Vielhundhalter - wie wird man einem Rudel gerecht?

  • Die Platzfrage ist natürlich auch ein Thema. Eine Mietwohnung würde man hier bei uns definitiv nicht bekommen mit....keine Ahnung ich glaube mit meinen Zwei wäre das schon eng.

    Wobei ich schätze mal je nach Größe hat man die dann eh nicht im Haus.

    Ich bin echt mal gespannt wie das bald mit dem Welpie wird. Bis dahin fahren wir noch zu Besuch und es sind noch genug Rüden frei. Oh gott oh Gott ich darf nicht hinschauen. Omnm ich schaffe nicht noch nen Dritten ommm :woozy_face:

  • Wobei ich schätze mal je nach Größe hat man die dann eh nicht im Haus.

    Würde ich so nicht sagen. Kenne z.B. eine Züchterin (mit eigenem Haus), da wohnen x Hunde (1-2 dutzend) gemeinsam im Haus und das sind alles mittlere bis große Hunde (die größere der Rassen in der Gewichtsklasse 25-40kg je nach Geschlecht).
    Dass da die Hunde diverse Möbelstücke zur alleinigen Nutzung zur Verfügung haben, ist da vll Voraussetzung. :grinning_face_with_smiling_eyes:

  • Wobei ich schätze mal je nach Größe hat man die dann eh nicht im Haus.

    ...Kenne z.B. eine Züchterin (mit eigenem Haus), da wohnen x Hunde (1-2 dutzend) gemeinsam im Haus und das sind alles mittlere bis große Hunde (die größere der Rassen in der Gewichtsklasse 25-40kg je nach Geschlecht)....

    Puh, das muss man aber auch wollen... :lol:

  • Es ist halt auch immer eine Frage der Umstände. Die Vielhundehalter die ich erlebt habe haben alle nicht "normal" oder am Ende wie ich jetzt noch im Schichtdienst gearbeitet. Also normal in dem Sinne, von Vollzeit plus 1-2 Stunden Arbeitsweg.

    Entweder war jemand daheim oder arbeitete von daheim. Und es ist einfach ein Unterschied ob man 24 Stunden daheim ist oder den halben Tag nicht da.


    Aber weil irgendwo vorne explizit gefragt wurde was man sich unter gerecht werden vorstellt. Mal als Erklärung warum bei mir kein Welpe einziehen wird.

    Für mich gibt es keinen "Mitlaufhund". Jeder meiner Hund soll vollständig und gleichberechtigt beschäftigt sein. Und da ich jetzt schon die Konstellation habe, dass Lucca nicht so im Sport geführt werden kann wie ich es wollte muss der das zusätzlich geboten bekommen. Um das noch ner Nr.3 zu bieten müsste ich mich klonen. Natürlich kann ich Lucca heute mit meinem Vater zum Stall schicken und sagen "So Papa betüdelt dich ab sofort". Aber er ist mein Hund. Ich habe ihn gekauft, ich habe ihn gewollt ich bin dafür zuständig.

    Deshalb gibt es für mich auch keine kombinierten "ich mach mit dem einen das während der andere das" Tage. Ich habe beide Hunde gewollt und beide Hunde bekommen die einzig ungeteilte Aufmerksamkeit. Heisst dann halt Liano kommt mit zum Weihnachtsmarkt und dann Lucca und nur Lucca mit zum Stall oder so. Und das dauert halt.

    (Anders wie Leni die meinen Vater ausgesucht hatte)

  • ...Kenne z.B. eine Züchterin (mit eigenem Haus), da wohnen x Hunde (1-2 dutzend) gemeinsam im Haus und das sind alles mittlere bis große Hunde (die größere der Rassen in der Gewichtsklasse 25-40kg je nach Geschlecht)....

    Puh, das muss man aber auch wollen... :lol:

    Ja, das ist dann schon eine Lebensart, und nicht nur ein Hobby. :D

  • Erstmal danke für den Einblick. :)

    Ich find es voll ok, wenn du nicht nach diesem „Was könnte Schlimmes passieren“-Motto lebst. Da es ja hier aber um einen allgemeinen Austausch geht, ist es denke ich legitim, dass andere Personen, die vllt. eher danach leben da auch mal kritische Fragen stellen.

    Vor allem bist du ja nicht in der Verantwortung, Rede und Antwort zu stehen, es geht hier ja nicht nur um dich.

    Auf jeden Fall freut es mich, dass du für viele Szenarien eine Lösung parat zu haben scheinst.

    Tatsächlich find ich es aber irgendwie schade, eventuell auftauchende Krankheitsfälle mit so nem spöttisch-genervten Augenrollen abzutun. Als wäre das Thema „EIN Krankheitsfall“ gewesen.

  • Tatsächlich find ich es aber irgendwie schade, eventuell auftauchende Krankheitsfälle mit so nem spöttisch-genervten Augenrollen abzutun.

    Ich bin deshalb so genervt, weil ich (und auch andere) erklären und erzählen und Einblicke geben und immer nur kommt "jaaaa, aber wenn *Szenario xy*, daaaaaann..." Und dann erklärt man, das man dieses oder ähnliche Szenarien auch schon gewuppt hat und dann kommt "ja aber wenn DAS passiert, dann aber...!!!" Und wenn man auch das ausschließt... "Ja also MEINE heiligen Ansprüche an Hundehaltung sind so hoch, die KANN ja ein Vielhundehalter nicht erfüllen..." Und dann erklärt man, das die eigenen Ansprüche sehr wohl hoch sind und trotzdem erfüllt werden und dann kommt wieder "jaahaaaa, aber wenn mal Hund Krankheit xy hat, DANN ABER ....!!!!"

    Und überhaupt, ALLE Vielhundehalter die man kennt, bei denen läuft alles falsch und schief oder aber die Lügen alle einfach nur.

    Und jetzt brauchen einige nicht kommen mit "so hat das aber niemand gesagt...". Oh doch. Der Unterton schwingt bei einigen von Anfang an bei.

  • Tatsächlich find ich es aber irgendwie schade, eventuell auftauchende Krankheitsfälle mit so nem spöttisch-genervten Augenrollen abzutun. Als wäre das Thema „EIN Krankheitsfall“ gewesen.

    Das hatte mich bei deinem Beitrag auch etwas getriggert. Als wären diejenigen, die das für beeinträchtigend halten, keine Ahnung...eben einfach nicht (ausreichend) belastbar (um es nett zu sagen).

    Und ich finde schon, dass es wichtig ist, sich auch darüber Gedanken zu machen. Es hat nicht jeder automatisch ein funktionierendes(!) Betreuungsnetzwerk oder kann die Hunde jederzeit 24/7 auch während der Arbeitszeit betreuen. Ich finde es super, wie es bei dir ist, aber das ist auch nicht selbstverständlich.

    Ich arbeite zwar reduziert, aber da wir beide im Schichtdienst sind, müssen wir jetzt schon ordentlich planen, damit immer einer beim Hund ist und ihn adäquat versorgen kann. Leni ist ja zum Glück sehr easy im Handling. Aber mit noch 10 anderen Hunden, von denen vielleicht auch noch der ein oder andere verhaktenskreativ oder sonstwie aufwendiger ist, könnte ICH mir das nicht vorstellen, hinzubekommen.

    Und bevor es jemand anders sagt: ich weiss, dass es hier nicht um mich und meinen Hund geht. Aber eben auch um niemand anderen speziell, sondern ich hab es as allgemeine Frage verstanden und als Austausch von Sichtweisen.

  • Jeder meiner Hund soll vollständig und gleichberechtigt beschäftigt sein.

    Jetzt bin ich aber doch mal neugierig. Wie sieht denn dein Tag als Mehrhundehalter (nicht Vielhundehalter) aus. Ich kann mir bei deinen von dir als hohe Ansprüche an die eigene Haltung bezeichnete Vorstellung nicht erschließen, wieviel Arbeitsaufwand das täglich plus am Wochenende sein soll?

    Das klingt irgendwie so, als wäre niemand in der Lage ordentlich seinen Hund auszulasten, außer dir :tropf:

    Aus deinen Erzählungen von früher, die ich im Kopf habe hast du bzw ihr ja aber auch Hunde, die nicht so ganz normal ticken und sowieso Special sind oder irre ich mich da?


    Und dann kommt es ja auch noch drauf an… ob ein Hund so viel Auslastung unbedingt will oder ob er davon die Nerven verlieren würde :xface: ist ja auch jeder Hund anders

  • So macht eben jeder unterschiedliche Erfahrungen. Ich habe explizit gesagt was ICH erlebt habe und nicht was für jeden Menschen auf dieser Welt gilt und ich stehe zu Quote 0 . Wenn Andere das anders erleben wundervoll. Das ist schön für sie.

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