Influencer und Hunde - Einfluss auf die Rasse und Erziehung?
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Medien hatten schon immer Einfluss auf die Modewellen bei Hunderassen. Lassie, 101 Dalmatiner, Kommissar Rex, wenn Paris Hilton wieder ein neues lebendiges Spielzeug in eine ihrer Handtaschen gezwängt hatte.
Auch die sozialen Medien haben da großen Einfluss, aber eben wie schon früher Film und Fernsehen nur auf bestimmte Teile der Käuferschaft.
Wer sich intensiv mit dem Thema Hund und Hundehaltung auseinandergesetzt hat, oder sogar schon langjähriger Hundehalter ist, wird sich da eher weniger beeinflussen lassen, als potentielle Neuhundehalter, die halt einen Hund haben wollen, vielleicht auch einfach nur aus dem Grund, weil Hund zum gewählten Lifestyle "dazu gehört" und die noch nie etwas von Rasseeigenschaften gehört haben und nach Optik aussuchen und dem Mantra "ist ja alles Erziehung" folgen.
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Ich halte mich davon möglichst fern , meine Meinung zu dem was ich mitkriege ist negativ geprägt.
Viel Schein , kaum ein Sein, der Großteil kriegt n Höhenflug von der Beweihräucherung online und verliert den Bezug zur Realität.
Immer spannend wie viele Leute da wohl auch "Hundesport" machen , aber komisch, keiner der Hunde hat auch nur ne BH .
Geschweige denn kennen die Leute die PO "ihres" Sports.
Aber einen auf Rasse-, Ausbildungs-, Sport-, Erziehungs- & am besten noch Genetikprofi machen.
Ne.
So was find ich im realen Leben schon anstrengend.
Die Ausnahmen die tatsächlich authentisch sind,nicht einen auf perfekte Welt machen sind für mein Empfinden rar.
Ist einfach zu 90% ein Zirkus an Selbstdarstellern mAn.
Werd nie vergessen wie ich mich scheckig gelacht habe als ich von nem krassen Insta Problem Hund erfahren habe den ich live erlebt habe und der halt vieles war aber nicht das was dargestellt wurde online.
Aber jedem seins.
Hier gibt es ja auch Tendenzen.
Sicherlich lassen sich Leute darüber beeinflussen.
Rassewahl, Erziehung etc. Alles.
Und Insta etc ist halt doch weniger anonym als dieses Forum z.b und wird dadurch nochmal ernster genommen mEn.
Du sagst es! Einfach nur eine Bühne für Selbstdarsteller. Und wenn man hinter die Kulissen schaut, sieht es ganz anders aus.
Ich lasse mich schon gerne beeinflussen. Auch was die Rassewahl angeht. Lieber hole ich mir einen Hund einer Rasse, wo ich kompetente Rassekenner an der Hand habe, als dass ich meinen Stiefel durchziehen muss. Auch bei konkreten Verpaarungen zu meiner Rassewahl lasse ich mich gerne beraten und beeinflussen. Letztendlich möchte ich einfach einen gut Veranlagten Hund haben. Mir ist egal, ob das nun ein Mali, DSH, Rotti, Riesenschnauzer ist.
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Ich denke schon, dass das bei einer eher jüngeren Zielgruppe viel beeinflusst.
Und ich denke mir, so lange da keine Qualzuchten im Spiel sind, ist das auch ok.
Bloß eben, dass 99,5% der Influencer/Dogfluencer Accounts kompletter Müll sind und da einfach das komplette Hunde dasein nur romantisiert wird.
Eben auch der Algorithmus ist auch ein Problem, da man da ggf. in Bubbles landet und nur die eine Seite der Medaille sieht.
Teilweise verkaufen „Hobbyzüchter“ und „Upps-Würfe-Menschen“ ihre Welpen in den livestreams.
Ich sehe da leider die Tendenz steigend.
Es wird zu wenig durchgegriffen und zu wenig überprüft und so nimmt das alles seinen Lauf. Der Schwarzmarkt Hundehandel hatte es noch nie einfacher, social media machts möglich.
Wer wünscht sich denn keinen Welpen, wo kaum Informationen über Elterntiere vorhanden sind , die Welpen im 8.Stock in der Platte aufwachsen , gelöst wird sich nur auf pinkel-pads oder Katzenklo, Niemanden und nichts kennengelernt - dann für einen stolzen Preis an eine Familie mit Kindern ohne Hundeerfahrung verkauft.
Die andere Seite sind die , die sich eben wirklich mit ihren Hunden auseinandersetzen und die erziehen, aber eine Dauerwerbesendung sind : hallo meine Lieben , mit dem Rabattcode „mein Hund finanziert mich“ bekommt ihr 80% Rabatt auf ein minderwertiges Geschirr, ab einem Einkaufswert von 500€
Was ein Roman , upsi hehe. Achja und vor paar Jahren als sich eine handvoll sehr berühmter deutscher Influencer Pomeranians geholt haben , war zumindest mein Stadtteil in Berlin voll von denen. Die sind ja so knuffig, braucht man nicht erziehen, die passen ja einfach in ne Handtasche ist doch super ! *ironie off*
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Ich geb's zu, unser erster Hund war ein LHC (und daran war Lassie sicher nicht ganz unbeteiligt...), und in meinem Kinderzimmer hing ein Poster von Kommissar Rex aus einer Jugend-Zeitschrift statt welche von Boybands oder so
Ein DSH ist bis heute nicht eingezogen, wird auch nicht, aber träumen durfte/darf man ja trotzdem
Aus meiner Sicht sollte man sich halt bewusst sein, dass 30 Sekunden Social Media Clips (bzw. früher Filme/Serien) nicht unbedingt die Realität abbilden, sondern meist der Unterhaltung dienen.
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Es ist ja grundsätzlich nichts dabei, wenn man durch Medien auf eine Rasse kommt, die man noch nicht kannte - solange man natürlich überprüft, ob sie überhaupt zu einem passt.
Schlimm finde ich nur, dass in den Stories und Reels oft suggeriert wird, Hunde wären immer sauber, immer brav, immer gehorsam, immer lustig drauf, immer nett zu allen. Und das natürlich von Haus aus.
Und wenn sie mal eine Macke haben, wie Leinenpöbelei, dann kann man das innerhalb von fünf Minuten mit einem coolen Hack abstellen.
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Bei meinem jüngeren Bruder habe ich beobachten können (noch 16 J), dass er Herdenschutzhunde insbesondere den Kangal "cool" findet. Habe ihm dann etwas erklärt, wofür die eigentlich gezüchtet wurden usw.. Er war total begeistert von den ganzen Tiktok Videos, die es scheinbar gibt. In den Videos wird natürlich nur gezeigt wie groß und stark die Hunde sind usw.. Von der ursprünglichen Aufgabe und den Ansprüchen die so einen Rasse hat wird natürlich auch nicht berichten. Dann kommt der Algorithmus dazu und es gibt eine Endlosschleife mit solchen Hundevideos.War dann schon etwas überrascht, dass auch Freunde von ihm die Rasse "feiern" und sich sowas wünschen (meine Familie wohnt in Berlin ).
Ist ja grundsätzlich kein Problem, meine Eltern sagen ganz klar, so einem Hund können die kein schönes Zuhause bieten. Will aber gar nicht wissen bei wie vielen vlt doch dieser Wunsch nach einem solchen Hund in Erfüllung geht, nur weil er sich in diese Videos verliebt hat.
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Ich habe da einen Trend bei den Frenchies mitbekommen, wo eine YouTuberin den Einzug des Welpen gefilmt und die ersten Jahre auf mehreren Plattformen festgehalten hat. Dieser Hund wurde dann im Laufe des Blogs schwer krank (da ja brachyzephal)… was ich dann ganz stark fand war, dass die Bloggerin schlussendlich auf das Qualzuchtthema eingegangen ist und angefangen hat, über ihre mediale Reichweite aufzuklären wie schlecht diese Zuchten sind und mit wie viel Leid der Kauf eines solchen Hundes verbunden ist.
Ähnliches habe ich bei YouTubern beobachtet, die Welpenhandel zum Opfer gefallen sind.
Es gibt aber natürlich auch "Influencer", die ihre Tiere in Klamotten stecken und komische Sachen machen lassen, was bestimmt etliche User beeinflusst, sich um solche Rassen umzugucken. Das ist für mich ohnehin pure Tierquälerei.
Ich bezeichne mich selbst nicht als "Dogfluencerin", bin aber durchaus mit einem Account in der Flat Coated Szene vertreten (Entwicklung, Training, Ausflüge, Beschäftigung und Wandern) und habe darüber auch seriöse Züchter und Aussteller weltweit kennen gelernt. Insofern würde ich jetzt nicht allen Content über einen Kamm scheren und gleich als Müll bezeichnen. Da gibt es schon inhaltliche und qualitative Unterschiede.
Generell mag es aber häufig vorkommen, dass sich besonders junge Leute auf dieser Ebene bei ihrer Hundewahl beeinflussen lassen. Leider.
Dobermänner und Huskys flattern zum Beispiel oft durch meine Reels.
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Problemhunde-Accounts sind völlig an mir vorbeigegangen….
Noch hipper als Problemhunde-Accounts sind Problemhunde-Trainer-Accounts. Die zeigen in ihren Stories dann laufend ihre neuesten 5-Sterne-Google-Kundenbewertungen (und fast alle Kunden schreiben darin, dass sie über Instagram auf die Trainer aufmerksam geworden sind), posten Videos, sorry, „Reels“ mit spektakulären Vorher-Nachher-Zusammenschnitten des Problemhunde-Trainings und haben durch ihre Reichweite bei Instagram monatelange Wartelisten.
Von daher, ja klar ist der Einfluss von Social Media / Influencern riesig, auch wenn man je nach Peer Group nix davon mitkriegt.
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Es gibt einen Corgie-Hype?
Ich schwanke jetzt zwischen Trauer und Freude, weil der hier nicht existiert. Trauer, weil ich Corgis echt mag und gern öfter sehen würde. Freude, weil ich der Meinung bin, dass Corgis hart an der Grenze zur Qualzucht sind und ich nicht so ganz sicher bin ob dieses "hart an der Grenze" noch von der "richtigen" Seite der Grenze her zu denken ist.
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Zum Thema Influencer: natürlich sind Menschen beeinflussbar. Alle Menschen, die nicht total festgefahren in ihren Ansichten, Gewohnheiten und Vorlieben sind, sind beeinflussbar. Das ist grundsätzlich etwas Gutes. Zusätzlich haben Menschen aber auch die Fähigkeit, sich und ihre Beeinflussbarkeit zu reflektieren. Und weil junge Menschen generell weniger in "festgefahren" Bahnen laufen, sind sie natürlich stärker beeinflussbar, deshalb sind die Medien der jungen Leute auch immer die mit dem stärksten Potential für Beeinflussung. Gleichzeitig können in der Regel junge Menschen besser mit "ihren" Medien umgehen. Ob die jungen Menschen, die mit dem Internet und dessen Filtern aufgewachsen sind, tatsächlich differenzierter damit umgehen oder nicht, kann ich nicht einschätzen. Aber ich kann hoffen.
Hypes wird es trotzdem immer geben. Ich kann das nur von außen beobachten, weil ich selbst nicht auf Insta und co unterwegs bin, aber ich habe fast den Eindruck, dass selbst die rosaroteste heile-Welt-Darstellung von Social-Media-Influenzern differenzierter ist als das was früher durch Filme ausgelöst wurde. Schon deshalb weil diese Darstellungen zwar immer "geschönt" aber immer noch viel näher an der Realität sind als die Filmdarstellungen, die ja gar keinen Anspruch auf Realismus stellen.
Also Problemhunde-Accounts sind völlig an mir vorbeigegangen….
So funktioniert das Internet, wenn man nicht aktiv dagegen angeht: man sieht immer nur mehr von demselben.
Ich habe diesbezüglich wirklich Hoffnung in eine jüngere Generation, ich hoffe dass die mal verstehen, dass eine ausgewogene Mischung von Informationen aktiv gesucht werden muss und nicht fertig präsentiert wird.
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In meinem Fall sind es halt Family-blogs zum Beispiel.
Und mir rollt es wirklich teilweise die Fußnägel auf wenn ich z.B. den Umgang Kind/Hund sehe und dann ließt man hier im Forum eben oft welche Erwartungen Menschen an ihren Hund haben (die die Hunde manchmal gar nicht erfüllen können) und irgendwie stelle ich da den Zusammenhang her.
Gehe ich recht in der Annahme, dass es sich bei den Influencern um ein Ehepaar mit 2 Kindern und Französischer Bulldogge handelt?
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