Spielzeug zur freien Verfügung?

  • Mit dem Einzug von Henri habe ich mir zwei Spielzeuge gekauft. Unsere Hunde interessiert es mal so überhaupt. Uschi-Flury liebt Schuhe, Unterwäsche und Putzlappen. Und erzieht mich zum Aufräumen.....

  • Ne ganze stunde mit mini Pausen am Stück mit nem Spielzeug spielen würde ich wohl dann auch mal regulieren.


    Meiner brauchte das damals auch manchmal. Man hat in dem Moment immer richtig gemerkt wie "dankbar" er dafür war, das er jetzt mal Schluss machen kann. Der hat es manchmal auch einfach nicht selber hinbekommen.


    Irgendwann macht dauerspielen auch einfach "gaga" im Kopf. Bei meinem Hund hat man es sehr gut auch daran gemerkt das er extrem tränende Augen hatte, das hat er immer dann wenn er viel Stress hat. Manchmal denkt man ja auch das der Hund bestimmt voll Spaß am spielen hat, aber es kann halt auch ein Zwang werden den man als Halter dann unterbinden muss. Das sehe ich bei deinen jetzt aus den Text heraus noch nicht so (meinen hatte ich damals zu einem richtigen junky gemacht und es hat einige Jahre gedauert bis dieses Verhalten wieder ok war und er überhaupt wieder spielzeug haben konnte. Das wir hier wieder Spielzug frei rum liegen haben können war ein langer weg) , aber kann ja auch nicht schaden sowas im Hinterkopf zu haben.


    Ihr werdet sicher euer Mittelmaß finden :)

  • Neala


    Ich habe direkt auf einen Beitrag vorher geantwortet, bei dem es darum geht, dass der Hund sich wach hält indem er Dinge gezielt herum trägt oder ins Maul nimmt und hält.

    Wenn das mit der Verbindung „sich aktiv wach halten“ geschieht, ist das sehr wohl nicht gut und sollte entzogen werden damit der Hund schlafen kann.


    Dass lutschen in normalem Kontext beruhigen kann ist mir bewusst.


    Mir der Zeit normalisiert sich aber das „sich selbst wach halten“, wenn man am Anfang ein Auge drauf hat. Dann wird das bald normal und muss auch nicht mehr gemanagt werden.

  • Ich kenne dieses "nicht aufhören können" vor allem von Hunden, die überreizt sind. Dazu sollte man bedenken, dass Adrenalinabbau bei Hunden deutlich langsamer funktioniert als bei Menschen. Wenn der Hund heute was super aufregendes erlebt, kann der Abbau der entsprechenden Stresshormone eine Woche oder länger dauern.


    Ich will damit nicht sagen, dass es so sein muss. Aber vielleicht ist das nochmal was, über das ihr nachdenken könnt? Ein anderer Ansatz?

    Das ist sehr interessant, das wusste ich in dem Ausmaß nicht. Aus meiner Beobachtung ist der Adrenalinabbau immer mit dem Beginn des nächsten Tages abgeschlossen gewesen. Wenn es mal sehr stressige Situationen gibt (z.B. Tierarztbesuch, irgendein Erlebnis auf der Straße) macht sich das meist schnell im Kot bemerkbar, ist dann aber auch gefühlt schnell wieder ok.


    Wenn natürlich der Adrenalinabbau nicht abgeschlossen ist, ist es dann klar, wenn sich alles immer weiter aufschaukelt.


    Ich bin auch gerade dabei, ein paar grundlegende Bücher über Hunde zu lesen. Welpenbücher habe ich auch einige hinter mir, aber die hören dann meist bei "Zu viel Stress ist schlecht" auf.

  • Das ist sehr interessant, das wusste ich in dem Ausmaß nicht. Aus meiner Beobachtung ist der Adrenalinabbau immer mit dem Beginn des nächsten Tages abgeschlossen gewesen. Wenn es mal sehr stressige Situationen gibt (z.B. Tierarztbesuch, irgendein Erlebnis auf der Straße) macht sich das meist schnell im Kot bemerkbar, ist dann aber auch gefühlt schnell wieder ok.

    Dazu muss man vielleicht auch bedenken, dass Stress nicht immer sofort erkennbar ist. Solche Anzeichen wie Veränderungen des Kots sind dann schon die äußersten Anzeichen, bei denen es dann wirklich schon "brennt". Wenn das sich wieder normalisiert, muss ja nicht der Stresshormonabbau vollständig sein.

    Ich war neulich mit meinem 5 Monate alten Junghund im Zoo. Nach dem Tag gabs hier erstmal mehrere Tage Sparflamme. Austoben auf dem Spaziergang ja. Aber insgesamt reizarme Umgebungen, kein besonderes Training, keine neuen Situationen. Für Junghunde sind ja viele Dinge, die wir selbst überhaupt nicht als stressig einstufen würden, total neu und daher auch mit vielen Reizen versehen.


    Wenn du "Adrenalinabbau Hund" googlest, findest du einige interessante Artikel darüber.

  • Wenn es mal sehr stressige Situationen gibt (z.B. Tierarztbesuch, irgendein Erlebnis auf der Straße) macht sich das meist schnell im Kot bemerkbar, ist dann aber auch gefühlt schnell wieder ok.

    Das finde ich schon ganz schön heftig als Reaktion.


    Edit: Noch vergessen, was ich eigentlich schrieben wollte.


    Für meine jungen Hunde ist ein langes vor sich hinspielen auch ein Ventil Stress abzubauen. Solang es abwechslungsreich ist, würde ich es laufen lassen bis der Zwerg müde ist. Wie gesagt, bei meinen ist zwei bis drei Stunden selbst mit Spielzeug daheim spielen bis weit ins Junghundealter völlig normal und das lasse ich denen auch.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!