• Parallel habe ich mit ein paar Tricks - also ohne Gängelei, sondern mit anderen Methoden - seinen Radius insgesamt ein wenig reduziert.

    Das klingt super! Darf ich fragen, wie du das gemacht hast? Bobbys Radius könnte für meinen Geschmack auch noch etwas kleiner sein.

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    Hi


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    • Parallel habe ich mit ein paar Tricks - also ohne Gängelei, sondern mit anderen Methoden - seinen Radius insgesamt ein wenig reduziert.

      Das klingt super! Darf ich fragen, wie du das gemacht hast? Bobbys Radius könnte für meinen Geschmack auch noch etwas kleiner sein.

      Naja, ich habe eine Kombi aus "bei mir ist es viel interessanter" und "meckern" gemacht.

      Wenn er zu weit vor gegangen ist, habe ich - ohne Rudi anzusprechen - mit meinem andern Hund irgendwas Spannendes gemacht. Daraufhin stand Rudi eine Sekunde später wieder bei uns.


      Gleichzeitig habe ich mal wieder gute Leckerli gegeben, wenn er schon nach wenigen Metern stehen geblieben ist und gewartet hat.


      Ab und zu bin ich auch wortlos umgekehrt. Wobei er nach dem dritten Mal gecheckt hat, dass das nur ein Trick ist und einfach stehen geblieben ist :see_no_evil_monkey:. Ich hätte also konsequent wirklich in die andere Richtung weiter gehen müssen.


      Gemeckert habe ich dann, wenn er zu weit vor gegangen ist. Also was heißt "gemeckert": Letztendlich habe ich ihn angesprochen und "warten" gesagt. Gemeckert habe ich eher dann, wenn er sich über das "warten" hinweg gesetzt hat.


      Insgesamt hat er das dann recht schnell umgesetzt und geht seitdem nicht mehr so weit vor. Wobei er ja jetzt echt nicht sooo weit vorgegangen ist, nur war es mir eben doch zu weit auf den Strecken, die wir immer so gehen.


      Sollte das jetzt irgendwie nur ein glücklicher Zufall gewesen sein, dass es so gut klappt, werde ich mal wieder die schleifende Schlepp dran machen. Damit haben beide Hunde ganz gut verinnerlicht, wie groß der Radius ist.

    • Naja, ich habe eine Kombi aus "bei mir ist es viel interessanter" und "meckern" gemacht

      Okay, gut, das mache ich alles fast genauso wie du. Anscheinend ist Bobby da etwas hartnäckiger. :ugly: Wobei es bei ihm so ist, dass gerade am Anfang erst mal die Energie raus muss. Wenn er sich dann etwas abreagiert hat, klappt das im Freilauf auch ganz ordentlich.

    • SherlyH


      Was mir noch eingefallen ist: Wenn er angespannt vorne weg läuft, egal ob 1m oder 10m, dann rufe ich ihn mittlerweile konsequent ran und er muss so lange bei Fuß gehen, bis er wieder entspannt ist. Das soll keine Strafe sein, sondern ihn von irgendeiner eingebildeten "Wachaufgabe" entbinden, der er eh nicht gewachsen ist.

      Manchmal kommt er an bestimmten kritischen Stellen schon von sich aus und reiht sich ein ;-)


      Seitdem ich darauf achte und auch die Leinenführigkeit sehr konsequent durchziehe, haben wir auch andere Problemchen weitestgehend in den Griff bekommen. Hundebegegnungen zum Beispiel.

      Dort, wo ich mit den Hunden hingehe, sind andere Hunde eine Besonderheit, da muss ich immer ein wenig draufschauen.

    • Was mir noch eingefallen ist: Wenn er angespannt vorne weg läuft, egal ob 1m oder 10m, dann rufe ich ihn mittlerweile konsequent ran und er muss so lange bei Fuß gehen, bis er wieder entspannt ist. Das soll keine Strafe sein, sondern ihn von irgendeiner eingebildeten "Wachaufgabe" entbinden, der er eh nicht gewachsen ist.

      Manchmal kommt er an bestimmten kritischen Stellen schon von sich aus und reiht sich ein ;-)

      Das ist ein guter Hinweis, danke dir! Bei Bobby ist das glaube ich schon recht ähnlich. Läuft er vorne, fühlt er sich für alles zuständig. Bisher habe ich ihn nur in Engstellen oder wenn ich merke, er wird etwas unsicher, ins Fuß genommen oder hinter mir laufen lassen. Aber das sollte ich vielleicht mal konsequenter machen.

    • Ich bin da auch immer hin- und her gerissen, weil ich meine Hunde ja nicht ständig gängeln will und sie ja auch lernen sollen, sich selbst mit der Umwelt auseinander zu setzen.


      Mein anderer Hund ist ja auch so: Am liebsten vorneweg. Bei ihm führt es nur leider dazu, dass er dann gerne mal pöbelt (Rüden, Katzen...).

      Als ich angefangen habe, ihn wirklich konsequent an meine Seite zu schicken, wenn er mit seinem Napoleon-Habitus anfing, hat er urplötzlich aufgehört, Katzen anzupöbeln und ist auch Rüden gegenüber gelassener! Das hat mir dann schon die Augen geöffnet.


      Bei Rudi ist es ja etwas anders: Er ist wirklich ein schüchterner Hund. Aber aus dieser Unsicherheit heraus will er eben gucken, was kommt. Und schon ist er vorne. Der nächste Schritt nach einer Anspannung könnte sein, dass er z.B. hysterisch bellt, auf gruselige Reize zurennt und sie vertreiben will usw. (soweit kommt es zum Glück nur selten, aber die Vorstufe ist eben diese Anspannung).


      Ich versuche erst, ihn anzusprechen und arbeite bei bestimmten Reizen ja mit dem "Zeigen & Benennen". Also "das ist ein KIND". Meist entspannt er sich dann sofort. Und zunehmend brauche ich diese Technik bei so 0815-Reizen nicht mehr.


      Letztendlich versuche ich aber, soweit es geht, die Hunde selbst auf positive Strategien kommen zu lassen und verstärke die. Ich versuche nur dann einzuschreiten, wenn man merkt, dass sie ungünstige Strategien entwickeln. Rudi hat sich ja als Junghund leider immer hingelegt, wenn ein anderer Hund kam. Er hat dann gelauert und wollte losschießen. Nicht gut. Leider habe ich anfangs nicht geschnallt, dass das nicht gut ist (so à la "Hauptsache er pöbelt nicht"). Aber für die anderen Hunde ist es eben extrem unhöflich. Deswegen habe ich das umgelenkt.


      Sorry, bin jetzt etwas vom Thema abgeschweift ;-)

    • Ab und zu bin ich auch wortlos umgekehrt. Wobei er nach dem dritten Mal gecheckt hat, dass das nur ein Trick ist und einfach stehen geblieben ist :see_no_evil_monkey: . Ich hätte also konsequent wirklich in die andere Richtung weiter gehen müssen.

      Das hat bei meinen Hunden, speziell C1 dazu geführt, dass er wenigstens ab und zu mal guckt, ob ich noch da bin. Meist orientiert er sich aber mehr an seinem Bruder C2, der gsd nicht ganz so unabhängig ist und eher mal meine Nähe sucht bzw. guckt, wo ich bin.

      Mittlerweile laufen sie beide aber konsequent immer in die Richtung, in die ich gedreht bin, also ganzer Körper. Bin ich zum Rückweg gedreht, kommen sie auch an. Hat nur ein Jahr oder so gedauert - und wir üben noch, den Radius zu verkleinern (vor allem bei C1), bin aber auch nicht sooooooo dahinter her. Bin schon sehr begeistert davon, dass sie dieses Jahr relativ viel offline laufen können. Ich hätt eben mehr mit beiden einzeln gehen müssen, schaff ich aber zeitlich nicht.

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