Ist das zu teuer für einen Welpen?

  • Gute Gründe Betrug zu akzeptieren?

    Kommt drauf an wen du fragst..

    Ich hab Rueden im Blick deren AT weiter hinten definitv falsch ist. Das weiss ich, das weiss jeder (der es wissen will). Ob ich besagte Rueden einsetze, wird sich zeigen.

    Es ist halt eine Moeglichkeit andere Rueden nutzen zu koennen und nicht die ueblichen Rueden, deren AT schon fast ein Kreis ist und/oder die gefuehlt 1000 Huendinnen gedeckt haben und bei denen man dann nicht mehr von genetischer Vielfalt reden kann.

    EDIT: Einer DER Gruende: Da viele der Vorfahren bereits seit Jahren/Ewigkeiten tot sind und von denen keine DNA vorliegt (weil das damals schlicht nicht gab), kann man nix beweisen und eine Anzeige ist sinnlos. So wie es eben 2016/2017 passiert ist.

    Als Bsp.: Ich hab einen Rueden auf der Liste, dessen Opa definitiv 2 AT hatte. Eine echte und eine passend fuer die FCI. Ich koennte nun theoretisch Anzeige erstatten, weil dieser Hund (den ich im Blick habe) in der FCI deckt, was vom Grundsatz her nicht sein duerfte. Durch die echte AT des Opas haette der Vater des Rueden keine FCI-Papiere bekommem duerfen und der Ruede selber auch nicht.

    So. Und jetzt ist der Opa seit zig Jahren tot und es gibt keine DNA/kein DNA-Profil.

    Vom Vater (auch tot) gibts DNA, aber da bringt der Abgleich nix, weil er ist ja der Vater des Rueden...

  • Ehrlich gesagt - solange sich diese Fälschungen nur auf Namen beziehen und damit keine unschönen Gesundheitsergebnisse vertuscht werden bzw sich das nicht auf die Betreuung/Aufzucht der Welpen bezieht (es steht Flauschprinzessin aus Zwinger X im Papier, die Mutter sitzt in Wirklichkeit aber in Polen im Keller) wär mir das als potentielle Nicht-Leistungshund-Käuferin komplett egal.

    Ich kaufe beim Verbandszüchter (hoffentlich) einen Hund, bei dem die Gesundheit der Vorfahren unabhängig untersucht und dessen Geburtsstätte/Aufzucht durch geschulte Dritte kontrolliert wird. Mit Aussicht auf ein einigermaßen vorhersagbares Verhalten und Aussehen. Fertig.

  • Wenn die Rassehundezucht bei einigen Rassen so funktioniert verstehe ich nun warum bei den Rassen die welpenpreise am unteren Level sind. Da wird wohl wirklich erst der ältere Hund Geld wert wenn sich herausstellt dass die öffentlichen und verdeckten Gewissheiten Wahrheit wurden.

    Du glaubst doch bitte nicht ernsthaft, dass das vor den Zeiten des DNA Nachweises nur bei den Gebrauchshunden Thema gewesen wäre? :lol:

  • Und wenn man in Zuechtergruppen liest, werden da heute noch in der Begleithundezucht immer wieder falsche Tiere angegeben (grad im Ausland), es werden Krankeiten verschwiegen (oder ignoriert), man laesst den Test verschwinden, usw.

    Sorry, aber bei 'uns' ist es zumindest noch eeetwas offener. Ja, es wird dann ggf. schwierig die echten Hunde/die echte Abatammung zu erfahren, weil keiner damit hausieren geht. Aber es ist machbar.

  • Der ganze Witz der Rassehundezucht ist ja der Abstammungsnachweis für genetische Diversität und Bekämpfung genetischer Krankheiten.

    Ohne Verlässlichkeit führt sich das Ad Absurdum. Ebenso wird die Mehrzahl der Käufer nicht erst Jahre lang Vitamin B pflegen.

    Und ob der alte Hase, der dir von Zuchten zurät oder abrät, ein Heiliger oder nur ein altes Schlitzohr ist, erfährt man dann auch erst nach Jahren.

  • Ich hab ja Rassehundezucht und nicht explizit Gebrauchshunde-Rassezucht geschrieben.

    Bisher war ich so naiv, dass ich das bei keiner Rassehundezucht vermutet hätte. Meiner falschen Meinung nach stellte ich mir vor dass sich so etwas über die eigenen Mitglieder selbst regelt, weil sie ihren guten Ruf nicht ruinieren wollen.

  • ich bin verwirrt. Hieß es nicht, kauf bei seriöser Rassehundezucht, dann kennst Du die Ahnen, das ist nachvollziehbar, Schutz der Mutterhündin. Also doch nicht alles so seriös?

  • Der ganze Witz der Rassehundezucht ist ja der Abstammungsnachweis für genetische Diversität und Bekämpfung genetischer Krankheiten.

    Ohne Verlässlichkeit führt sich das Ad Absurdum. Ebenso wird die Mehrzahl der Käufer nicht erst Jahre lang Vitamin B pflegen.

    Und ob der alte Hase, der dir von Zuchten zurät oder abrät, ein Heiliger oder nur ein altes Schlitzohr ist, erfährt man dann auch erst nach Jahren.

    Solange die Zuechter wissen das da eine falsche AT vorliegt (und wie die echte Abatammung ist) z.B. in der 4 Generation, liegt das Problem wo?

    Der Kaeufer erleidet wo genau einen Schaden?

    Ich bestaetige als Zuechterin mit meiner Unterschrift, dass die AT bzgl. Mutter und Vater korrekt ist und nicht das Ruede 1 und nicht Ruede 2 in der x. Generation gedeckt hat. Diese 2 Rueden wurden uebrigens beide 1982 geboren. Sollte eigentlich jedem klar sein.. Sollte :hust:

  • Wenn ich das von den ganzen Vereins-Streitereien und Vereins-Politik lese, bin ich ganz froh, dass es sowas bei Alaskaner, als nicht anerkannte Rasse nicht gibt. :see_no_evil_monkey:

    Aber das mit den gefälschten Stammbäumen kenne ich auch von den Sibiriern. Da wurden in den Rennlinien auch öfter mal Alaskaner eingekreuzt, damit sie schneller und leistungsfähiger werden. In den Papieren stand dann aber ein SIbirier. In manchen Länder ist deshalb, soweit ich weiß, mittlerweile ein Gentest verpflichtend. Ich glaub Schweden wars.

    Ich finds aber generell interessant, das mal alles so zu lesen, wo bei mir ja in den nächsten 1 1/2-2 Wochen der erste Wurf einer nicht-anerkannten Rasse ansteht, der allerdings nicht mir, sondern der Züchterin meiner Huskys gehört. Also so eine Art Co-Owner Ding, wobei der Wurf bei mir fällt. Als "Entschädigung" dafür habe ich die Hündin kostenlos bekommen und kann einen Welpen aus dem Wurf behalten. Dass ich die Hündin für den Wurf wieder zu ihr gebe, käme für mich allerdings nicht in Frage.

    Bei den Alaskanern ist der Welpenpreis ja bspw auch relativ niedrig (die meisten liegen bei um die 1.000€), einfach auch weil Musher idR nicht sooo viel zahlen. Im Monosport bei den Greysthern sehen die Preise schon wieder ganz anders aus. Da ist es einfach ein ganz anderes Klientel, das ganz andere Preise bereit ist zu bezahlen.

    Was man auch dazu sagen muss: Bei Alaskaner, Hound und Co werden kaum bis keine Gesundheitsuntersuchungen gemacht. Bei "meinem" Wurf sind beide Eltern auf AHE (rassetypische, genetische Erkrankung) untersucht, ansonsten nix. Ich möchte allerdings in ca. 2 Jahren nochmal selber einen Wurf mit ihr machen und da möchte ich sie vorher noch Röntgen lassen und ein paar weitere Gentests machen lassen.

    Das ist, finde ich, der einzige negative Punkt daran, dass es für den Alaskaner keinen Zuchtverband gibt, der verpflichtende Untersuchungen vorschreibt.

    Ich finde zwar, dass es durchaus eine gute Gesundheit erfordert, wenn der Hund bei Langdistanzrennen (300-1200km) gut läuft, aber einige Faktoren bemerkt man auch da nicht.

  • Ist es nicht so, dass jeder Hund auf seine Abstammung getestet wird, wenn er zur Zucht verwendet wird?

    Nein. Es gibt ja nicht mal in allen RZV die Verpflichtung, überhaupt ein DNA-Profil der Zuchthunde erstellen zu lassen, geschweige denn, dass das überprüft wird.

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