• Unsere so sehr geliebte, lebensfrohe, lustige und herzensgute Pepper ist nicht mehr. :crying_face:


    Es ist der Albtraum, der wahr gewordene Albtraum schlechthin.


    Gestern fuhren wir in den Urlaub, jahrelang ersehnt, wir fahren ja eh nicht oft weg, der erste Urlaub für Paul überhaupt. Ein Ferienhaus im Grünen, mitten in der Pampa, eigentlich wunderschön. Abends bekam Pepper Symptome die in Richtung Magendrehung gingen. Hier sind einige TÄ in der Nähe, aber telefonisch sagten sie dass sie da nichts tun können, ich soll direkt in eine Klinik. Dafür müsse ich weit fahren, es gibt keine in der Umgebung. So war es dann auch. Als ich nach Telefoniererei endlich eine Klinik gefunden hatte die stationär noch Kapazitäten hatte, bin ich los. Ich habe ehrlich gesagt wirklich gedacht, sie kann das schaffen. Schließlich ist sie dort noch zu Fuß in die Klinik hinein marschiert. Entgegen ihrer scheuen Art fremden Menschen gegenüber ging sie dann einfach mit der TÄ komplett durch in den OP-Bereich. Es ist wirklich wie in einem schlimmen Film, diese Türen schließen sich und das war das letzte Mal dass ich sie wach sah. Im Röntgen bestätigte sich der Verdacht, aber noch keine sehr starke Aufgasung. Chancen so 50/50, aber wir wollten es versuchen. Man sagte mir, sie melden sich sofort nach der OP. Da saß ich nun irgendwo im unbekannten Nirgendwo im Norden. Mathias war mit den Rüden im Ferienhaus geblieben weil wir zu Pepper, wenn sie eh so schlecht geht, nicht noch beide Rüden ins Auto dazusetzen wollten, und einer musste ja bei den beiden bleiben.


    Die Klinikmitarbeiterinnen und die TÄ waren super lieb, sagten mir ich soll fahren, sie melden sich sofort wenn die OP vorüber ist. Ich wollte erst sitzen bleiben und bin dann, weil ich so verloren war und auch irgendwie geschockt, doch Richtung Ferienhaus zurück. Nach 20 min klingelts und sie sagte mir am Telefon dass ich doch bitte grad an den Standstreifen fahren und stehenbleiben soll. In dem Moment weißt du, es wird nicht gut ausgehen.


    Sie haben sie geöffnet und dann war die Prognose viel schlechter als ohnehin schon. Die Milz war mitgedreht, der Magen sah nicht mehr gut aus, und sie hat sehr viel Blut verloren. Die TÄ war wirklich einfühlsam. Sie sagte aber auch, wenn es ihr Hund wäre, würde sie an dieser Stelle nicht weiter operieren. Ich bin dann nach der nächsten Ausfahrt gedreht und zurück. Ich hatte sie im Arm als sie ihre letzten Atemzüge nahm. Ich konnte ihr nochmal alles sagen was mir wichtig war. Jetzt ist es hier überhaupt nicht mehr schön, wir sind beide so geschockt, wir hoffen beide immer noch wach zu werden und sie liegt neben Mathias unter seiner Decke, so wie immer. Paul ist unendlich traurig, er macht mir Sorge, er ist total gedämpft und will weder Spielen noch Laufen, noch irgendwas. Essen geht noch, aber ansonsten genießt hier gerade niemand irgendwas.



    Pepper


    *2017 - 11.06.2023


    Danke für alles, mein großes starkes Mädchen. Danke für dein Vertrauen in uns, ich weiß, du warst mit Vertrauen Menschen gegenüber eher sparsam und so sind wir wirklich dankbar dass wir in diesen Genuss kamen. Du warst so wunderschön, und wirklich der perfekte Gegenpart zu Paul. Es fällt mir so schwer das alles hier zu schreiben. Alles schwimmt. Mäuschen, du fehlst unendlich. Ich weiß jetzt was es bedeutet einen jungen Hund zu verlieren. Es tut immer weh, immer, egal welches Alter. Aber das hier ist einfach nur grausam, so unendlich unfair und grausam.







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