Das Gartenjahr - Teil II

  • Ne - aber die Erreger sind dann im Boden, wo das Gemüse wächst. So mein Gedanke..... Inwiefern sowas dann weiter übertragen werden kann - :person_shrugging:

    Auf jeden Fall nehmen die Hühner das Zeugs beim Scharren wieder auf, wenn sie Würmer fressen, in denen die Erreger leben. So verteile ich quasi die Erreger überall im Garten. Das brauch ich nicht, einerseits wegen der Hühner, und andererseits eben nciht, weil ich net weiß, inwiefern was davon ins Grünzeugs gelangen könnte. Oder beim Buddeln in der Erde (Unkrautjäten) über mein Hände (und dann mal eben Auge reiben o.ä.) dann in mir verschwinden würde. *schüttel.....

    Zu der Frage wegen Impfen: irgendwie gings da grad um die Stoffe, die ausm Pferd in dessen Mist geraten, und alternativ wurde Hühnermist genannt. Wollt halt nur sagen, daß da auch Sachen drin sein könnten :-)

    Ich denke, dass der generelle Einsatz von Mist seine Vor- und Nachteile hat. Es muss sich ja nicht jeder zutrauen Mist einzusetzen, aber wenn man bereit wäre einfach Pferdemist von der Straße zu sammeln, dann sollte Hühnermist nicht das Thema sein.

    Die Erreger halten sich nicht so einfach im Boden, hier kommt es immer drauf an wovon wir sprechen. Meine Hühner scharren auch nicht im Gemüsegarten, dann hat man nämlich zeitnah keinen Gemüsegarten mehr, Parasitendruck ist einfach generell vorhanden wenn man Tiere hat, da bedarf es ein entsprechendes Flächenmanagement. Ich trage zum Unkrautjäten Handschuhe und meine Flächen sind soweit gemulcht, dass ich das auch kaum tun muss. Man legt auch keinen puren, frischen Mist direkt auf die Pflanzen, das vertragen die nicht.

    Ob da Bakterien im Boden überleben? Ehrlich, da hätte ich mehr Angst vor Katzenkot, Marder oder Wildvögeln. Auf das hab ich weniger Einfluss. Manches scheint da schon sehr konstruiert.. Man muss Mist ja nicht verwenden wollen, aber so niederreden braucht man den Einsatz nun auch nicht. Hühnerhaltung und Gemüseanbau können sich wunderbar ergänzen.

    Klar, können da auch Sachen drin sein. Deshalb sagte ich doch: Fragen! Wer seine Hühner grade mit Flubenol entwurmt wäre nicht meine Bezugsquelle. Ich entwurme im Regelfall einfach pflanzlich und das kommt ohne schlechtes gewissen auf den Misthaufen und in den Garten.

  • Die Erreger von Histomonaden überleben JAHRE im Boden (über ihre Wirte, u.a. Regenwürmer und Schnecken). Und genau der Scheiß läuft hier bei mir rum :-) Blöderweise. Und nachdem ich das weiß, mach ich das halt hier net. Sagt ja keiner, das man das nicht machen darf. Man sollte nur dran denken, es KÖNNTE.... Wenn das bei jemandem nicht der Fall ist - umso besser. Ich hätte halt im Fall des Falles den Kompost von den Hühnern im Garten schon verteilt gehabt, bevor ich es überhaupt gemerkt hatte, daß sie krank waren. Wäre ziemlich doof gewesen. Deswegen mach ich das halt bei mir nicht mehr. Geht einfach nicht.

    Und das ist nicht konstruiert, sondern Fakt. Nachgewiesen durch Obduktion am Huhn.

    (die Erreger sind im Körper und vernichten u.a. die Leber im Huhn, sieht nicht wirklich lustig aus, und die Viecher verrecken halt meist dran, wenn man nix macht....)

  • Das spanische Hochlandschaf beim ersten Weidegang in den sanften hessischen Hügelauen :rolling_on_the_floor_laughing:

    Der Inhalt kann nicht angezeigt werden, da du keine Berechtigung hast, diesen Inhalt zu sehen.

    Und nee, der is nicht reinretouchiert :rolling_on_the_floor_laughing: .

  • Danke für eure Schneckentipps 🤗 also nochmal zur Erklärung, es geht nicht um Beete, sondern um die gesamte Rasenfläche. Auf einem qm Rasen hocken cirka 15-20 Schnecken rum. Ob in den Büschen auch welche sind hab ich nicht geschaut, da stören sie mich auch gar nicht. Aber am Rasen trete ich halt auch echt dauernd drauf. Und dieses Jahr gehen sie sogar über den Hof bis ins Treppenhaus rein 👀 Vögel hab ich massig, die gemüsekiste wäre wohl auch keine Versuchung, die finden in meiner Wildnis massig Leckereien, und auch auf dem Kompost liegt jede Menge Gemüseabschnitte. Also so eine Invasion hab ich echt überhaupt noch nie gesehen, auch auf den Wegen muss man Slalom laufen 😳

    Werd jetzt mal anfangen sammeln und aussetzen, dann sehen wir was das bringt 😁🤞🏻

  • Wo ich das nochmal so sehe, was hat es eigentlich mit dem im Grase verlaufenden Weg auf sich? =)

    Bei mir?

    Einflugschneisen der Hunde entschärfen, da wächst sehr schnell nix mehr und der Lange war damals der Anfang für den Weg zum Kompost:

    Der Inhalt kann nicht angezeigt werden, da du keine Berechtigung hast, diesen Inhalt zu sehen.

    Dann wurd es aber so warm, dass der Drainagemörtel schneller aushärtete, als ich das Muster legen konnte. Und eigentlich wollte ich den dieses Jahr weiter machen.

    Tja und dann hat der Vater unseres Vermieters beschlossen, dass er seine Gewächshäuser nicht mehr weiter macht, wir den Gartenanteil dazu bekommen und jetzt ist da halt nen Weg ins Nirgendwo.

    Zum Anderslegen ist er zu massiv und zum Wegmachen zu schön und noch nicht alt genug.

    Morgen hole ich ich fürs Ende einen sehr großen Findling im Steinbruch, den Sitzstein.

    Bis ich mich entschieden habe, was ich dahin pflanzen will. =)

  • Mein Mann hat jetzt doch den Rasen gemäht ... Damit der GaLa-Bauer morgen überhaupt was sieht :ugly:

    Mitten in der Wiese steht jetzt eine einsame Insel und ich könnte schwören, das ist irgendein Getreide.

    Im vorderen Bereich hat der Akku dann komplett aufgegeben und als er voll war, hat es geregnet.

    Kann der gute Mann sich morgen direkt ein Bild von unserem kreativen Chaos machen :lachtot:

    Ich hoffe, er hat schon Schlimmeres gesehen.

  • Ich glaube, ich muss mich damit abfinden, dass meine gesamte Rapunzel-Aussaat letztes Jahr nicht funktioniert hat. :skeptisch2:

    Oder wann keimen die? Ich meine gut, hier ist dieses Jahr alles spät, aber die freigelegte Fläche ist jetzt schon wieder vom Giersch unterwandert worden und ich seh da nichts sonst.

    Ich mein die Glockenblume, nicht den Feldsalat.

    Mimimi, warum ist es hier immer so schwer, "anspruchslose" Pflanzen zu etablieren? Wir versuchen eigentlich seit Jahren, bewusst Pflanzen zum Verwildern zu bringen. Das ist richtig schwer, ganz merkwürdig und kein Vergleich zu dem lehmigen Garten, den meine Eltern früher hatten. Die Kombi aus Sandboden und Wind, klar, ist nicht "einfach" für Pflanzen, aber das die sich so dermaßen anstellen müssen. Pfff. Topinambur - vermehrt sich nicht und schafft es teilweise nicht zu blühen. Stockrosen - vier Jahre Anlaufzeit. Mohn - verschwindet immer. Akelei - zwei Jahre Anlaufzeit und sie bleibt auf ihrem Platz. Ringelblumen - schwierig, schwierig. Phazelia - breitet sich nicht aus. Billigblühmischungen - mehrfach Keimquote von null Prozent :D Ordentliche Blühmischung - hält sich seit 5 Jahren am Platz (mit weniger Arten natürlich), aber breitet sich kaum aus.

    Margeriten und Wilde Möhre - ja, die laufen inzwischen, aber das hat länger gedauert, als man denken würde.

    Letztes Jahr ist eine Färberkamille aufgetaucht und losgesprintet, und dieses Jahr legen die Wiesenknöpfe los, das könnten die ersten Erfolgsstories werden. Ah, und mit dem Waldmeister hab ich ein gutes Gefühl, der ist letztes Jahr eingezogen und hat sich jetzt vervierfacht.

    Aber irgendwie ist das alles doch mühsam. Es müsste bald mal so ein Punkt kommen, wo es kippt und freiwillig wächst.

    So wie der Giersch, der Elende. :motzen:

  • Der Unterschied zwischen Giersch und Glockenblume ist schon mal der Anspruch an den Boden: Giersch kommt mit allem klar, Glockenblumen brauchen oft nährstoffreichen Boden.

    Wenn Du da jetzt einen eher sandigen Boden (plus Wind) hast, werden sich da eher Pflanzen ansiedeln, die nährstoffarm und trocken benötigen.

    Da kommt es bei den Glockenblumen ein bisschen auf die Sorte an, es gibt da große Unterschiede.

    Ehe man z.B. solche Blühmischungen ansetzt, sollte man den Boden vorbereiten und mit Sand abmagern, wobei ich da auch zig Versuche hatte, die Keimquote ist unterirdisch und es setzen sich eigentlich immer die gleichen paar Arten durch. Ich versuche z.B. seit Jahren erfolglos Sonnenblumen zu etablieren - denkste. Letztes Jahr haben die Vögel welche ausgesät, die wurden 25cm hoch, haben schön geblüht, aber keine Samen ausgebildet.

    Dieses Jahr bin ich das erste Mal mit Sinn, Verstand und der Bestimmungs-App durch den Garten gelaufen. Hier wachsen jetzt zwar nicht die Pflanzen ("Unkräuter"), die ich gern hätte, aber doch ganz viele nützliche Pflanzen.

    Bei manchen Anbietern stelle ich auch in Frage, ob die Sorten samenfest sind. D.h., ob überhaupt keimfähige Samen geerntet werden könnten.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!