Unsere Hündin hat gebissen. Muss sie weg?

  • Bei dem ganzen Kommentaren sind wir hier ja auch immer etwas vorschnell und vergessen manchmal, dass die Threads teilweise noch gar nicht so alt sind.


    Dieser ist 23 Stunden alt da kann durchaus noch etwas kommen....

    Zumal man bedenken sollte dass die TE sicher noch ein eigenes Leben hat.

    Da braucht man erstmal die Zeit um das Alles nachzulesen.

  • Bei dem ganzen Kommentaren sind wir hier ja auch immer etwas vorschnell und vergessen manchmal, dass die Threads teilweise noch gar nicht so alt sind.


    Dieser ist 23 Stunden alt da kann durchaus noch etwas kommen....

    Zumal man bedenken sollte dass die TE sicher noch ein eigenes Leben hat.

    Da braucht man erstmal die Zeit um das Alles nachzulesen.

    Das zum einen und zum anderen wird sie ihr Leben von jetzt auf gleich drastisch umstellen müssen.


    Denn die Hundehaltung pausiert ja nicht, nur weil ihr Weltbild gecrasht ist.

  • nur weil ihr Weltbild gecrasht ist.

    Ihr Weltbild ist nicht gecrasht.

    Das passiert auch nicht so schnell.


    Bisher ist der Hund, der gebissen hat eben "defekt". Der andere Hund würde niemals nimmer nicht beißen. Die Tochter soll weiterhin alleine mit Hund unterwegs sein, denn der andere ist ja lieb und damit einer der funktionierender Collies, die nicht beißen können.


    Noch ist das Weltbild intakt. Schuld ist alles andere.


    Es gibt da an keiner Stelle ein Umdenken bisher, demzufolge auch keinen wirklichen Crash. Ich sag nur "Ich wusste gar nicht, dass Collies beißen können /aggressiv sein können, also muss der eine krank sein" :headbash:


    (Nichtsdestotrotz ist der Thread noch nicht alt, aber jetzt schon lang.)

  • Also, erstmal befürchte ich das sich die TE hier nicht mehr melden wird, nachdem Sie hier zurecht ein Stück weit denunziert wurde.

    Erstmal finde ich es mutig mit so einem Thema so "öffentlich" umzugehen.


    Dem TE kann ich nur empfehlen die Ratschläge anzunehmen. Das gedachte Wissen über Hunde zu überdenken und aus diesem Fehler mit allen Konsequenzen zu lernen. Und darüber müsst ihr euch klar sein: Es ist ausschließlich euer Fehler. Ich verstehe das ihr in der Situation versucht, auch die Fehler anderer auszumachen, vielleicht um euch und eure Hündin zu schützen. Aber... Es war eine absolute Fehlentscheidung von euch.


    Tiere gehören in die Hand von Erwachsenen. Und gerade ein Hund im Alter von 8 Monaten, also einem "halbstarken" Hund der seine Grenzen nochmal neu ausloten möchte. Es geht auch nicht darum das "vorher nie was passiert ist". Das war pures Glück und reiner Zufall. Auch mit Bailey könnte sowas jederzeit passieren.


    Die Aggressionen müssen noch nicht mal von eurem Hund ausgehen. Wenn ein 30Kg Hund meint sich verteidigen zu müssen, macht eine 12 jährige nichts mehr.


    Wenn ihr Verantwortung für eure Tochter übernehmen wollt und Sie keine Angst mehr vor Hunden haben soll, geht ZUSAMMEN mit ihr die nächsten Jahre spazieren. Mehr könnt ihr aktuell nicht tun. Auch nicht für die andere Familie und euren Hund. Das mit dem Maulkorb würde ich in jedem Fall von euch aus angehen. Damit tut ihr allen einen gefallen. Außer dem Hund, aber das Kind ist jetzt nun mal in den Brunnen gefallen.


    Abschließend noch eins. Aufsichtspflicht hin oder her. Die Eltern des Kleinkindes trifft keine Schuld, wohlgleich ich einen Hund ob bekannt oder unbekannt, niemals in die nähe meines Kinderwagens oder meiner Kinder lassen würde.


    Allen beteiligten wünsche ich auf jeden Fall alles Gute.


    PS: Wir haben einen Schäfi. 9 Monate alt. Ich vertraue ihm zu 99,9%. die 0,1% bewegen mich dazu, ihn immer an die Leine zu nehmen und genügend Abstand zu anderen Menschen und Tieren zu halten.

  • Ich hätte da noch ein paar Buchtipps:


    Das Aggressionsverhalten des Hundes von James O´Heare


    Calming signals von Turid Rugaas


    Verhaltensbiologie für Hundehalter von Udo Gansloßer und Petra Krivy.

  • Sehe das wie physioclaudi, die TE hat gestern Nachmittag gepostet und wurde von den Reaktionen wohl total überrumpelt. Zwei Stunden lang hat sie gegen massiven Gegenwind angeschrieben, seitdem hat sie sich nicht mehr gemeldet. Vielleicht hatte sie diesen Moment dann offline oder vielleicht arbeitet sie noch daran. Einen Fehler bei sich selbst zu erkennen ist immer schwieriger als den Anteil der anderen zu sehen. Da darf man mMn auch mal ein paar Tage für brauchen und muss nicht unbedingt in einem Forum das Büßergewand anziehen.

    Wäre überhaupt keine Erkenntnis da, würde wohl auch mehr Gegenwehr kommen könnte ich mir vorstellen. Bevor eine neue Antwort der TE kommt, wissen wir halt leider auch nicht, wie es weitergeht, auch mit den Kindern und den Hunden. Und mich persönlich würde das schon interessieren.

  • Und es ist wieder mal so weit: TE hat vor grade mal 22 Stunden zuletzt geschrieben, und schon wird wieder unterstellt es sei ein Troll oder sie würde sich nie wieder melden.


    Wartet doch einfach mal ab, mit 2 Kindern, 2 Hunden und ggf noch einem Job braucht man erstmal die Zeit, sich knapp 200 Beiträge durchzulesen und dann darauf zu antworten.


    Vielleicht hat ja ein @Mod Lust, den Thread erstmal zu sperren, bis sich die TE wieder melden mag, bevor weitere 200 Beiträge entstehen? Nur so als Idee…


    Juli93 nimms nicht persönlich, es passiert hier oft, dass sich die Zeitwahrnehmung im Forum etwas verschiebt. Das ist das coole und das schwierige am Dogforum: die User sind so aktiv, dass in kürzester Zeit hunderte von Beiträgen entstehen, und man bekommt wahnsinnig schnell richtig toll Hilfe. Aber dadurch wirkt es manchmal so, als sein viel mehr Zeit vergangen als es tatsächlich ist, weil man sich halt schon durch 200 Beiträge gelesen hat und denkt: langsam müsste doch mal ne Antwort kommen.

    Aber es hängt halt nicht jeder (so wie u.a. ich 🙈) den ganzen Tag oder überhaupt mehrfach täglich hier rum, und das ist auch vollkommen normal und in Ordnung :)

  • Das ist individuell. Es macht zum Beispiel auch einen Unterschied, ob von außen erkennbar ist, dass du einen Hund hast. Die Erkennbarkeit kann durch Warnschilder gegeben sein.

    und wenn du an dein Grundstück ein Schild mit "Warnung" vor dem Hunde" anklebst dann weißt du auch noch dass dein Hund gefährlich ist. Sonst müsstest du ja nicht warnen und dann kommt noch das schöne Wort vorsätzlich ins Spiel. Jeder Jurist rät vor Warnschildern und auch Hinweisschildern von wegen hier wacht oder wohnt der Lumpi ab.

  • und wenn du an dein Grundstück ein Schild mit "Warnung" vor dem Hunde" anklebst dann weißt du auch noch dass dein Hund gefährlich ist. Sonst müsstest du ja nicht warnen und dann kommt noch das schöne Wort vorsätzlich ins Spiel. Jeder Jurist rät vor Warnschildern und auch Hinweisschildern von wegen hier wacht oder wohnt der Lumpi ab.

    Zitat

    wird ein Mitverschulden i. d. R. dann angenommen, wenn sich der Geschädigte ohne ausreichenden Grund in die Nähe eines gefährlichen Tieres begibt oder wenn er ein Warnschild vor einem bissigen Hund nicht beachtet (vgl. Staudinger/Eberl-Borges (2008), § 833 BGB, Rn. 200)

    Zitat

    Es ist zwar davon auszugehen, dass der Geschädigte das Hinweisschild mit dem darauf abgebildeten Dalmatiner und dem Text: "Hier wache ich! Betreten auf eigene Gefahr" wahrgenommen hat. Dies musste aber einen verständigen Menschen nicht vom Betreten des Grundstücks abhalten. Ein solches Hinweisschild ist an vielen Grundstücken angebracht sein, auf denen Hunde gehalten werden. Seinem Inhalt nach weist es lediglich auf die Anwesenheit eines Wachhundes, nicht aber auf eine besondere Aggressivität des Tieres hin, wie dies bei dem Hinweis "Vorsicht, bissiger Hund" der Fall sein mag.

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