• Für kurze Anlein-Abschnitte liebe ich die Retrieverleine. Schnell drübergeworfen und schnell wieder unten.


    Ich hab tatsächlich auch die meiste Zeit irgendeine Retrieverleine dabei (hab davon einige), wenn der Hund frei läuft oder am Rad ist (ebenfalls frei), wenn es dann sein muß, Leine ran, am Hindernis / anderem Hund / whatever vorbei, Leine wieder ab. Und Geschirr trägt er durchaus auch dann.... wobei ich in letzter Zeit auch mal wieder die normale Leine eingesetzt habe.

    • Neu

    Hi


    hast du hier Freilauf-Modi* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!


    • Bei uns war es so, dass ich Till immer ins Sitz gerufen habe, wenn wir an Kreuzungen, unübersichtliche Stellen etc. kamen. Bei ihm hat es dazu geführt, dass er sich sehr schnell an solchen Stellen eine Beschäftigung gesucht und somit gewartet hat bis ich da bin; da er wusste, dass ich ihn ansonsten ins "Sitz" schicken würde.


      LG


      Franziska mit Till

    • Dito. Mein Warte gibt den Hunden den Radius vor, in dem ich sie haben möchte. Der ist halt da, wo ich ihn in dem Augenblick haben will.


      Oder ich würde solche Abschnitte wohl auch mal für entspanntes Leinen-Schnuppern nutzen.

    • Wir haben auch unterschiedliche Radien im Freilauf, je nach Umgebung. Feld, dann darf er weiter vor laufen. Wald, Flussgebiet, muss er näher an mir dran bleiben. Klappt es nicht, je nach Tagesform und Tageszeit, kommt die Leine dran. Wirklich direkt am Bein und dann auch fast immer kurz angeleint, geht er bei fremden Hunden, egal ob die angeleint sind oder nicht. Bei allem anderen handhabe ich das das unterschiedlich. Kommt ein Radfahrer so schnell, dass sich warten nicht mehr lohnt, rufe ich rüber, dann geht er an die Wegseite. Ansonsten wartet er bis ich zu ihm aufschließe, wenn er Menschen sieht oder auch Hunde. Also bei uns ist diese Installation wichtig. Die hatte ich schon beim letzten Hund und ist Gold wert. Das braucht kein Kommando, ist reine Gewöhnung. Aber ich wohne halt nicht in einer Stadt, wo einem ständig Leute entgegenkommen, da wäre das echt anstrengend. Aber hier „uffm Dorf“ passt das gut und Eros macht das auch wirklich toll. Wir üben das allerdings auch schon von kleinauf.

    • Also ein Wunschziel hatte ich anfangs nicht bzw. doch, natürlich schon, aber das war noch nicht das, was ich jetzt eben gerne hätte, wenn das möglich wäre. Weil mir die Idee / der Wunsch erst in den letzten Tagen in den Sinn kam.


      Mein Wunschziel war anfangs: Freilauf in einem Radius, der für uns beide passt mit guter Orientierung und Ansprechbarkeit plus eigenständiges Einhalten von Regeln wie Wegtreue. Das klappt.


      Zusätzlich nah bei mir Laufen ohne Schnüffeln auf Kommando für kurze Abschnitte.

      Das haben wir auch erreicht.


      Die 8m Radius sind eher wenig, das stimmt. Aber für ihn finde ich die optimal. Er ist zwar schnell, aber doch eher klein und tendenziell eher ein Schnüffler als ein Renner.


      So. Auf meine Idee und Frage hier kam ich, als ich in den letzten Wochen öfter mal neue Wege ausprobiert habe. Die kenne ich eben nicht, da weiß ich nicht, ob und wo ggf. plötzlich Reiter, Radfahrer und ggf. auch mal Autos auftauchen.

      Auf diesen neuen Wegen wäre mir ein kleinerer Radius - zumindest beim ersten Mal - einfach lieber.



      Und ja, wie viele hier geschrieben haben: Natürlich kann ich entweder einfach die Leine dran lassen oder ihn mit den Kommandos, die er kennt, öfter mal ran rufen usw.


      Nur fände ich das, was ich im Kopf habe, irgendwie eleganter. Macht aber natürlich keinen Sinn, wenn er sich dann die ganze Zeit über nur darauf konzentrieren müsste, keinen Fehler zu machen und in dem kleineren Radius zu bleiben. Das geht natürlich gar nicht.


      Zu Deiner Frage, wie ich belohne: Ich weiß jetzt nicht, worauf die abzielt.

      Ich belohne natürlich, nach Möglichkeit funktional. Also wenn er z.B. warten muss, ist die Freigabe die Belohnung.

      Wenn er das Mäuseln sein lässt, darf er z.B. woanders buddeln, ein Spielzeug suchen, etc., wie es sich in dem Moment halt anbietet.


      Wenn ich gerade ein neues Kommando trainiere, nutze ich klassisch einen Marker und Leckerli.


      Ansonsten wird auch mal mit besonderen Leckerli belohnt, wenn er etwas schafft, was für ihn früher noch schwierig war.


      Das klingt jetzt vielleicht alles angestrengt, wenn man das so aufschreibt, aber es läuft halt so automatisch. Mittlerweile passiert meist einfach gar nichts und wir gehen halt spazieren.

      Aber an manchen Tagen nehme ich mir eben gezielt vor, mal wieder etwas zu trainieren, weil er eben mit seinen zwei Jahren noch relativ jung ist.

    • Also ehrlich gesagt verstehe ich dein Problem nicht. Dein Hund läuft entspannt in einem (für meine Verhältnisse mini) Radius.

      Momentan behelfe ich mir so, dass ich ihn auf solchen Abschnitten dann eben doch abwechselnd ins Fuß hole und wieder entlasse oder die kurze Schlepp dran mache. Aber letztendlich beides schade, da unnötig.

      Wenn er doch die kurzen Abschnitte, wo euch jemand begegnet, problemlos frei im Fuß läuft, ist das doch wunderbar und jetzt nicht wirklich sehr aufwändig.


      Wie oft begegnet euch denn jemand? Das geht doch auch nicht im Minutentakt, oder? Wenn ja würde ich eine andere Gassistrecke empfehlen, um das "Problem" zu beheben.

    • Das handhabe ich deswegen so streng, weil ich noch den Ersthund an der Schlepp dabei habe.

      Aufgrund dieser Vorgabe eine Idee - schau mal was du damit anfangen kannst:


      Den Ersthund hälst du ja dauerhaft über die Schlepp gesichert, und fasst sie dann sicher auch kürzer bei diesen unübersichtlichen Gelände.


      Damit gibst du dann den Radius vor, den dein Jungsspund auch einhalten soll - er soll nicht weiter gehen als der Ersthund es kann mit der kürzer gefassten Leine.


      Damit werden auch beide Hunde angesprochen: "Bleibt bei mir!" z. B., und der Jungspund muss dann maximal auf Höhe des Ersthundes bleiben.


      Üben kannst du das z. B. indem du eine 2 oder 3m Schnur (Wäscheleine z. B., irgend etwas leichtes, dünnes) am Halsband/Geschirr befestigst, und dann zunächst kurze Übungseinheiten auf bekanntem Gelände einbaust.

      Dazu fasst du die Schlepp des Ersthundes so kurz wie du dir wünscht, und nimmst auch die Schnur vom Jungspund auf.


      Die übrige Zeit, außerhalb dieses Trainings, kann diese Schnur dann "geschleppt" werden, weil sie den Jungspund ja nicht behindert.

    • Auf diesen neuen Wegen wäre mir ein kleinerer Radius - zumindest beim ersten Mal - einfach lieber

      Das neue Wege interessanter sind, und der Radius deswegen größer werden könnte, ist normal.

      Eigentlich.

      Macht aber natürlich keinen Sinn, wenn er sich dann die ganze Zeit über nur darauf konzentrieren müsste, keinen Fehler zu machen und in dem kleineren Radius zu bleiben

      Du beschreibst es schon ganz richtig! Wenn Du eigentlich willst, daß er sich selbst konzentriert und alles "ohne Fehler" machen soll, ist es entfernt vom entspannten Mitgehen mit Schnüffelneinheiten.


      Wenn, dann geht es entweder nur im hochkonzentrierten Zustand beim Hund, oder unter ständigen verbalen Kontrollen von Deiner Seite aus.


      Rest sind Kompromisse.

      Entweder beim Hund, daß er nicht weiter weg soll in neuen Gebieten, was eben zu mehr Konzentration führt, oder bei Dir, so das Du den großen Radius akzeptierst, dafür aber einen Hund hast, der gut hört und sofort auf ein Kommando von Dir hört.

      Dann wirst Du halt mehr die Umgebung scannen müssen, was Du vielleicht ohnehin schon ein bißchen tust.

    • Hallo zusammen,


      ich wollte mal ein Update geben.


      Einen zusätzlichen Modus einzuführen war mir dann nach einigem Überlegen zu verkopft. Ok, würde es einen einfachen und entspannten Weg dafür geben, wäre es ja super gewesen, aber auch nach den Beiträgen hier kam ich zu dem Schluss, dass es wohl zu noch mehr "Gängelei" führen würde, was ich ja eben NICHT wollte. Er soll ja entspannt schnüffeln und erkunden können (Ansprechbarkeit aber natürlich vorausgesetzt).


      Ich habe jetzt mal alles generell verschlankt, vertraue ihm mehr, greife weniger ein. Habe erst mal geschaut, was dann passiert. Und es war erstaunlich, weil er das meiste auch ohne mein zutun von sich aus macht. Also sowas wie zu mir kommen, wenn ein Jogger kommt etc.

      Parallel habe ich mit ein paar Tricks - also ohne Gängelei, sondern mit anderen Methoden - seinen Radius insgesamt ein wenig reduziert. Er ist eh kein Hund, dem es gut tut, an vorderster Front zu sein.

      Aber in diesem kleineren Radius kann er nun quasi machen, was er will, solange er eben ansprechbar ist und niemanden belästigt.


      Insgesamt kommt er mir, trotz (oder wegen?) des kleineren Radius, wesentlich entspannter vor.

    Jetzt mitmachen!

    Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!