Fragen, die man sich sonst nicht zu stellen traut - Teil 21
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Helfstyna -
1. Juni 2023 um 08:34 -
Geschlossen
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Also in Niedersachsen heisst das Teil, das man offiziell braucht umgangssprachlich Hundeführerschein und beinhaltet eben nicht, dass geschaut wird wie gut der Hund tatsächlich erzogen ist und Kommandos befolgt, sondern nur, dass der Halter nen Hund durch die Öffentlichkeit kriegt ohne dass für diese eine Gefahr vom Hund ausgeht. Wenn eine Hundeschule da Kurse anbietet (auch Tierärzte z. B können den Führerschein abnehmen), die da deutlich drüber hinausgehen können die das natürlich machen, gefordert wird sowas aber nicht. Es ist auch nicht verpflichtend überhaupt einen Kurs vorher zu besuchen.
Auf der öffentlichen Seite des Landes Niedersachsen heisst es explizit dazu:
Der Schwerpunkt der
niedersächsischen Prüfung liegt nicht auf der Überprüfung des Ausbildungsstandes
des Hundes oder auf der Bewertung des Hund-Haltergespannes, sondern auf der
Überprüfung der Sachkunde der Halterin/des Halters.
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Eine Frage an die Wienerinnen und Wiener hier (spontan fallen mir nur Gina23 und tinybutmighty ein): Mein Sohn und ich planen, über ein verlängertes Wochenende nach Wien zu fahren, da er dort eventuell seinen Master machen möchte. Er war noch nie dort und ich mal im letzten Jahrtausend. Wir würden uns gerne die Umgebung von Uni bzw. Wirtschaftsuniversität anschauen, im Hinblick auf potentielles Wohnumfeld. Selbstverständlich wollen wir aber auch die Innenstadt inklusive typischer Touristenziele besichtigen.
Nun habe ich nach Hotels bzw. Appartements geschaut und bin völlig überfordert mit der Wahl, was ein guter Ausgangspunkt für unsere Touren wäre. Wir werden zwar mit dem Auto nach Wien fahren, würden aber innerhalb Wiens gerne öffentliche Verkehrsmittel nutzen.
Habt ihr Tipps für uns? Sowohl hinsichtlich meiner Hotelsuche, als auch des/der infrage kommender Stadteile(s) einer zukünftigen Studentenbude?
Ich hab vor einigen Jahren in einem Zeitungsartikel gelesen, dass es in einem von Wiens besten Hotels einen Schlafsaal gibt:
https://grandferdinand.com/zimmer/schlafsaal/
Das ist ganz sicherlich nicht jedermanns erste Wahl, aber wenn ich mal allein nach Wien fahren würde, das würde ich machen (mein Kind ist noch zu klein dafür und fände einen Städtetrip nur toll, wenn er wahlweise aus Schwimmbad- oder Spielplatzbesichtigung bestehen würde)
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Also in Niedersachsen heisst das Teil, das man offiziell braucht umgangssprachlich Hundeführerschein und beinhaltet eben nicht, dass geschaut wird wie gut der Hund tatsächlich erzogen ist und Kommandos befolgt, sondern nur, dass der Halter nen Hund durch die Öffentlichkeit kriegt ohne dass für diese eine Gefahr vom Hund ausgeht.
Das ist der vollständige Titel und es ist von 60 Min die Rede (Nds.) :
Externer Inhalt i.postimg.ccInhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.Den prüfungsablauf wie bei Mrs Barnaby beschrieben würden meine Hunde nicht bestehen.
Ich verstehe aber auch den Sinn dahinter nicht so wirklich. Meine Hunde gefährden trotzdem niemanden, weil ich weiß, wie ich sie durchs Leben führe, ohne dass etwas passiert. Das heißt in allen Situationen mit Hunden und Menschen hätte ich im realen Leben für mehr Abstand gesorgt, wäre umgekehrt, hätte mit den anderen Menschen Kontakt aufgenommen oder zb für Situationen wie Orte mit vielen Menschen, Manipulationen am Hund etc .gäbe es halt nen Maulkorb.
genauso Leinenführigkeit - ist mir einfach nicht wichtig. Dafür können die Hunde problemlos ohne Leine laufen und laufen nicht weg, gehen nicht jagen, verlassen den Weg nicht usw
aber das war nicht annähernd so anspruchsvoll bei uns. Hab die Sachkunde nach ca. einem Jahr mit meinem Hund gemacht. Halbe Stunde Spazierengehen mit meiner Trainerin.
Danke. Das war schon anspruchsvoll und da ich wusste, dass schon einiges abverlangt wird, war ich entsprechend auch unter einem gewissen innerlichen Druck, je näher die Prüfung rückte.
Ich finde, da darf ich schon stolz auf uns beide sein, dass mein zu dem Zeitpunkt doch sehr junger, temperamentvoller Hund sich so gut von mir führen ließ. Zumal wir dort in der Stadt eben einer Hunde- und Passantendichte und einem Lärmpegel ausgesetzt waren, die wir im Alltag so nicht haben.
Worauf ich hinaus wollte: es ist doch das wichtigste die Situationen für sich und seinen Hund einschätzen zu können und dementsprechend zu handeln, als dieses vorgeschriebene Programm zu absolvieren.
Ja, das ist das wichtigste- dass ich meinen Hund kenne und weiß, wie ich ihn durch gewisse Situationen führe, ohne uns und andere zu gefährden.
Wenn das im Alltag bedeutet, dass ich gewisse viel besuchte Plätze meide oder eher einen Umweg gehe, als in eine Engstelle laufe - fein.
In dieser Prüfung waren eben lauter Situationen in Reihe konstruiert, durch die du deinen Hund durchgeführt hast, ohne, dass du kehrt machen konntest und einen anderen Weg gehen. Um aufzuzeigen, dass du es im Ernstfall auch ohne kannst.
Hab die Sachkunde nach ca. einem Jahr mit meinem Hund gemacht. Halbe Stunde Spazierengehen mit meiner Trainerin. Gefragt, ob ich ableinen möchte auf einer kleinenGrünfläche habe ich verneint, was völlig ok war. Kurz am Supermarkt vorbei, auf eine andere Grünfläche. Kurz abgelegt mit Leine dran, fünf Meter weggegangen und dann den Hund gerufen, einmal in den Mund geschaut, Handling gezeigt, das war's.
Und das finde ich nicht weniger wert.
Und ist ja sicher auch eine gute Rückmeldung für Katzelli .
Unser Programm war eben eine Stunde lang und hat Kommandos wie Sitz,Platz,Bleib und laufen bei Fuß oder analog dicht neben dem Menschen gehen abgerufen. Das haben auch Teilnehmer geschafft, die nicht bei der Trainerin in Hundeschulkursen sind. Und es war eben anspruchsvoll, was die zu laufende Strecke angeht, aber nichts unschaffbares.
Es waren Sicht- und Hörzeichen erlaubt und auch Belohnung. Und zB bei der Aufgabe 'Person kommt dicht auf mich zu, spricht mich an, spricht meinen Hund an', da konnten wir frei wählen, ob wir unseren Hund absetzen oder sich ablegen lassen, ihn neben oder hinter uns stehen lassen, ihm direkt die Sicht auf den Menschen blockieren oder nicht.
Es waren schon alles Aufgaben mit Sinn dahinter.
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Was bin ich froh, dass es so einen Schnulli hier nicht gibt... Keiner meiner Hunde hätte sowas in der geforderten Zeit gekonnt. Und mit Alltag hat das doch wirklich nicht das geringste zu tun. Ich finde es auch völlig kontraproduktiv, wenn man dann den Druck hat, mit dem Hund schnellstmöglich irgendeinen unwichtigen SitzPlatzFuß-Unsinn zu üben, statt die Kapazitäten des Hundes für wirklich wichtige Sachen zu nutzen...
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Klingt immer noch sinnvoller und praxisnäher als Wesenstests 😁 Aber mit Murphy könnte man sowas auch nicht machen.
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Was bin ich froh, dass es so einen Schnulli hier nicht gibt... Keiner meiner Hunde hätte sowas in der geforderten Zeit gekonnt. Und mit Alltag hat das doch wirklich nicht das geringste zu tun. Ich finde es auch völlig kontraproduktiv, wenn man dann den Druck hat, mit dem Hund schnellstmöglich irgendeinen unwichtigen SitzPlatzFuß-Unsinn zu üben, statt die Kapazitäten des Hundes für wirklich wichtige Sachen zu nutzen...
Ich versuche mal, das nicht als Angriff zu nehmen, denn ich hatte ja keine Wahl, ob ich "diesen Schnulli" mit machen möchte oder nicht. Auch hab ich meinem Hund keinen "Unsinn" aufgezwungen und dadurch "wichtige Kapazitäten falsch genutzt".
Ich bin nunmal Ersthundehalter in Niedersachsen und musste nach einem Jahr die praktische Prüfung ablegen.
Ich bin mit dem Welpen und später dem Junghund 1x die Woche 1 Stunde zur Hundeschule, wie so viele andere auch, und habe ihn spielerisch mit Spaß an Dinge heran geführt. Ich habe da sehr genau gefiltert, was für mich wichtig ist und was nicht. Dinge, die ich unsinnig fand, hab ich weggelassen. Ich habe Wert auf eine gute Grunderziehung gelegt und auf eine gute Balance zwischen sinnvoller und spaßiger Beschäftigung, sozialen Kontakten und auch viel Ruhe.
Mein Hund konnte also mit einem Jahr und 4 Monaten mit mir in einer Gruppe von 9 fremden Hunden und 2 bekannten Trainerhunden innerhalb einer Stunde an ruhigen Plätzen und an belebten Plätzen sowohl Kommandos abrufen, als auch verschiedenste Menschen passieren, geduldig warten, wenn er nicht dran war und war so "wesensfest" / "führbar" / "umweltsicher" , dass er weder am Abenteuerspielplatz noch bei der Wohngruppe mit Menschen mit Beeinträchtigungen nervös wurde, noch, als das Klemmbrett neben ihm zu Boden flog oder die Trainerin ihn mit hoher Stimme mit Namen angesprochen hat.
Wir leben sehr ländlich, die Prüfung war in der Kreisstadt. So alltagsfern ist das für viele in der Stadt lebende sicher nicht, dass man Joggern und Rollstuhlfahrern begegnet und nicht jedesmal einen großen Bogen laufen kann oder es mal ein lautes Geräusch gibt. Eben das ist hier in Niedersachsen die Anforderung an Ersthundehalter- das man seinen Hund in der Öffentlichkeit sicher führt.
Liebe Katzelli - es ist wie immer, wenn ich mal was persönliches schreibe, das ich hinterher denke, hätte ich es nicht getan. Ich hoffe, du konntest dennoch mit meinem persönlichen, niedersächsischen Erfahrungsbericht etwas anfangen.
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Das war doch nix gegen dich, sondern gegen den Zwang diesen Test machen zu muessen.
Bei deiner Beschreibung waren Dinge dabei, bei denen ich auch dachte 'joa..muss halt nicht jeder Hund koennen'.
Das ist ja aber nicht deine Schuld
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Das war doch nix gegen dich, sondern gegen den Zwang diesen Test machen zu muessen.
Bei deiner Beschreibung waren Dinge dabei, bei denen ich auch dachte 'joa..muss halt nicht jeder Hund koennen
Nein, nicht jeder Hund muss alles können. Meiner auch nicht. Ich habe einen Labrador, der absolut empfänglich ist für quietschige Ansprachen. Ich wusste also bei der Ansprachesituation, dass ich ihn ins Kommando "Platz" lege und mich körper(sprach)lich zw ihn und die Person stelle, sodass ich schneller bin/ die Situation unter Kontrolle behalte, wenn er sich angesprochen fühlt und auf die Person zu gehen möchte.
So wie ich es im Alltag auch mache- da lasse ich auch keine Passanten/Nachbarn/Kinder an meinen Hund und umgekehrt.
Und um auf Selkie einzugehen:
Uff. Was passiert, wenn man sagt "das kann mein Hund nicht?"
Z.B. bei "Platz"
Wenn der Hund "Platz" nicht gekonnt hätte, dann wäre es ok gewesen ihn mit Hilfe von Leckerlie und Gestikulieren in eine liegende Position zu bitten. Oder er wär halt stehen geblieben. Wenn dadurch keine Gefahrensituation entstanden wäre, wäre das absolut fein gewesen.
Ich für meinen Teil fand es anspruchsvoll ja, aber es war nichts weit hergeholtes oder unlösbares dabei.
Wollteufel kommt vielleicht aus einem anderen Bundesland oder hatte einen Prüfer, der das lockerer gesehen hat, aber ihr Erfahrungsbericht ist doch auch exemplarisch für eine sinnvolle Abfrage des Hund-Halter-Teams
Hab die Sachkunde nach ca. einem Jahr mit meinem Hund gemacht.
Halbe Stunde Spazierengehen mit meiner Trainerin.
Gefragt, ob ich ableinen möchte auf einer kleinen Grünfläche habe ich verneint, was völlig ok war.
Kurz am Supermarkt vorbei, auf eine andere Grünfläche.
Kurz abgelegt mit Leine dran, fünf Meter weggegangen und dann den Hund gerufen,
einmal in den Mund geschaut, Handling gezeigt, das war's.
Wobei das hier
Ich kenne auch einige, die die Prüfung einfach nicht gemacht haben mit der Aussage, sie hätten den Familienhund erzogen,
hier eben nicht drin war. Pflicht, Ende.
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Wieso fühlst du dich denn angegriffen Mrs Barnaby ? Das ist doch nix gegen dich sondern gegen diesen Zwang. Ich bin auchg froh das wir so einen Unsinn hier nicht haben. Hundeführerschein schön und gut aber das geht doch echt zu weit. Das hätten manche meiner Hunde nicht mal ansatzweise gepackt und die waren trotzdem keine Gefahr für die Umwelt bzw. wurden sie halt so gesichert das sie es nicht sind.
Baghira hat in 16 Jahren niemals das Kommando Fuß beigebracht bekommen. Sitz und Platz konnte sie aber so nah mit nem anderen Hund vorbeilaufen wäre bei ihr auch schwer geworden weil sie vor denen einfach Angst hat. Die hätte versucht auszuweichen oder zu keifen wenn das nicht geht. War trotzdem ein absolut alltagstauglicher Hund der immer frei lief und nie jemand belästigt hat.
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Nein, nicht jeder Hund muss alles können. Meiner auch nicht. Ich habe einen Labrador, der absolut empfänglich ist für quietschige Ansprachen. Ich wusste also bei der Ansprachesituation, dass ich ihn ins Kommando "Platz" lege und mich körper(sprach)lich zw ihn und die Person stelle, sodass ich schneller bin/ die Situation unter Kontrolle behalte, wenn er sich angesprochen fühlt und auf die Person zu gehen möchte.
So wie ich es im Alltag auch mache- da lasse ich auch keine Passanten/Nachbarn/Kinder an meinen Hund und umgekehrt.
Hae?
Eben weil nicht jeder Hund das alles koennen muss, gibts eben einige die diese Pruefungen bescheuert finden. z.B. weil sie dem Hund irgendwas beibringen muessen, was Hund und Halter danach nie wieder brauchen und es somit als Zeitverschwendung ansehen.
Wieso du das jetzt als Kritik an dir ansiehst, erschliesst sich mir nicht wirklich..
- Vor einem Moment
- Neu
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