• Ich würde auch mit der Flexi oder Ähnlichem spazieren, denn dieses die ganze Zeit auf den Hund starren achten und ggfs. einwirken empfinde ich auch als recht unentspannt. Bei mir kommt dann halt die Leine dran.


    Meiner läuft gerne im vertrauten Gassigebiet hinter mir, finde ich nur mäßig gut. Vorne habe ich zwei Augen und nach hinten nur die Ohren, das heißt ich muss mich ab und zu umdrehen. Als ich ihm dann aber beibringen wollte neben oder vor mir zu laufen, fing er an, das als Vorhut-Aufgabe zu interpretieren und das war dann auch nicht mehr entspannt :ugly:

    • Neu

    Hi


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    • z.B. weil der Weg sehr kurvig und nicht einsehbar ist.

      Da nutze ich schlicht und einfach ein WARTE.


      Der Hund hat dann stehen zu bleiben, bis ich angekommen bin.

      Oder, für den Fall der Fälle, daß da wer kommen könnte, und ich nichts riskieren will, rufe ich den Hund zu mir heran.

      Fuß laufen gibt es bei mir im Alltag nicht, das nutze ich nur im Sport.

      Wohl aber ein relativ nahes bei mir, Position vom Hund zu mir ist dabei egal.

    • Noch eine Stimme für "hinter mir", bei uns "zurück", das ich konsequent von klein auf bei jeder uneinsichtigen Stelle eingefordert habe.

      Das habe ich auch rigoros mit blocken aufgebaut, weil es einfach zu gefährlich wäre wenn sie nach ner Kurve gleich in einem anderen Hund-Halter Gespann hängen.

      Mit der Zeit haben Sie es dann auch immer mehr von allein umgesetzt und kommen vor Kurven von allein hinter mich.

    • Also dass er über längere Strecken in einem kleineren Radius läuft, z.B. weil der Weg sehr kurvig und nicht einsehbar ist.

      Wie wäre für solche Bereiche/Gelegenheiten eine etwas längere Leine?


      Meine Hunde haben/hatten alle keinen Radius, ein Sitz auf Distanz war obligatorisch, und irgendwann haben sie alle von sich aus mindestens gestoppt, oft sogar hingesetzt, wenn sie wussten dass ich nicht sehen kann dass da was kommt.


      Mehr in meiner Nähe bleiben ist bei uns eine Mischung aus mehreren Signalen: "Bleib bei mir" zum in der Nähe halten, "Langsam" um Tempo rauszunehmen und den Abstand nicht wieder zu groß werden zu lassen, "Warte" um den Abstand wieder zu verringern, und ein "Hinter", um selber erkunden zu können, was bei uneinsichtigen Stellen kommt.

      Diese Signale, auch Kombinationen daraus, wende ich situativ an.


      Wenn es mir zu anstrengend wird, leine ich an.

      Das passiert dann, wenn ich das Gefühl habe der Hund wird jetzt durch solche Signale von mir "zugelabert", und das ist kein entspannter Freilauf - weder für den Hund, noch für mich.

    • Hoppla, hab ja nur die Hälfte beantwortet...

      Bei uns heisst das "Fahrrad", weil wir es daran geübt haben. Bei Fahrrad geht der Blick zu mir und es wird geguckt, was da kommt. Sie bleiben dann am Wegesrand und schauen, ob es weitere Instruktionen wie Setenwechsel oder Sitz kommen. "Fahrad" heisst eigentlich soviel wie Pass auf, da kommt was, sei jetzt aufmerksam und renn da nicht rein.

      Klingt komisch, funktioniert bei uns aber, und das auch sehr entspannt.

      Also an unrinsichtigen Stellen gibt es ein "hinter", an Weggabelungen ein "Warte". Da ich eh viel quatsche, scheint das für die Hunde ok zu sein, wenn ab und an ne Info für sie dabei ist. Ich finde das nicht so stressig, wie zwei Schleppleinen.

    • Das "bei mir" heißt, dass sie so rund 2 m bei mir bleiben sollen. Geübt hab ich das an der 2m Leine.


      Besser an unübersichtlichen Stellen finde ich aber das "zurück".

      Da dürfen sie alles machen was sie wollen, nur nicht überholen.

    • Wir haben auch ein "bei uns", habe ich mit "Ansprache" trainiert, also den Hund ran gerufen und dann sind wir zusammen weitergegangen und wenn er zu weit weg ist wieder angesprochen usw. Hat ganz schnell geklappt. Bei Fahrrad oder Menschen kommt er von alleine zu uns.

    • wir haben ein "Nicht so weit" Kommando ^^ Lily entfernt sich zwar selten sehr weit und guckt immer wieder nach mir, bevor sie mich nicht mehr sieht aber ab und an muss ich sie doch erinnern. ansonsten gibt es ein "ran" wenn sie nah bei mir, aber nicht im fuß laufen soll. oder ein hinten, wenn sie hinter mir bleiben soll

    • Wow, so viele Antworten!


      Danke schon mal!


      Ich gehe mal allgemein darauf ein:

      Das Problem ist bei uns nicht, in bestimmten Situationen auf bestimmte Weise zu reagieren (also mit sowas wie "warte" oder "hinter mir"). Das kennt er alles und das klappt ganz gut.


      Letztendlich wäre das, was ich mir wünsche, eine für einen längeren Zeitraum oder sogar mal einen ganzen Spaziergang geltende Einschränkung seines ca. 8m-Radius'.

      Das soll dann dauerhaft während dieser Zeit gelten, aber er soll in dieser Zeit machen können, was er möchte (schnüffeln, sich lösen, etc).

      Das ist nämlich der Knackpunkt: Sobald ich ein Kommando gebe, lässt er dann seine Hobbies links liegen. Und das soll er ja eben nicht über einen längeren Zeitraum.


      Die entsprechenden Situationen wie kurvige Wege kann ich natürlich über die Kommandos regeln, die er kennt (warte, langsam, ran, hinter), aber die müsste ich ja dann irgendwann wieder auflösen und dann wieder einsetzen etc.

      Also z.B.: Er läuft, ich sage nach 4m "warte", er wartet, bis ich aufgeschlossen habe, darf dann wieder weiter, nach 4m wieder "warte". Das ist ja echt für alle nervig.


      Wie man es grundsätzlich trainieren könnte, in einem bestimmten Radius zu bleiben, das weiß ich schon. Das Problem ist in unserem Fall vermutlich, dass ich gerne zwei verschiedene Radien auf Kommando unterscheiden würde.

      Aber ich denke, das ist für einen Hund zu komplex, weil er ja dauerhaft "überlegen" müsste, welcher Radius jetzt gilt. Das wäre ja Stress...


      Ich denke, dass ich es ggf. echt über eine Leine löse, die ich auf solchen Wegen dran mache, einfach damit ihm (und mir) nicht irgendwann vor lauter Kommandos der Kopf platzt...



      ChiBande

      Das wäre in etwa das, was ich mir vorstelle. Habe überlegt, ob ich dieses neue Kommando mal mit seiner 3m-Leine einführe. Ich sehe ja dann, ob er dann irgendwann ohne Leine diesen Radius beibehält und eben trotzdem schnüffelt etc.

      Hast Du neben diesem "bei mir" noch den normalen Freilauf und ein Fuß?

    • Langzeit Einschränkung über dauernd immer wieder Kommandos geben finde ich eine Gängelei des Hundes. Das macht ja kirre.


      Und würde mich selbst auch stressen.


      Wenn es selten vorkommt, dass du das benötigst, dann mach ne leichte Leine dran. Die stört den Hund weniger als permanent auf dich achten zu müssen.


      Dann könnt ihr beide entspannen und daher gondeln.

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