Spielzeug zur freien Verfügung?

  • Ich würde es davon abhängig machen, ob der Hund tatsächlich gar nicht zur Ruhe kommt, oder ob es halt einfach ein junger Hund ist, der noch entsprechend verspielt ist und man sich nur durch den aktuellen Ruhe-Trend verunsichern lässt.


    Also ganz grundsätzlich wird ein Hund in dem Alter nicht den ganzen Tag ruhig auf seinem Platz liegen. Wenn der also noch viel mit seinem Spielzeug spielt, auch wild damit herum zergelt und durch die Wohnung rast, finde ich das absolut normal und nichts, wo man den Hund jetzt zur Ruhe zwingen muss. Rennt der Hund jetzt 3 Stunden wie aufgezogen durch die Wohnung und kann sich von allein gar nicht beruhigen, sieht das anders aus, allerdings würde ich auch da eher nach den Ursachen suchen, als einfach nur das Spielzeug wegpacken.

  • Hier wird nicht mit Spielzeug durch die Wohnung getobt.

    Und auch draußen gibt es das nur zum Training/als besondere Belohnung. Das wird nicht herumgeworfen zum hirnlos durch die Gegend Ballern.

  • Ich habe keine Erfahrung mit Welpen/Junghunden.

    Aber bei meinen erwachsenen Hunden liegt sowohl in der Wohnung als auch im Büro Spielzeug herum. Aber eher Kauspielzeug (Seilknoten, Kongs usw).

    Beide drehen aber eigentlich nie auf, sondern nehmen sich eben mal ein Spielzeug und kauen darauf herum.

    Als ich nur Coco hatte, lag noch viel mehr herum. Aber da Nora Stofftiere usw schnell zerstört, gibt es die nur noch unter Aufsicht.

    Die zwei spielen auch nie zusammen.

    Und wenn ich Lust habe, spiele ich mal aktiv mit ihnen. Dann fliegt auch mal ein Spieli und sie rennen hinterher oder wir zergeln zu zweit oder zu dritt.


    Würden die Hunde dauerhaft aufdrehen, würde ich das Spielzeug wohl einschränken. Aber ich habe da keine Erfahrung damit. Meine Hunde sind drinnen ohne jegliche Einschränkung oder Regelung meinerseits sehr entspannt und ruhig.

  • Warum hat heute eigentlich jeder zweite einen "überdrehten" Hund, der "nicht zur Ruhe kommt"? :thinking_face:


    Unsere insgesamt etwa 16 Welpen haben wir alle gleich aufgezogen: Im Wohnzimmer steht ein großer Korb voller Spielis und Knochen. Der gehört Ihnen, da kümmere ich mich nicht drum. Mal kaut einer, mal schleppt einer ein Dotti herum, jeder wie er will.

    Was es bei mir und nur im Training gibt sind Zergel. Das ist auch eigentlich mit die einzige Zeit in denen ich aktiv mit ihnen spiele

  • Hier liegt überall Spielzeug und Kauzeugs und die Hunde nehmen sich mal was zum Kauen oder so. Fand ich gerade als Lumi noch kleiner war super praktisch. Wenn er was Verbotenes hatte, konnte ich ihm immer sofort eine gute Alternative geben und ihm sagen "nimm lieber das". Das hat er immer sofort angenommen. Zwischendurch zergeln wir auch mal kurz, aber im Haus alles wenig wild.


    Er schmeißt auch hin und wieder mal Sachen selbst durch die Gegend und fängt sie, aber da haben wir einen klaren Deal, mit welchen Sachen er das darf (Kauwurzeln gehören leider nicht dazu). Und das dauert nie länger als 5 Minuten und macht ihm sichtlich Spaß, er wird dann nach und nach von selbst ruhiger und fängt an eher zu kauen oder legt sich gechillt irgendwo hin. Ich finds wichtig, dass er lernt mit so kleinen Energieausbrüchen konstruktiv umzugehen und das kann er so einfach am besten.


    Spielzeug nur zum Spielen mit dem Menschen nehmen und mit kompletter Action verknüpfen kann man natürlich auch, aber dann ist auch irgendwie klar, warum Hund mit Spielzeug im Raum nicht zur Ruhe kommt.

  • Bei uns steht Spielzeug eigentlich immer zur Verfügung, wobei ich nix quitschendes kaufe, sie hat und liebt Plüschtiere, ihr Kauholz, Ball aus Seil.

    Das wird uns gebracht zum werfen oder dran genagt, sie dreht aber nicht auf dabei. Nach einiger Zeit hört sie von selbst auf.


    Im Garten haben wir einen Ball mit Seil dran, das schleppt und wirft sie herum, oder wir werfen das Ding ein paarmal und dann ist Ruhe.


    Wo sie immer noch regelmäßig durchdreht, ist nach dem Spaziergang wenn wir nach Hause kommen, da braucht sie ein paar Minuten um runter zu kommen. Da schnappt sie sich ein Spielzeug und rast durchs Haus oder Garten.

  • Da mein Ersthund Spielzeug innerhalb von Sekunden frisst (also richtig mit Abbeißen und Runterschlucken), gibt es bei uns kein Spielzeug. Auch für den Junghund nicht, weil es kaum möglich wäre zu überwachen, ob der Ersthund es sich nicht doch mal nimmt, wenn er sich unbeobachtet fühlt.


    Die Ausnahme sind Bälle, die der Ersthund noch nie gefressen hat. Mit denen spielen sie manchmal, wenn ich sie ihnen gebe.


    Nachteile sehe ich bei uns überhaupt keine. Außer vielleicht, dass der Junghund mit Spielzeug nun nichts mehr anfangen kann, was für den Hundesport aber manchmal ganz toll wäre.


    Allerdings haben die beiden ja sich und spielen recht viel miteinander.


    Aber auch als der Ersthund 8 Jahre lang alleine war, gab es kein Spielzeug zur freien Verfügung. Höchstens, wenn einer von uns mit ihm gespielt hat.

    Ich glaube nicht, dass er einen Schaden davon getragen hat...

  • Viele Hunde können durch unkontrolliertes Spielzeug/Ballwerfen ganz leicht zum Balljunkie werden. Das Adrenalin, das durch das Balljagen im Körper entsteht, wird nur langsam abgebaut. Und in so einem Fall, also wenn der Hund extrem aufdreht bei Ballsichtung, hilft mMn nur, dass er möglichst gar keinen Ball mehr sieht. Bälle und andere Spielzeuge sind für Balljunkies durchaus vergleichbar mit einer Droge.


    Ob da ein "Bällebad" was bringt, wage ich zu bezweifeln. Dieser Trainingsansatz kam mal in einer Rütter-Sendung. Da wurde der Hund derartig mit Bällen beschossen, dass er gar nicht mehr wusste, welchen er zuerst jagen sollte. Wenn ich mich richtig erinnere, wurde er aber außerhalb dieser Situation auf "Ballentzug" gesetzt.

  • Wir handhaben es ähnlich wie z.B. Lionn Hier liegt viel rum und gerade die Welpen schnappen sich gerne mal was, rennen damit eine Runde, schütteln es und springen was drum herum. Und dann wird es erst mal wieder nicht mehr weiter beachtet. Auch Kaukram (nur der sehr unkaputtbare) liegt hier frei rum. (Der kaputtbare deshalb nicht, weil der sofort weg ist :pfeif: )


    Die "Super-Spielzeuge" gibt es aber nur mit mir, als Belohnungsspielzeuge. Sind bestimmte Zergel und in Enyas Fall auch Bälle. Die liegen hier komplett nicht frei rum.

    Hier dreht kein Hund hohl (aktuell 5 Hütehunde), weil da Plüschtiere rumliegen...


    Viele Hunde können durch unkontrolliertes Spielzeug/Ballwerfen ganz leicht zum Balljunkie werden. Das Adrenalin, das durch das Balljagen im Körper entsteht, wird nur langsam abgebaut. Und in so einem Fall, also wenn der Hund extrem aufdreht bei Ballsichtung, hilft mMn nur, dass er möglichst gar keinen Ball mehr sieht. Bälle und andere Spielzeuge sind für Balljunkies durchaus vergleichbar mit einer Droge.


    Ob da ein "Bällebad" was bringt, wage ich zu bezweifeln. Dieser Trainingsansatz kam mal in einer Rütter-Sendung. Da wurde der Hund derartig mit Bällen beschossen, dass er gar nicht mehr wusste, welchen er zuerst jagen sollte. Wenn ich mich richtig erinnere, wurde er aber außerhalb dieser Situation auf "Ballentzug" gesetzt.

    Davon redet doch keiner :ka: . Es ging ums rumliegen von Spielzeugen, nicht um Bespaßung durch den Menschen oder Bällebäder

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!