht... 🤷🏻♀️
Mal abgesehen davon, dass wir von dort keinen Welpen bekommen würden, hatten wir uns schon vor dem Anruf geeinigt, dass wir vom Kauf dort absehen werden. Unsere Angst, dass uns jederzeit UNSER Hund weggenommen werden könnte, wäre einfach zu groß gewesen. Ich möchte mich nicht davor fürchten müssen eine Bindung zu meinem Hund aufzubauen, weil im Hinterkopf immer eine kleine stimme sagt: "Vielleicht kommt morgen jemand und nimmt ihn dir weg."
Ich wollte so jemandem auch nicht mein Geld geben, selbst wenn der Vertrag juristisch nicht haltbar ist.
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Übrigens ist in jedem Kaufvertrag meiner Hunde ein Vorkaufsrecht für den Züchter eingeräumt.
Wobei Vorkaufsrecht nicht bedeutet, dass sich der Züchter den Hund zu seinen Konditionen dann kaufen kann, sondern will ich meinen Hund irgendwann verkaufen, habe einen Käufer und mit dem einen Kaufvertrag gemacht könnte die Person zu diesen Bedingungen den Hund statt des geplanten Käufers von mir kaufen.
Da stand ja nicht Mal was von Vorkaufsrecht... Das wäre ja noch völlig OK für uns gewesen.
Da stand, wenn wir den Hund aus irgend welchen Gründen irgendwann abgeben wollen, sucht die Züchterin neue Besitzer aus, nicht wir. Und wenn der Hund nicht bis zur Vermittlung bei uns bleiben kann, dann muss der Hund zurück zur Züchterin und die berechnet dann 30 Euro pro Tag bis zur Vermittlung... Wenn die sich mit der Vermittlung also Zeit lässt und der Hund 6 Monate bei ihr ist sind das über 5000 Euro die wir zahlen müssten...
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Habt ihr sie denn mal wegen dieser ganzen Klauseln gefragt, warum das so da drin steht, als ihr noch da wart?
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Wegen dieser Rückkauf-Staffelung... ich muss ehrlich sagen, wenn ich in Not geraten wäre (Krankheit oder so) und ich meinen Hund zur Züchterin zurückgeben hätte wollen/müssen, hätte ich gar kein Geld erwartet. Genauso, wie wenn jemand aus dem Freundeskreis den Hund übernommen hätte.
Ich wäre ja einfach nur froh, wenn sich jemand um den Hund kümmert und wenn nötig ein gutes neues Zuhause sucht.
Dass mir allerdings jemand reinredet, wenn ich den Hund jemandem geben will, warum auch immer - solche Sachen würde ich mir nicht gefallen lassen. Ist ja ählich bei einigen Tierschutz-Verträgen.
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