Vom Züchter kaufen moralisch falsch?
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Ich find es ja interessant, dass man beim Thema Tierschutz frueher oder spaeter auf Auslands-TS kommt und es den Anschein macht, als sei es nur 'richtig" wenn man einen Hund aus dem Ausland aufnimmt.
Mit Blick auf den aktuellen Brandbrief (nicht mein Name dafuer) verstehe ich es gleich 2x nicht...
Ja, den Hunden gehts in anderen Laendern teils um Welten schlechter. Aber deswegen sind unsere TH dennoch voll, die Vorfaelle scheinen sich zu haeufen und auch in DE werden Hunde getoetet..
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Hi,
Interessiert dich dieses Thema ? Dann schau doch mal hier *.
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Die Frage ist, würde sich vor Ort etwas bessern, wenn mehr Hunde via Tierschutz vermittelt werden?
Oder würde dann erst recht mehr "produziert"?
Was verstehst du unter produziert?
Hunde die dort in die Shelter kommen werden gezeugt und geboren gleichgültig ob sie dort an Krankheiten, Beißereien, Futter- und Wassermangel sterben oder ins Ausland gefahren werden. Es tut sich schon vieles, aber wenn die in- und ausländischen Tierschützer nur Elend verwalten sollen ohne die kleinen Lichtblicke der Exporte, dann geben die auch irgendwann auf und dann wird es wieder schlimmer.
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Wo macht es denn den Anschein, dass es nur richtig sei, wenn man ein Tier aus dem Ausland aufnimmt?
Ich finde es im übrigen auch interessant, dass diese Konnotation so stark ist. Und der Weg hier im Forum - so auch hier im Thread - geht üblucherweise über Kritik am Auslandstierschutz, nicht über Befürwortung.
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Langfristig ist die einzige Lösung m.A.n. "Einfangen, kastrietren, freilassen" und das konsequent und im großen Stil.
Ich stecke da nicht im Thema. Findet sowas bisher nicht statt oder nicht in größerem Ausmaß?
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Dieses vermeintliche Geschäftsmodell habe ich immer noch nicht verstanden. Gibt es dazu Quellen?
Google mal "Auslandstierschutz als Geschäftsmodell" oder ähnliche Stichworte. Da gibt es etliche Artikel dazu.
Langfristig ist die einzige Lösung m.A.n. "Einfangen, kastrietren, freilassen" und das konsequent und im großen Stil.
Das habe ich durchaus schon mal gemacht. Seriöse Medien sind das schon mehr ganz so viele, und keiner hat das Modell dahinter erklärt. Wie sind die Geldflüsse, wer verdient denn konkret was? Vielleicht bin ich nicht gut genug im googeln, aber die Artikel, die ich finde, beschränken sich auf die Behauptung „Geschäftsmodell“ ohne das Modell zu erklären. Hast du bessere Artikel gefunden? Ich würde mich über Links freuen.
Was ich in der Darstellung auch nervig verkürzt finde, ist die Gleichsetzung von Auslandshund = eingefangener Straßenhund. Stimmt ja so nicht.
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Langfristig ist die einzige Lösung m.A.n. "Einfangen, kastrietren, freilassen" und das konsequent und im großen Stil.
Ich stecke da nicht im Thema. Findet sowas bisher nicht statt oder nicht in größerem Ausmaß?
Freigelassen wird nicht (offiziell) weil verboten. Was eingefangen wurde, bleibt oder stirbt im Shelter. Offiziell zumindest, wobei es auch Vereine gibt (oder zumindest gab) die kommuniziert haben, dass sie nach Kastration wieder ausgesiedelt haben. Da, wo es von den örtlichen Behörden geduldet wurde.
Es gibt von deutschen Tierschutzvereinen viel Unterstützung für Kastrationsprojekte, aber es ist reicht galt nich5 aus.
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gelöscht: von Phonhaus schon gut beantwortet
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Langfristig ist die einzige Lösung m.A.n. "Einfangen, kastrietren, freilassen" und das konsequent und im großen Stil.
Ich stecke da nicht im Thema. Findet sowas bisher nicht statt oder nicht in größerem Ausmaß?
In manchen Ländern- beispielsweise Rumänien, wenn ich das richtig auf dem Schirm habe- es gesetzlich nicht erlaubt, eingefangene, kastrierte Tiere wieder in ihr angestammtes Gebiet zu entlassen. Entweder kommen die gefangenen Hunde in die Tötung oder sie werden kastriert und -vornehmlich ins Ausland (D, Ö, CH)- vermittelt.
In anderen Ländern findet das so statt, aber es ist eben ein Wettlauf mit der Fruchtbarkeit und der Vermehrungsrate der Straßentiere bzw. der frei rumstreunenden, unkastrierten Tiere der Einheimischen.
Noch vor 50 Jahren hatten wir so ja auch eine sich selbst vermehrende Dorfhundepopulation. Die gehörten schon irgendwem und die Welpen wurden entweder verschenkt oder für kleines Geld verscherbelt oder getötet.
Unser erster Familienhund war noch so ein Bauernhofhund. Hat meine Mama für uns Kinder für 50 Mark erstanden.
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Wir hatten in Deutschland halt nicht das Thema von Zwangsumsiedlung der Menschen ohne Haustiere und daraus resultierenden Mengen an verlassenen Hunden, die sich ohne menschliche Einwirkung vermehr haben. Dasurch ist der riesige Grubdstock entstanden.
Und wenn so etwas erstmal da ist und zum Bild der Gesellschaft gehört, dann ist es ungleich schwieriger, Verständnis bzw. Akzeptanz für gesetzliche Einschränkungen zur Populationskontrolle zu gewinnen, die den Einzelnen betreffen und ihm Aufwand abverlangen.
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Und wie stellst du dir das mit den Besitzerhunden vor deren Eigentümer sich weigern eine kostenlose Kastration vornehmen zu lassen`?
Ich hatte angenommen es verstünde sich von selbst, dass sich die Frage allein auf Strassenhunde bezieht.
Ich wollte hier nicht weiter in ein Wespennest stechen oder so.
Mir persönlich scheint schon auch das vordringlichste zu sein erstmal so umfangreich es irgend geht die weitere Vermehrung auf den Straßen auszubremsen.
Parallel würde ich (ja, offenbar utopisch weil die Gesetze halt sind wie sie sind) schauen wollen die Hunde auf der Straße medizinisch usw zu versorgen und sehen welche tatsächlich gut wohin und möglichst ohne lange, traumatisierende Zwischenstationen vermittelt werden können.
- Vor einem Moment
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