Ist das zu teuer für einen Welpen?
-
-
Um auf die Fragestellung zurück zu kommen: der Preis ist bei entsprechender Aufzucht in Ordnung. Wenn bei mir jemand versucht hätte den Preis herunter zu handeln, dann hätte derjenige sich einen anderen Züchter suchen dürfen.
Ich habe 2300,- Euro verlangt - allerdings bekommen meine Welpenbesitzer 500,- Euro zurück, wenn sie die verlangten Untersuchungen wie HD, PL, … Machen lassen. Die zahlen sie dann beim Tierarzt.
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Melli24 Ich finde, du machst es richtig, und hast auch eine gute Wahl getroffen bei der Züchterin.
Auch finde ich es sympathisch, dass du den Preis bereit bist zu zahlen, wenn auch mit etwas Verwunderung weil er wohl etwas - etwas, aber eben nicht exorbitant! - höher liegt als der Durchschnitt.
Als ich mich letztes Jahr bei einem Züchter um einen seiner Welpen beworben habe, habe ich gar nicht nach dem Preis gefragt ...
Ich kannte den Durchschnittspreis, der von Beginn des Jahres war, habe einfach mit etwas mehr gerechnet (wegen der ganzen Preisanstiege in allen Lebensbereichen), wusste, dass er als DRC-Züchter nix utopisch hohes an Preis verlangen würde ... und habe mit der Frage nach dem Preis bis zum ersten persönlichen Kennenlernen warten wollen.
Ich habe ihn dann durch Zufall vorher erfahren, er lag dann bei 2.000 Euro... ich hätte aber auch mehr bezahlt, auch 2.400 Euro, eben weil ich die ganzen Preiserhöhungen im Hinterkopf hatte, und die Ermittlung des Durchschnittspreises vom Vorjahr war.
Ich habe eine eigene Vorstellung von Qualität, diese steht bei mir vor dem Preis - denn Qualität ist preiswert, im wahrsten Wortsinn: Sie ist ihren Preis wert.
Preis als Qualitätsnachweis?
Leider springen auf diesen Zug des "hohen Preises" auch Vermehrer gerne auf; Sie suggerieren über einen hohen Preis eine hohe Qualität, neben etlichen anderen Scheinargumenten, die manchmal leicht, manchmal schwer als Scheinargumente zu entlarven sind - aber sie haben so viele Anfragen, dass sich eben immer dumme Interessenten finden, die bereit sind einen exorbitant hohen Preis für minderwertige Ware zu zahlen.
Nur das diese Ware Lebewesen sind, die oft lebenslang unter ihren Defiziten zu leiden haben...
-
Melli : Das war mit Sicherheit nicht auf deine Züchterin bezogen, es kommt aber schon vor, daß Zuchthunde nach der Zuchtphase abgegeben werden.
Ich möchte das auch nicht verurteilen, denn ein Hund kann durchaus davon profitieren, in der Einzelhaltung bei einer Familie im Mittelpunkt zu stehen, anstatt bei der ZüchterIn als einer von vielem mitzulaufen, zumal wenn die Hauptaufmerksamkeit inzwischen doch mehr bei den aktiven Zuchthunden und dem züchterischen Nachwuchs liegt.
Nach zwei Würfen ist eine Hündin auch noch nicht alt, zumindest nicht bei kleineren Rassen. Und erwachsene, gut erzogene Hunde ohne größere Baustellen sind durchaus gesucht.
Ich habe größten Respekt vor allen Züchterinnen, die alle ihre Hunde behalten, würde für mich selbst aber durchaus eine solche ehemalige Zuchthündin in Betracht ziehen.
-
Um auf die Fragestellung zurück zu kommen: der Preis ist bei entsprechender Aufzucht in Ordnung. Wenn bei mir jemand versucht hätte den Preis herunter zu handeln, dann hätte derjenige sich einen anderen Züchter suchen dürfen.
Ich habe 2300,- Euro verlangt - allerdings bekommen meine Welpenbesitzer 500,- Euro zurück, wenn sie die verlangten Untersuchungen wie HD, PL, … Machen lassen. Die zahlen sie dann beim Tierarzt.
OT
Du züchtest Eurasier oder? Ist das jetzt ein normaler Preis?
Wir haben damals 1/4 davon gezahlt, Festpreis vom Verein, und ja, auch das war inkl. HD-Kaution.
-
Ich denke, schwarze Schafe gibt’s überall .. in jedem Verband/Verein und mannfinset sicherlich auch „Züchter“ ohne Verbandszigehörigkeit, die sich Mohe geben … oder denjenigen, der einen UPS-Wurf großzieht und sich alle Mühe damit gibt.
Hobby ist per Definition nicht Broterwerb … also „ich muss nimmer arbeiten“ hat für mich nichts mehr mit Hobbyzucht zu tun.
Viele Züchter finanzieren sich ihr Hobby Hund durch die Zucht … das ist absolut legitim für mich. Mal bleibt Geld übrig … mal zahlt man drauf. Auf lange Sicht wird aber kein „guter“ Züchter, der nicht mehr oder weniger gewerblich züchtet und nur in seinen Anzeigen von „Hobbyzucht“ spricht, davon leben können.
Meine Züchterin hat Hunde von ganz jung bis zu wirklichen Veteranen … alleine die Futterkosten dürften sich mtl auf deutlich über 1.000€ belaufen und dann hast du mal 2-3 Jahre Pech und keinen Wurf, nur 2 Welpen oder …. oder … auch dann stehen die Hunde zweimal täglich vor ihren Näpfen oder die Alterchen sind krank. Oder du bekommst plötzlich wegen geänderter Lebensumständen der Besitzer 3 Hunde zurück, die müssen ins Rudel integriert werden und haben auch Hunger.
-
-
Wer jammert denn dann, dass er nie was verdient? Woher kommt dieses "DIE ZÜCHTER jammern"
Wieso überhaupt das Wort Jammern? Jammern ist abwertend.
Ich kann als Züchter sagen, ich hab eine Hündin zuchttauglich gemacht, sie viel ausgestellt, Sport gemacht, dann 2 Würfe mit der gehabt und wenn ich gegenrechne, was hier alles ab Kauf in den Hund und den Aufbau der Zucht und in die Aufzucht geflossen ist, dann kann ich ohne jammern sagen, dass das einfach ein dickes Minusgeschäft war. Alleine schon die Geburt war bei fast 2000Euro in einer Nacht direkt auf die Hand. Und das ist auch nicht schlimm, denn ich hab den ganzen Zuchtkram nur gemacht, nicht um zu verkaufen, sondern um für mich oder einen anderen Züchter da einen Welpen für zu ziehen, dass aus meinem Zuchtgedanken was entsteht. Dass dabei kein einziger Hund letztendlich für sie Zucht war, das ist ein anderes Kapitel.
Aber was hat das mit Jammern zu tun?
Übrigens sieht das das Finanzamt auch so, denn denen darf man schön Einnahmen und Ausgaben nachweislich gegenrechnen und dann prüfen die das. Und denen geht es nicht um Gewerblichkeit oder Hobby, sondern alle zusätzlichen Einnahmen müssen erstmal angezeigt und versteuert werden. Erst wenn das Finanzamt sagt "bitte sende uns keine Belege mehr, sonst müssen wir dir noch Geld zurück geben", dann muss man das nicht mehr weitergeben.
Genauso ist es doch bei einem Deckrüden. Aus dem Ausland für 3000Euro geholt und fast 2000km gefahren, ZTP und alle Untersuchungen roundabout 1000Euro, bisschen Sport und 2x die Woche Training alleine der Sprit, für Ausstellungen will ich nicht rechnen, komme aber bald so in den 5stelligen Bereich nach 2 Jahren, zuchthygienische Untersuchung vor dem Decken alleine schon einmalig fast 400 Euro usw. Bei jedem Piepser renne ich zum Arzt und lasse schauen, ob das jetzt der Zuchtausschluss war.
Und der hat noch kein einziges Mal gedeckt.
Verdient man sich jetzt mit nem Deckrüden eine goldene Nase? Irgendwie mache ich doch die Dinge falsch... Oder jammere ich einfach nur?
Also ich geh täglich mindestens 8h arbeiten und verdiene ziemlich hart mein Geld, meine Hunde sind mein Hobby. Ich glaube, beim 3. Wurf wäre auch mal vielleicht was hängen geblieben, wenn alles glatt gelaufen wäre... Ist aber eh nur rein hypothetisch, denn nach dem 2. Wurf musste meine Hündin kastriert werden.
Denn auch dieses Risiko trägt ein Züchter: der geliebte Hund kann unter der Geburt sterben, alle Welpen können sterben oder müssen von Hand aufgezogen werden, kranke Welpen müssen gepflegt werden, können vielleicht niemals verkauft werden und bleiben hängen, Hunde kommen zurück und müssen erstmal medizinisch versorgt und gepäppelt werden, der eigene Zuchthund scheidet aus gesundheitlichen oder anderen Gründen nach 1-2 Würfen aus, verändert sich nach Geburt charakterlich und/oder körperlich usw.
Mir ist völlig egal, ob ein Züchter daran verdient, wenn er es anständig betreibt. Soll er sich meinetwegen eine Yacht davon kaufen.. Ich habe noch nie einen Hund gekauft und gesagt, du darfst das Geld nur für xyz ausgeben. Das geht mich schlicht nichts an.
Für mich zählt nur eines: ist der Hund mir das Geld wert und bekomme ich den Hund, den ich möchte? Ja oder nein.
Und dann kann der Hund 400Euro kosten oder gar nichts, wenn er nicht passt, dann nehme ich ihn nicht.
Oder er kostet ein Vermögen (auch ich muss dafür sehr lange arbeiten und sparen und auf Urlaube verzichten, aber hey, als Züchter braucht man seine Urlaubstage ja eh für die Welpenzeit auf und kommt nicht großartig weg) und wenn er genau das ist, was ich lange suche und worauf ich warte, dann sind mir die paar 100Euro mehr oder weniger auch egal. Hundehaltung ist so teuer geworden, da sollte man nicht dran knappsen.
Und wenn eines klar ist, dann dass Geld und Qualität nicht miteinander zusammenhängen muss. Es gibt Vermehrerhunde für 4000Euro und es gibt gute Hunde vom seriösen Züchter für 1500Euro. Und alles alles dazwischen.
-
Und wenn eines klar ist, dann dass Geld und Qualität nicht miteinander zusammenhängen muss. Es gibt Vermehrerhunde für 4000Euro und es gibt gute Hunde vom seriösen Züchter für 1500Euro. Und alles alles dazwischen.
1000 €. Es gibt gute Hunde vom seriösen Züchter, der mit seinen Hunden aufwändige Arbeitsprüfungen läuft, mit den Welpen nicht nur das normale Programm, sondern zusätzlich auch die Frühprägung für ihren Job macht, für 1000 €. Streng genommen sogar noch weniger, aber das sind dann zugegebenermaßen die Ausnahmen.
Ich muss beim nächsten Hund den Züchter echt mal fragen, was der so an Ausgaben hat. -
Um auf die Fragestellung zurück zu kommen: der Preis ist bei entsprechender Aufzucht in Ordnung. Wenn bei mir jemand versucht hätte den Preis herunter zu handeln, dann hätte derjenige sich einen anderen Züchter suchen dürfen.
Ich habe 2300,- Euro verlangt - allerdings bekommen meine Welpenbesitzer 500,- Euro zurück, wenn sie die verlangten Untersuchungen wie HD, PL, … Machen lassen. Die zahlen sie dann beim Tierarzt.
OT
Du züchtest Eurasier oder? Ist das jetzt ein normaler Preis?
Wir haben damals 1/4 davon gezahlt, Festpreis vom Verein, und ja, auch das war inkl. HD-Kaution.
Familienangehörige haben einen 3,5jährigen Eurasier aus VDH Zucht. Ich glaube da standen sie auf einer allgemeinen Warteliste und nicht einmal bei einem bestimmten Züchter. Die Warteliste war irgendwie „zentral“ vom Verband organisiert wenn ich mich recht erinnere. Ich meine da kann man als Züchter preislich nicht aus der Reihe tanzen und der Welpe hat 2.000€ gekostet
-
Javik also ich kenne keinen mehr unter 1000, auch die mir bekannten Schäferhundleute nehmen mehr.
Ist eben auch die Frage, klar ist die Ausbildung aufwändig und teuer, dafür fahr ich beispielsweise mal eben an 1 Wochenende 13h Auto und bezahle auch 150Euro Meldegebühr plus Übernachtung plus Grooming, also roundabout für 1 Wochenende 6-700Euro, um meinen Hund zu zeigen. Und das schon öfter mal, letztes Jahr waren wir in 4 verschiedenen Ländern. Und das ist nur das Geld in einem Bereich, ich mache mit meinen Hunden 3 Sachen.
Nur so als Beispiel, weil man sagt, eine Ausbildung eines Gebrauchshundes ist teuer.
Da könnte man jetzt sagen, niemand zwingt mich. Aber in meiner Rasse gibt es 1. Sehr viele gute Hunde, wo man auch etwas vorweisen muss (adäquat zu Schäferhunden, wo man doch auch irgendwas mehr vorweisen muss als eine schnelle igp1, da gibt's bessere...) und zweitens muss man den auch zeigen, damit andere den Hund auch mal sehen und man auch selbst sieht, was so abgeht in der Szene. Für mich gibt es keine Veranstaltung einer Landes FH oder so, wo ich was zwischen 100 und 200km mal hinfahre und 50-100 Hunde mir in Ruhe bei der Arbeit anschauen kann.
Und dann macht man als Züchter einer kleinen Hunderasse eben auch Würfe mit 2-5 Welpen und nicht 7-12. Nur so als Begründung, wieso so ein Fifi, was eigentlich gar nichts kann, trotzdem so teuer ist und wieso angeblich gejammert wird.
-
Und wenn eines klar ist, dann dass Geld und Qualität nicht miteinander zusammenhängen muss. Es gibt Vermehrerhunde für 4000Euro und es gibt gute Hunde vom seriösen Züchter für 1500Euro. Und alles alles dazwischen.
1000 €. Es gibt gute Hunde vom seriösen Züchter, der mit seinen Hunden aufwändige Arbeitsprüfungen läuft, mit den Welpen nicht nur das normale Programm, sondern zusätzlich auch die Frühprägung für ihren Job macht, für 1000 €. Streng genommen sogar noch weniger, aber das sind dann zugegebenermaßen die Ausnahmen.
Ich muss beim nächsten Hund den Züchter echt mal fragen, was der so an Ausgaben hat.Glaubst du diese ganzen Zuechter wuerden nicht deutlich mehr nehmen, wenn die Leute es zahlen wuerden?
Ich kenne zig Malizuechter und da sind definitiv einige dabei, die sofort den Preis massiv erhoehen wuerden, wenn sie dann noch gescheite Kaeufer haetten. Haben/haetten sie aber nicht und genau deswegen bleibt der Preis relativ niedrig.
Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass das auch bei einigen Zuechtern von Jagdgebrauchshunden so ist..
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!