Freilauf-Modi

Zitat von Ben_auch_mal_hier

Also dass er über längere Strecken in einem kleineren Radius läuft, z.B. weil der Weg sehr kurvig und nicht einsehbar ist. Da soll er aber dann auch stehenbleiben und schüffeln / pinkeln dürfen, was er im Fuß ja nicht darf.

Ich habe für solche Situationen einen "hinter mir" aufgebaut. Sie darf mich nicht überholen, aber im Bereich hinter mir auch schnüffeln, sich lösen, etc.

Und ich sehe zuerst, wenn uns etwas entgegenkommt.

Würd ich stumpf über flexi Regeln oder regelmäßig üben oder halt einfach zwischendrin ausbremsen/ warten lassen.

Handhabe ich auf solchen Strecken mittlerweile zu bestimmten Zeiten nur noch so weil es mir für mich und die Hunde sonst zu Stressig ist mit warten / umorientieren bla. Dann sollen sie lieber entspannt an der Leine ihren Radius einhalten und weniger aufmerksam sein .

Ich würde das ganz simple über ein akustisches Signal lösen wenn er sich zu weit von mir entfernt.

Aber der Freilauf würde für mich an Qualität verlieren und wäre wahrscheinlich stressiger für den Hund, als wenn ich einfach eine 5m Schlepp dranlasse oder Flexileine.

Zitat von Ben_auch_mal_hier

Nun gibt es aber Tage oder Orte, an denen ich gerne quasi einen Mix aus dem Freilauf und dem bei-Fuß-Gehen hätte - also einen weiteren Modus (ohne Leine) .

Also dass er über längere Strecken in einem kleineren Radius läuft, z.B. weil der Weg sehr kurvig und nicht einsehbar ist. Da soll er aber dann auch stehenbleiben und schüffeln / pinkeln dürfen, was er im Fuß ja nicht darf.

Deswegen ist das Fuß halt keine Lösung für längere Abschnitte, finde ich

Hier lese ich mit. Ich wollte schon einen Thread mit der gleichen Frage aufmachen, also danke dafür. Helfen kann ich leider nicht.

Bei Diego hab ich schon versucht ein "bei mir" zu etablieren. Ich hatte ne kurze Schlepp dran und hab ihn immer gestoppt, wenn er zu weit vor wollte. Aber Diego hatte es nicht so damit von selber irgendwelche Radien einzuhalten...

Bei uns heisst das "Fahrrad", weil wir es daran geübt haben. Bei Fahrrad geht der Blick zu mir und es wird geguckt, was da kommt. Sie bleiben dann am Wegesrand und schauen, ob es weitere Instruktionen wie Setenwechsel oder Sitz kommen. "Fahrad" heisst eigentlich soviel wie Pass auf, da kommt was, sei jetzt aufmerksam und renn da nicht rein.

Klingt komisch, funktioniert bei uns aber, und das auch sehr entspannt.

Bei mir ist das ein "zu mir". Das ist der auch der Abruf, um in meine Nähe zu kommen und wenn ich den nicht auflöse, darf er sich um mich rum bewegen, auch schnüffeln etc, aber nach vorne nur etwa 1 Hundelänge. Manchmal entscheidet er sich dann auch am Bein zu laufen, das lasse ich dann natürlich auch zu. Meistens löst er sich dann irgendwann von selbst in seinen erlaubten "zu mir"- radius. Hab es so aufgebaut, dass es eben eine Reaktion meinerseits gab, wenn er weiter als ne hundelänge nach vorne geht. Hat auch etwas gebraucht, bis er verstanden hat, was es heißen soll und dass er auch rechts und links laufen kann und schnüffeln darf und nicht am Bein bleiben muss.

Aber ich finde das Kommando sehr praktisch, grad vor kurven etc.

Ansonsten habe ich auch noch Kommandos für rechts am Bein oder links am Bein, abseits vom "fuß"-Kommando. Wegtreue eh und radius auch so 20/30 Meter, je nach Sichtmöglichkeit. Ah und "hinter" hab ich auch noch, v.a. für sehr schmale, nicht einsehbaren Wege. Kriegt er alles gut hin trotz Vielzahl an kommando-Möglichkeiten ;-)

ich würde einfach ne Leine dran machen, vielleicht feine flexi? dann hast du nicht so ein Leinen wirrwarr wenn der andere Hund an der Schleppleine ist.
Ansonsten könntest du den Hund auch immer wieder in deinen Radius rufen, aber in meiner Vorstellung ist das sehr nervig für euch beide und kein entspanntes spazieren mehr.
Oder du bringst dem Hund bei hinter dir zu laufen? Ich weiß nicht genau wie man sowas macht, aber ich hab schon öfter im Forum gelesen das manche Leute so ein Kommando haben das der Hund dann nicht überholt, das würde euer Problem vielleicht auch lösen? dann könnte er hinter dir frei schnuppern - ich persönlich hab meine Hunde aber lieber vor mir wo ich sie sehe

edit: meine Hunde kennen ein "langsam", dann bleiben sie näher. Aber das hab ich gar nicht so richtig antrainiert, das haben die sich irgendwie im Alltag mit mir angewöhnt.

Ich hatte bei meiner früheren Hündin auch das Problem, dass sich ein kleinerer Radius schlechter umsetzen ließ, ganz gelöst hab ich das nie bekommen. Unser Ansatz war dann, dass ich sie heranrief wenn sie zu weit vor lief, dann kam sie zu mir - und damit sie mir dann nicht (wie beim Fuß) an der Hacke klebt, gab's noch das Kommando Ab(fahrt), mit dem ich sie weggeschickt habe. Hat einige Wiederholungen gebraucht, bis sie verstand um was es mir ging, aber dann funktionierte es zumindest auf üblichen Strecken ausreichend gut und sie hat den Radius halbwegs verinnerlicht.

Ansonsten würde mir noch ein Warte/Steh Kommando einfallen, was du gibst wenn er den Rand des gewünschten Radius erreicht hat. Sobald du wieder bisschen aufgeschlossen hast, kannst du ihn dann wieder freigeben. Mit genug Wiederholung verinnerlicht er dann (hoffentlich) auch den gewünschten Radius, sodass die Kommandos seltener gebraucht werden. (Quasi wie eine unsichtbare Schleppleine.)

Ah, weil ich's gerade sehe - bei uns gab's auch den Unterschied zwischen Fuß (direkt neben mir gehen) und Bei mir (so ein, zwei Meter um mich rum). Der kleinere Radius den ich oben meinte sind vllt so 5-8 Meter, der weitere Freilaufmodus ist weiter gewesen.