Das Gartenjahr - Teil II

  • Hm. Ich habs befürchtet :( :. Ich will natürlich nicht, dass die verrecken aber die Vorbesitzer haben die Bäume derart ungünstig gesetzt, dass die Wiese so nicht nutzbar ist. Die stehen genau mittig in einer geraden Reihe. Und die Wiese ist eh nicht groß. Blöd, das.

    ich würde die auch nur zwischen November und März versetzen.

  • Wenn du jetzt versuchst sie umzusetzen und sie überleben, gießt du im Sommer bis zum St-Nimmerleinstag. Generell kann man große Bäume umsetzen. Fachfirmen im GaLa-Bau machen das ja bisweilen auch für Gartenausstellungen wie die Buga oder Lagas. Aber auch bei denen geht das häufiger schief und die Kosten, Pflanzgruben und Spezialbagger groß und dann wird im Sommer mittels Feuerwehrschlauch gegossen. In unserem Garten haben die Vorbesitzer auch die Obstbäume in einer Reihe gepflanzt, parallel zum Haus. Johannisbeeren und Gewächshaus im rechten Winkel dazu und zwei rechtwinklige Staudenbeete mit Betonerandsteineinfassung auf gegossenem Fundament :lepra:. Wirklich prickelnd find ich es auch nicht, aber da die Bäume recht groß sind und die Fundamente wahre Bollwerke (der Erstbesitzer des Hauses war Maurer), musste ich mich damit arrangieren.

    Deine Bäume sind ja jetzt keine riesen-Dinger und wichtige Schattenspender. Ich wäre da glaube ich, wenn es mich ganz arg stören würde, ein bisschen gnadenlos: Wenn das umsetzen im Herbst nicht klappt, kann man neue kaufen.

  • Was man versuchen kann, ist JETZT in einem gewissen Abstand zum Stamm (ungefähr ein Viertel reinwärts vom Kronenumfang aus gesehen) die seitlichen Wurzeln schon mal zu kappen. Der Rest bleibt unangetastet und dann kann der Baum im Herbst umgesetzt werden. So ist der "Schock" für die Pflanze nicht so gross, als wenn alles auf einmal gemacht wird.

    So wird z. B. in Agroforst-Anlagen, die es auch mit Streuobstbäumen gibt, vermieden, dass sich die Wurzeln zu sehr seitlich ausbreiten und somit die Feldbewirtschaftung erschweren.

  • Weitere Tipps nehme ich gern entgegen :pfeif:

    Es gibt Rhododendrenerde im Baumarkt, sowas könntet noch mit einarbeiten/draufschmeißen. Das müßte passen. Hatte mir damals die Gärtnerei empfohlen und mitgegeben.

    Muß man halt dann jedes Jahr bissel was einarbeiten, damit die Erde dort das richtige Milieu behält für die Heidelbeere - die mögen halt eher Waldboden.

  • Ich hab meine auch in Rhododendronerde mit Rindenmulch eingedeckt. Sie sitzen in so pflanzsteinen. Sagen kann ich noch nix wirklichn, hab sie ja letztes Jahr erst gepflanzt, aber zumindest leben sie und fangen jetzt auch an zu blühen.

    Eine davon hatten wir ewig auf dem Balkon und uns nicht gekümmert, aber irgendwie hat sie überlebt 😅 momentan sieht sie sehr tot aus. Aber ivh warte mal ab, die scheint ja einen starken Überlebenswillen zu haben, vielleicht kommt sie ja nochmal.

  • Können tun sie es rein theoretisch alle.

    :ugly:

    Naja...... Mein Nachbar hat vor 3-5 Jahren mal nen Gärtner beauftragt, der auch für die Stadt gearbeitet hatte. Ergebnis: eine Runde Roundup im KOMPLETTEN (!) Garten (knap 1000 qm), alles getötet, Rasen neu angesät (der heut wieder dieselbe Blumenwiese ist wie zuvor, weil der Unkrautsamen halt von überall her angeweht wird - sowas muß man pflegen und Unkraut rausstechen, wenn man nen englischen Rasen will...), und am Zaun entlang zu mir Kirschlorbeer für vierstellige Beträge, der jetzt vor sich hinkümmert, weil der nicht für den hiesigen Boden paßt. Ist immer noch nur kniehoch, z.T: sogar abgestorben (gotteidank, ich find das Zeugs fürchterlich-aber ich bin nichtsdestotrotz unschuldig, ich hab keinen Essig draufgekippt oder so *ggg), sein Job wäre gewesen nen Sichtschutz von mir zu ihm hin zu bilden. Sowas sollte ein Gärtner aber wissen..... Daher bezweifele ich, daß das jeder auch nur theoretisch kann...

  • Oh, dagegen wollte ich nichts sagen. Das muss ja auch zu einem selbst passen.

    Aber ich für mich möchte das halt nicht und daher suche ich jemanden, der mir das dann nicht aufzuschwatzen versucht.

    Bin mehr so der Typ: "Wir brauchen mehr Insekten für die Vögel, also pflanze ich alles, was denen hilft."

    Freue mich gerade z.B. wie blöd über die Taubnesseln, meine Felsenbirne, den Holunder und den Hartriegel, den Ehrenpreis und Storchenschnabel, die sich ausbreiten :)
    Wohingegen Kirschlorbeer, Flieder und Thuja als nächstes rausfliegen.

    Ich versuche auf heimische Gehölze (oder zumindest nützliche Gehölze) umzustellen und da helfen mir keine GaLa-Bauer, die mit exotischem Immergrün, Schotter oder so kommen. Darum ging's.

    Evtl. ne lokale Baumschule? Fragen, was hier gut wächst? Denen würd ich mehr Kompetenz zutrauen.

  • Meine Mutter setzt Mangold, damit sie anderes Zeug in Ruhe lassen |)

    Ich voll naiv mangold in nen pflanzstein gepflanzt, weil fressen die ja nicht, genau wie spinat. Komm ich heute hin-angefressen. Ist jetzt ein pflanzring drum.

    Also schnecken sind wirklich fiese gesellen. Dabei find ich sie eigentlich süß. Wird mein Garten halt ne kupferband/Pflanzring-Hölle.

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