Junghund schläft fast nie, Hilfe

  • tamilo ist jetzt 17 monate und schafft es immer öfter auch mal alleine zur ruhe zu kommen,sich hinzulegen und auch mal die augen zu zu machen.

    zwar immer noch in unserer direkten nähe,aber damit können wir leben.

    "richtige" schlafenszeiten fordert er immer noch direkt .... er geht dann zu seiner box und bleibt im eingang stehen ,dann müssen 3 bröckchen tockenfutter mit rein gegeben ,die tür geschlossen und mit einer decke verhängt werden.... danach wird dann so etwa 2,5 std geschlafen... egal was im haus passiert

    Ja das wäre für mich auch absolut in Ordnung.. Er wehrt sich irgendwie total gegen Ruhe und Entspannung.. Und wenn er mal schläft, ist er danach wieder auf 180, als wäre Ruhe Gift für ihn. Ganz ganz merkwürdig..

  • Ich würde ihn für zwei, drei Wochen minimum zur Züchterin zurückbringen und sehen, ob sich das Verhalten im Rudel verändert. Es gibt sie, die Hunde, die ohne Halt durch andere Hunde nicht gut zurechtkommen. Das Leben so ist ja nach dem, was du beschreibst absolut nicht mehr in Ordnung.

    Sollte sich da auch nichts verändern, dann einen Untersuchungsmarathon, der hoffentlich was behandelbares ergibt.


    Ganz viel Glück!

    Das find ich einen super guten Tipp!

  • Ich würde ihn für zwei, drei Wochen minimum zur Züchterin zurückbringen und sehen, ob sich das Verhalten im Rudel verändert. Es gibt sie, die Hunde, die ohne Halt durch andere Hunde nicht gut zurechtkommen. Das Leben so ist ja nach dem, was du beschreibst absolut nicht mehr in Ordnung.

    Sollte sich da auch nichts verändern, dann einen Untersuchungsmarathon, der hoffentlich was behandelbares ergibt.


    Ganz viel Glück!

    Das find ich einen super guten Tipp!

    find ich auch aber man muss auch im Hinterkopf haben dass Hunde schon normal eine gewissen zeit brauchen um in einem neuen Rudel anzukommen und den damit verbundenen Stress verdauen. Da muss man wirklich große Zeiträume im Hinterkopf haben. Ich bin da eher bei 6-8 Wochen Minimum um was sagen zu können aber die Idee ist toll!

  • find ich auch aber man muss auch im Hinterkopf haben dass Hunde schon normal eine gewissen zeit brauchen um in einem neuen Rudel anzukommen und den damit verbundenen Stress verdauen. Da muss man wirklich große Zeiträume im Hinterkopf haben. Ich bin da eher bei 6-8 Wochen Minimum um was sagen zu können aber die Idee ist toll!

    Wobei ich sagen muss, dass es einen großen Unterschied macht, ob Hund an ein komplett fremdes „Rudel“ geht, oder da hin, wo er alle Hunde und Menschen schon kennt. Ich schätze, 3-4 Wochen sind ein realistischer Zeitraum, um was sagen zu können.

  • find ich auch aber man muss auch im Hinterkopf haben dass Hunde schon normal eine gewissen zeit brauchen um in einem neuen Rudel anzukommen und den damit verbundenen Stress verdauen. Da muss man wirklich große Zeiträume im Hinterkopf haben. Ich bin da eher bei 6-8 Wochen Minimum um was sagen zu können aber die Idee ist toll!

    Wobei ich sagen muss, dass es einen großen Unterschied macht, ob Hund an ein komplett fremdes „Rudel“ geht, oder da hin, wo er alle Hunde und Menschen schon kennt. Ich schätze, 3-4 Wochen sind ein realistischer Zeitraum, um was sagen zu können.

    es gibt sogar Untersuchungen dazu dass sich die stressbedingten Blutwerte erst nach einem halben Jahr wieder angeglichen haben und das nicht nur beim neuen Hund sondern auch bei allen anderen. Die Rudelstruktur muss sich anpassen auch wenn der Hund die anderen als Welpe schon kennengelernt hat oder mal kurz zu Besuch war ist dauerhaft dort leben eine ganz andere Hausnummer. Wer schon Tierschutzhunde aufgenommen hat oder auch nur einen erwachsenen Hund übernommen hat wird genau das bestätigen. Klar man hat das gefühl hey der sit doch schon immer da - nach 2 Wochen aber wenn man dann mal genau schaut und Zeit vergeht wird man nach Monaten immer mal wieder merken hey jetzt hier wird es entspannt. Dori zum Beispiel ist jetzt 9 Monate hier. Wer uns nach 2 Tagen gesehen hat, hätte nie vermutet dass dieser Hund je wo anders gelebt hat aber sie hat gekämpft und zwar richtig um sich dieses neue Leben zu erobern. Sie schlief von beginn an im Bett aber erst nach Monaten kam sie mal in Kniehöhe und seit 2 Wochen schläft sie jetzt nicht nur neben meinem Kopf, nein sie bittet sogar darum unter die Decke zu dürfen. Und so hat sich so viel Kleines entwickelt. Ihre Blutwerte sind jetzt auch in Ordnung. Anfangs ähm ja, da war nicht nur der Cortisolwert ziemlich abenteuerlich (wir mussten damals gucken weil sie zum Röntgen in Narkose musste) und dann wurde natürlich beobachtet. Im Dezember war es noch grenzwertig. Jetzt vor 2 Wochen alles in Butter bei der alten Kröte.

  • Naja, man kann ja nicht einfach den Hund ein halbes Jahr auslagern. Ja es ist immer wieder faszinierend, wie Hunde sich entwwickeln und er sowieso, der nimmt anlauf in die Pubertät, da ist sowieso alles noch tausend mal variabler. Aber darum gehts hier ja nicht, einen tiefenentspannten anderen Hund zu kriegen.

    Ich nehme ja immer mal wieder Hunde für Urlaube oder bei Krankeit der Besitzer auf, man kann schon nach zwei Wochen einiges sehen oder auch gleich am zweiten Tag, eben je nach Charakter.

    Es geht ja nicht ums Integrieren, sondern um prinzipiell zu sehen, kann er woanders zur Ruhe kommen? Ist das jetzt antrainiert und hochgeschaukelt und wird immer schlimmer oder ändert die Situation bei der Züchterin, seine Situation? Bei der er ja noch unauffällig war. Man hat ja nur die Beschreibung der TE, dass er ab Tag 1 für sie auffällig war.

    Klar sind die ersten Tagen dann super aufregend. Aber wenns an der Gesamtsituation im neuen Zuhause liegt, wird man einen Unterschied sehen, eine Tendenz und muss dann neu überlegen. Die Züchterin darf nur nicht nutzen, was nun auftrainiert ist. Kommandos nehmen Hunde nunmal mit und Hüter können tagelang durchhalten mit tun was man ihnen sagt oder Verhaltensketten bilden. Wenns dumm gelaufen ist, hat man das rumtigern und dann in die Box, wieder warten und dann irgendwann kommt Spaziergang und Futter genauso auf trainiert. Bei meiner Border Collie Hündin war das so, zweimal etwas so und so gemacht, wars Gesetz und nicht mehr wirklich löschbar. Futter gibts nach dem Spaziergang, ja nun, verletzter Hund frisst nicht ohne Spaziergang. Absolut nicht, nur runtergehen reicht nicht. Hunger wie verrückt reicht nicht. Tja dann mit operiertem Knie an Tag drei ne richtige Runde gedreht, Hund frisst wie verrückt. Nach kontrastmittelröntgen natürlich ... Der Hund hat mich gelehrt, dass Hunde in ganz anderen Dimensionen kompliziert sein können, als ich die zwanzig Jahre vorher mit vielen anderen Hunden erlebt hatte. Also gabs bei uns dann ein Kommando für außer der Reihe fressen ... müssen. Und immer Argusaugen auf irgendwelche Verknüpfungen und Abwechslung als Trainingsgewohnheit.

    Ich halte die Chancen noch für am Größten, dass er da wo er prägende Erfahrungen gemacht hat, er sich vielleicht am ehesten anders zeigt. Und dass seine Mutter ihm am ehesten sagen kann, nerv nicht rum, schlaf. Daneben, dass die Züchterin großes Interesse an seiner Gesundheit haben sollte und ihn ja nun auch kennt.

  • Boah ja, da kann ich Sockensucher nur zustimmen. Mein Emil ist auch Held der Verhaltensketten. Da muss man dermaßen aufpassen...

    Und jeder meiner Hütis ein bisschen anders,aber alle konnten /können das.

    Emil beobachtet extrem und entwickelt daraus Verhaltensketten, Fiete hatte sich auf bestimmte Triggerwörter spezialisiert (wobei der immer händelbar und in diesen Dingen nicht wirklich kompliziert war). Lucifer speichert alles sehr ortsgebunden ab. Hupla, gleich Aufregung. Badezimmer gleich gewaschen werden (bislang erst einmal in seinem Leben hier gewaschen, egal. Bad ist verbrannte Erde). Gassi im Hellen hier vor der Tür ist ok, im Dunkeln hat er wahnsinnig und leider laut geäußerte Angst, weil letztes Jahr eine Fähe bei uns lebte und ihn angeschrieen hat. Im Dunkeln an anderen Orten, fast kein Problem.

    Na diese Beispiele von Verknüpfungen könnte ich noch eine Weile weiter spinnen.

    Das können Hunde ja eh gut, aber die Hütis halt besonders flott, finde ich.

  • Ihn zur Züchterin ins bekannte Rudel zu geben, um mal zu schauen, wie es dort aussieht, daran dachte ich auch schon. Nur bekommt diese bald einen Wurf (von einer ihrer anderen Hündinnen!). Deshalb geht das jetzt leider nicht. Ob er von Anfang an eine Verhaltenskette aufgebaut hat, wodurch der Hund einem hyperaktiven gleicht, hmm.. Ich habe auch schon überlegt, ob wir das richtige Zuhause für ihn sind, falls er gesund sein sollte.. Da der Wurf aber sowieso "aus der Reihe tanzt", wird die Hündin jetzt wohl auch aus der Zucht genommen.

  • Mein Jungspund ist in dem Alter ganz normal die Runden meiner Althündin mitgelaufen, morgens 30min, Mittags 45 min-1,5h (konnten auch mal 2 Stunden sein), Abends 30-45min + dazwischen im Garten löse, gucken was ich so mache, Althündin anspielen usw. . Der wäre bei so wenig Bewegung vermutlich auch die Wände hoch gegangen und vor lauter Energie nicht zur Ruhe gekommen.

    Geschirr und Schleppleine ran und regelmäßig laufen lassen, wäre meine Idee dazu.

    Die anderen Welpenbesitzer aus diesem Wurf machen alle deutlich weniger mit ihren Hunden als ich, die schaffen es alle zu schlafen.. Die sagen mir eher das Gegenteil, das ich zu viel mache.


    Dann sind die Geschwister auch betroffen?

    Anscheinend nicht……siehe oben :ka:

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