Fragen, die man sich sonst nicht zu stellen traut - Teil 22

  • Das ist einfach dieser Alltags-Rassismus..

    Den finde ich fast noch schlimmer, als offen rechts zu sein, weil der sich einfach so durchzieht, oft einfach akzeptiert wird und die betroffenen Menschen glaube ich unvorbereitet und härter trifft :/

    Ich drücke die Daumen, dass sie ihren Traumhund bekommt ✊

  • ne, nicht unbedingt. Bonnie war ja in einem deutschen Tierheim, aber aussagekräftig waren die Besuche eigentlich gar nicht. Sie kam gleich gar nicht. Saß in der hintersten Ecke im Innenzwinger und saß starr da. Sie schaute zwar, aber das wars schon. Als ich den Zwinger verließ und nur Chilly drin war, ging sie zwar zu ihm hin, knurrte ihn dann aber an. Ich erlebte nur einen ultra gestressten Hund, der null Kontakt sucht.

    Sie hat in den 7 Monaten im Tierheim zu keinem Menschen auch nur annähernd Kontakt aufgenommen und im Auslauf saß sie nur starr da.

    Also wirklich sehen konnte man nicht, daß sie ein total verschmuster Hund ist, die am liebsten in einem Känguruhsack an mir kleben möchte, die super gerne spielt, rotzfrech ist, sich wie ein Welpe benimmt und vor Lebensfreude platzt, immer gut drauf ist, total gerne lernt. Zu sehen war das im Tierheim alles nicht

    Bin neugierig: Was hat dich denn überzeugt, sie zu nehmen?

  • Ich stimme dir da nicht zu. Natürlich verhalten sich Hunde nach einer Zeit im neuen Zuhause anders. (Also, alle außer Bolle tun das.) Aber man kann zumindest das Temperament einschätzen, finde ich. Wie nervös, hibbelig, ruhig, versteinert, wuselig, trantütig ist ein Hund, wie wild geht der aufs Leben zu, wie sehr zieht er sich im Stress zurück. Und genau das ist wichtig für mich.

    ne, nicht unbedingt. Bonnie war ja in einem deutschen Tierheim, aber aussagekräftig waren die Besuche eigentlich gar nicht. Sie kam gleich gar nicht. Saß in der hintersten Ecke im Innenzwinger und saß starr da. Sie schaute zwar, aber das wars schon. Als ich den Zwinger verließ und nur Chilly drin war, ging sie zwar zu ihm hin, knurrte ihn dann aber an. Ich erlebte nur einen ultra gestressten Hund, der null Kontakt sucht.

    Sie hat in den 7 Monaten im Tierheim zu keinem Menschen auch nur annähernd Kontakt aufgenommen und im Auslauf saß sie nur starr da.

    Also wirklich sehen konnte man nicht, daß sie ein total verschmuster Hund ist, die am liebsten in einem Känguruhsack an mir kleben möchte, die super gerne spielt, rotzfrech ist, sich wie ein Welpe benimmt und vor Lebensfreude platzt, immer gut drauf ist, total gerne lernt. Zu sehen war das im Tierheim alles nicht

    Aber sie war ja angekommen zuhause erst mal schon so, wie im Tierheim und nicht direkt ein Schmusehund, oder?

    Das entwickelt sich dann eben. Aber die Basis muss einfach passen. Dann kann sich daraus alles Weitere entwickeln und das entwickelt sich natürlich in Abhängigkeiten unterschiedlich, aber mit zunehmender Kenne kann man auch besser einschätzen, worauf man vielleicht stärker den Daumen haben sollte. Ich würde keinen Hibbelhund hier aufnehmen können und keinen, der sich direkt als sehr stark an Menschen gebunden zeigt weil damit meine jetzigen Hunde nicht so schnell klar kämen.

    Also, ich bin ja kein Profi, bei Weitem nicht, aber ich hatte jetzt elf Tierschutzhunde und bei allen war es so, dass ich auf dem, was ich kennengelernt hab, aufbauen konnte. Da ist ja nicht ein Hund von der ersten Sekunde an zuhause völlig verändert, sondern das nach und nach tut. Aber das mögen vielleicht echt Zufallstreffer gewesen sein wenn ihr da gegenteilige Erfahrungen gemacht habt.

    Aber wenn es echt so wäre, dass man einen Hund gar nicht einschätzen könnte, so wirklich ganz und gar nicht... also dann müssten wir aber schon auch davon ausgehen, dass Tierschutz immer Glücksspiel ist und grundsätzlich jede Vermittlung gleichermaßen gut oder schlecht wäre, dann können wir eigentlich auch keine "passenden Vermittlungen" mehr von den Vereinen fordern weil das dann ja wirklich nicht möglich wäre.

    Das macht mir jetzt irgendwie auch Kopfschmerzen.

    :lol:

  • Bin neugierig: Was hat dich denn überzeugt, sie zu nehmen?

    Ich hatte schon mal eine Ponhündin, Angsthündin, grau weiß, ausrangiert aus einer Massenzucht.

    Bonnie ist ja fast ein kleiner Pon :hust: , ein bisschen grau weiß, Angsthündin und aus einer Massenhundehaltung. Also eine ähnliche Geschichte. Sie hat einfach meine Seele berührt.

    Im Tierheim, wie sie da Chilly anknurrte, war ich kurz am Zögern, aber zum Glück nur kurz, es war die beste Entscheidung, sie heim zu holen :herzen1:

  • Ihr haltet mich vom Pfannkuchenmachen ab :lachtot:

    Aber sie war ja angekommen zuhause erst mal schon so, wie im Tierheim und nicht direkt ein Schmusehund, oder?

    ja das hat sich so entwickelt.

    Meine Ponhündin, von der wußte ich übrigens gar nichts. Damals gabs kein Internet. Ich wußte nur: Pon. Hündin. Mehr nicht.

    Hat trotzdem gepasst :) Damals war ich noch wirklich jung und offen für alles

    Ist das ein seriöser Verein? Oder wie hast Du Deinen nicht buddelnden Dackel gefunden?

  • Momo und Lotte mein Dackel buddelt nicht. Aber nach dem Markieren scharrt er, wie ein Großer 😅

    Ich finde deine Idee, vor Ort nach einem Hund zu schauen, mega. Natürlich kannst du da eine Menge erkennen. Du hast doch ausreichend Erfahrung und weißt, wonach du suchst. Tendenzen, in welche Richtung sich der Hund entwickeln könnte, erkennst du bestimmt. Ich habe ja ein ganz anderes Beuteschema, als du, aber mich hat bislang keiner der Hunde total überrascht, die ich aufgenommen habe. Bei jedem wusste man, in welche Richtung es wohl ungefähr gehen wird. Wenn du magst, berichte gerne mal, ob du wirklich dorthin fahren wirst. Würde mich sehr interessieren!

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