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Wann geht ihr den das erste Mal in den Welpenkurs?
"Leider" erst ab Anfang August. Wegen der Sommerferien startet aktuell nichts.
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Aber man bekommt eben überall eingeprügelt: Die Sozialisierungsphase hält bis zur 12. Woche+- an, in der Zeit muss der Welpe alles kennenlernen, was ihn später erwartet
Da wären wir schon wieder beim Kindergartenkind, welches heute zum ersten Mal dort war, und schon morgen mit dem Abitur nach Hause zu kommen hat.
Kannste gerne weiter geben!
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Jeder Welpe ist unterschiedlich und braucht unter umständen etwas anderes.
Mit unserer Hündin war es z.B. kein Problem recht von anfang an jeden Tag einen kleinen Ausflug in den Wald zu machen. Das wäre nicht für jeden Welpen etwas. Bei anderen reicht das z.B. 3-4 mal die Woche.
Unsere Hündin hat z.B. nach einer Woche ihren ersten fremden Hund bei uns im Garten gesehen/kennengelernt. Eine Labradorhündin von einer Freundin. Die Labradorhündin war angeleint und hat sich hingelegt und wir haben unsere Hündin einfach machen lassen. Am Anfang ist sie immer bis auf einen kleinen Abstand hin und dann schnell wieder rein gerannt usw. Kurz darauf hat sie geschnuffelt und dann war es für sie ok und sie war ihre Freundin. Bei anderen Welpen geht das so noch nicht.
Das sind alles nur Beispiele.
Es ist doch nicht wichtig was dein Welpe wann wie kann. Sie lernt in ihrem Tempo und nur das ist richtig.
Ihr müsst nur erkennen wann sie was braucht, wie sie sich in welcher Situation fühlt. Aber das klappt nicht, wenn ihr ständig, nur mal auf die 1-5 Punkte zu kommen, so dran geht.
Ihr werdet merken wann sie raus muss und/oder wird es euch anzeigen. Das kann sie zur Zeit gar nicht, weil sie so im Stress ist.
Klar, müsst ihr sie"beobachten" aber so das sie es nicht merkt und ihr sie nicht dabei beachtet.
Wichtiger Punkt mit der Wärme. Bei uns war es damals im August nicht so warm und wir haben auch eine andere Rasse. Aber auch da kann man, je nach Temperatur, sich einfach mal in den Garten setzten, muss man dann entsprechend anpassen mit früh morgens/Abends. Und/oder Tür zum Garten z.B. frühs offen lassen so das sie raus kann und sie dann z.B. nur von drinnen beobachten, wenn man frühs noch etwas nebenbei machen muss.
Bei uns stand die Terrassentür den ganzen Tag offen. Saßen wir mal im Wohnzimmer und nicht im Garten und sie ist nach draußen gegangen haben wir sie auch einfach nur mal beobachten um zu sehen was sie macht, ob sie jetzt ein Geschäft machen muss oder einfach nur so.
Unser letzter Rüde war 1 Jahr alt als wir ihn aus dem Tierschutz übernommen haben. Am Anfang haben wir quasie das gleiche mit ihm gemacht. Übrigens sind Welpenzähne zwar spitz aber angenehmer als das Gebiss von unserem Rüden. Der hat auch gerne am anfang seine Zähne eingesetzt wie ein Welpe oder einem blaue Flecken mit dem Kopf beschert usw.
Lg
Sacco -
Wann geht ihr den das erste Mal in den Welpenkurs?
"Leider" erst ab Anfang August. Wegen der Sommerferien startet aktuell nichts.
Kennt sie schon fremde Hunde?
Vielleicht gibt es ja hier jemanden aus dem DF in eurer Nähe mit einem passenden Hund mit dem ihr euch mal treffen könnt.
Lg
Sacco
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Wo kommt ihr denn in etwa her?
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Zur Sozialisierungsphase:
Das mit der 12. Woche ist generell Unfug. Ja, Welpen haben in den ersten Lebensmonaten Phasen, in denen sie besonders gut grundlegende Lebenserfahrungen abspeichern und generalisieren. Aber man ist sich zum Einen nicht einig, wie lange diese Phasen dauern, zumal sich das auch von Hund zu Hund unterscheidet. Zum Anderen muss der Hund um Himmels Willen nicht Alles und Jeden in dieser Phase kennenlernen. Er sollte lernen, dass sein Mensch sein sicherer Hafen ist. Er sollte lernen, dass er mit seinem Verhalten Einfluss auf seine Umwelt hat und nicht hilflos ausgeliefert ist. Er sollte lernen, dass es Spaß macht neue Dinge zu entdecken und mit seinem Menschen zusammen zu arbeiten. Natürlich ist es gut, wenn er verschiedene Menschen und Hunde kennenlernt, mal am Bahnhof, in der Stadt und einem Restaurant war, andere Tierarten gesehen hat und Straßenverkehr kennt. Aber er muss nicht jede Situation sehen und braucht keine 200 Menschen oder Hunde begrüßen.
Lumi, mein angehender Assistenzhund, ist übrigens erst mit 13 Wochen zu mir gekommen. Trotzdem hatte ich gar keinen Stress, ihm alles beizubringen und zu zeigen. Und jetzt mit 6 Monaten kommt er immer noch regelmäßig in völlig neue Situationen und ist dabei einfach nur neugierig und entspannt. Er hatte eine gute Züchterin.
Enya (meine geprüfte Assistenzhündin) ist mit 17 Wochen aus dem Auslandstierschutz gekommen und kannte GAR nichts. Sie hat trotzdem alles gelernt, um mich stressfrei in den allermeisten Situationen zu begleiten, in die ein Familienhund gar nicht kommen würde.
Was ich sagen will: nur keinen Stress 😁 Du hast jede Menge Zeit.
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Achja, und diese Pläne "was ein Welpe wann können sollte" sind einfach Blödsinn.
Lumos kann noch fast gar nichts, vergleichsweise. Es wäre gar kein Problem gewesen, ihm (wie Enya damals) in den ersten 2 Wochen schon 30 Tricks beizubringen. Aber es BRINGT nichts. Es gibt einfach 1000 Dinge, die in den ersten Lebenswochen viel wichtiger sind.
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Ich verstehe, dass das nicht von heute auf morgen geht und erzwungen werden kann.
Das ist ganz wichtig.
Ich hoffe auch, dass du meine deutlichen Worte nicht übel nimmst.
Was ich noch anmerken möchte: Aktuell hatte ich ja viel mit Interessenten zu tun und ich werde nach Abgabe der Welpen auch wieder viel am Telefon hängen. Was dank der "schlauen" Tipps im Internet mittlerweile sehr anstrengend sein kann.
Überlegt euch, was euch wichtig ist. Euch. Niemandem anders. Der Hund muss in eurem Leben klar kommen.
Hier mal ein Beispiel für so ein lustiges Gespräch, wo strikt nach Internet-Checkliste gegangen wurde:
Sind die Welpen schon öffentliche Verkehrsmittel gewöhnt?
Fahren Sie denn mit öffentlichen Verkehrsmitteln?
Nein, wir fahren nur mit dem Auto!
Der Welpe soll bei Ihnen alleine Bus fahren???
Ähm...
Wir haben dann beide gelacht, weil es einfach absurd ist. Da soll der Welpe laut Internet und nur leicht übertrieben am besten auf Bergen gewandert, im Meer geschwommen und mit der U-Bahn während der Rush Hour durch Berlin gefahren sein, obwohl er dann auf dem Dorf wohnt und das aufregendste Erlebnis der tägliche Gang zum Bäcker ist. Weil... stand halt so im Internet, dass er das bitte so früh wie möglich absolvieren muss
Aber warum, wenn er das nie braucht?
Hunde lernen ein Leben lang. Am Anfang ist nur wichtig, dass sie hier und da in ihrem Tempo etwas kennenlernen und verarbeiten können. Das Hirn macht nicht plötzlich dicht, wenn sie ein gewisses Alter erreichen. Die beste Lektion ist: Auf meinen Menschen kann ich mich verlassen, der beschützt mich und versteht mich. Dann kann man sie auch später problemlos an Neues heranführen. Welpen oder Hunde generell zu überladen, kann hingegen genau den gegenteiligen Effekt haben.
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Das ist Blödsinn. Hier gibt es eine Menge Keute, die dir bestätigen können, auch einen älteren Hund/Junghund aufgenommen zu haben, dem man all das noch nahbringen kann, auch wenn das nicht bis zur 12. Woche passiert ist.
Ich bin eine davon.
Ich gehöre auch dazu, glaub mir sie lernen auch später noch
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