Hochzeit & Hund - Wohin mit dem Vierbeiner?

  • Meine Jessie war damals zum Sitten bei der Züchterin. Die hat sie am Morgen abgeholt und sie auch über Nacht behalten. Am nächsten Vormittag haben wir sie wieder abgeholt.

    Zwischendrin kam sie mit Jessie zur Kirche und hat sich als Letzte ins Spalier eingereiht, das fand ich eine sehr schöne Geste.

  • Hatte von einem Hotelzimmer aus Einblick in eine Hochzeit die im Hotelgarten stattfand. Da waren etliche Hunde mit, ob die sich kannten, weiß ich nicht. Kinder und Hunde alles war im Garten unterwegs.

    Ob man als Brautpaar für seinen Hund da nicht den Überblick verliert?

  • Es kommt wahrscheinlich auch sehr auf die Größe der Hochzeit an. Die Trauung ist klein, das wäre unproblematisch.


    Und auf das Wetter. Sonne top- bei Regen aber tobt sicher keiner im Garten rum.


    Aber die Nachfeier ist dann schon mit ü60 Leuten zu unübersichtlich. Da könnten wir nie auf den Hund aufpassen. Zusätzlich würde es auch keinen Spaß machen, ich würde mich ständig sorgen, ob alles gut ist, ob sie auch keiner stört oder der "Aufpasser" auch wirklich aufpasst (immerhin ist er auch nur Partygast und will nicht nur Hundesitter sein).


    Wahrscheinlich läuft es echt auf eine Solo 24/7 Betreuung hinaus. Hund mit für 2 Fotos zur kleinen Trauungsrunde am Fluss und dann wird sie von da abgeholt. Da muss ich erst mal wen finden, der meinen Ansprüchen genügt... ach du Schande. Als Straßenhund kam sie ja erst mit fast 2 Jahren nach Deutschland, entsprechend nie geprägt auf Stadt und Menschenmassen. Das könnte ich ihr nicht antun die Feier. Sie ist zwar immer top dabei, Restaurant und Co. Aber das sind mal 2 Stunden und nicht 16 bis 2 Uhr früh.

  • Während unserer Hochzeit waren die Hunde ganz normal alleine bei uns zu Hause. Nach der Hochzeit waren wir noch mit allen Essen und danach wurde bei uns zu Hause gefeiert. Da waren die Hunde natürlich dabei. Aber grundsätzlich war es eine normale Party, die sich im Haus und Garten verteilt hat, da im Hochsommer. Die Hunde hatten keinen Stress, da sie ja schon öfter Partys erlebt hatten

  • Mir war es auch wichtig, dass die Hunde mit auf den Fotos sind.

    Gerade Layla begleitet mich schon durch so viele lebensverändernde Momente als junge Erwachsene und beide gehörten an dem Tag einfach dazu.


    Wir hatten auch das Problem, dass alle hundesitter eingeladen waren und unsere Hunde nicht von jedem betreut werden können.


    Daher haben wir die Locations so gewählt, dass die Vertrauenspersonen (mein Bruder und meine eltern) die Hunde für die Fotos dazu geholt haben und wieder nach Hause gebracht haben.

    Die Feier haben wir dann bei uns im Dorfkrug aufm Saal ausgerichtet. Da war es möglich, dass meine Eltern und mein Bruder abwechselnd Zeit bei unseren Hunden verbracht haben in unserem Haus und sie raus gelassen und gefüttert hatten.


    So war es für alle die beste Lösung. Ich hätte sie auch mit in die Location nehmen können vom Inhaber her, allerdings ist mir das zu heikel gewesen und mit Maulkorb brauchen die da dann auch nicht hin. Da waren sie zuhause besser aufgehoben.

  • Wie findet ihr das? Gehört ein Hund mit auf die Hochzeit oder sollte er lieber in Ruhe zuhause warten?

    Ich erweitere das mal frech allgemein auf "ganz große Familienfeiern" und picke zwei Beispiele raus:


    1. Als mein Cousin Silberhochzeit feierte, waren alle meine üblichen Hundesitter (von denen ich damals gar nicht so wenige hatte) auch auf der Feier. Und es war klar, dass es lange dauert und dass ich anschließend dort übernachten würde. Also habe ich gefragt, ob ich meinen damaligen Hund mitbringen darf. Ich durfte.

    Die Motte blieb schlecht allein und in fremder Umgebung noch schlechter. Sie hatte aber kein Problem mit vielen Menschen und viel Trubel. Ich hab sie einfach an mein Stuhlbein gebunden und sie lag entspannt dösend unter dem Tisch. Abends wollte ich sie gern in einen ruhigeren Nebenraum bringen, weil die Musik dann doch sehr laut wurde. Motte war anderer Meinung - also durfte sie bleiben. Das verrückte Tier hat sich gemütlich an die Bassbox gekuschelt und sich vom "wumm-wumm-wumm" den Rücken massieren lassen. :dizzy_face: Ich bin dann trotzdem nicht ewig lange geblieben, da war mein Hund aber eher eine willkommene Ausrede als der wirkliche Grund. :ops:


    2. Meine Pseudo-Nichte ;) hat letztes Jahr geheiratet. Auch wenn sie in D leben würde, hätte ich niemals auch nur einen Gedanken daran verschwendet, ob Dina mitkommen könnte. Dina kann sowas nicht. Die würde wahnsinnig werden. Da ist es dann auch egal, dass es auch aus anderen Gründen nicht gepasst hätte, einen Hund mitzunehmen. Da ich das kleine Stresstier auch nur erfahrenen Menschen zumuten will, ging sie für ein paar Tage in Pension. Damit hat Dina kein Problem. Die oben beschriebene Motte dagegen hätte einen Pensionsaufenthalt sehr viel weniger entspannt mitgemacht als den Trubel während der Feier.


    Bei meinen Beispielen geht es jeweils nur um den Hund eines Gastes. Da haben natürlich die Gastgeber und ggf. auch andere Gäste noch ein Wörtchen mitzureden (ich war wirklich sehr dankbar, dass ich damals die Motte mitnehmen durfte, das wäre für mich sonst echt schwer geworden). Wenn es um die Hunde des Brautpaares bzw. der Gastgeber geht, ist es allein deren Entscheidung, die sie zuallererst daran festmachen sollten, wie das für die Hunde ist. Es gibt Hunde, die können sowas tatsächlich genießen. Es gibt Hunde, denen es zumindest nichts ausmacht. Es gibt Hunde, für die es Stress wäre. Es gibt Hunde, für die es so viel Stress wäre, dass sie am Ende die ganze Feier stören. Einzelfallentscheidung.

  • Ich würde den Hund nicht mitnehmen. Bei unserer Hochzeit hatten wir noch keinen Hund aber wir waren seither an etlichen Hochzeitsfeiern eingeladen und unsere Tochter hat letztes Jahr geheiratet und der Hund kam nie mit. Ich find es irgendwie auch gut wenn man mal einen Tag ohne Hund verbringen kann und sich nicht an einem Hochzeit um den Hund kümmern muss. Man muss auch bedenken, dass manche Leute Angst vor Hunden haben oder allergisch sind. Wir waren einmal an einem Fest wo so ein anhänglicher Golden allen Leuten Hallo sagen musste. Ich persönlich fand es echt nervig und wenn man dunkle festliche Kleider trägt und dann überall Hundehaare hat finde ich das einfach nicht so toll. Wir nehmen den Hund auch nicht immer mit wenn wir sonst eingeladen sind und als er noch jünger war gingen wir auch ohne Hund in die Ferien. Wir lieben unseren Hund über alles aber ich denke dass es für ihn auch weniger stressig ist wenn er nicht überall mitkommen muss.

  • Ich antworte nur mal auf den Eingangspost zwecks Zeitmangel gerade:


    Bei meiner Hochzeit war Amber mit den Hündinnen meiner Mutter bei meiner Mutter zu Hause.

    Meine Eltern sind dann zwischendurch weg gefahren um mit den Hunden raus zu gehen, wir haben in der Zwischenzeit auch kein Programm gemacht, sodass sie nichts verpassen.

    Das war 2017.


    2019 haben meine Eltern geheiratet und es war genau umgekehrt.

    Mein Mann und ich waren kurz weg bei den Hunden.

    Allen 3 Hunden hätte ich eine Hochzeit niemals zumuten wollen.

  • Ich plädiere ganz klar für zuhause bleiben.


    Auch abgesehen von der eigenen Hochzeit empfinde ich persönlich es ohnehin als Unsitte, dass Hunde immer und überall dabei sein müssen, auf der eigenen Hochzeit, wo man eh schon genug um die Ohren hat, auch noch Zeit finden, sich vernünftig um den Hund zu kümmern...nö.

    Sehe ich ganz genauso! Unser Sammy war damals bei den Eltern von Freunden von uns. Die kannte Sammy aber auch, blieb da auch über Nacht.


    Schlimmstenfalls müsst ihr halt etwas Fahrtweg zur Hundepension oder so einplanen, oder mal bei Nachbarn oder so fragen, sofern der Hund unproblematisch ist.


    Ich stelle mir immer die Frage: „hat es für meinen Hund (nicht für mich) einen Mehrwert im Leben, wenn er bei xx- Situation dabei ist?“

  • Hochzeit ist nicht gleich Hochzeit...


    Hochzeit Nummer 1:

    - 90 Personen, kirchliche Trauung, Tanzparty im Lokal


    - bei dir kirchlichen Trauung hat eine mir fremde Person mit dem Hund im Kirchengarten gewartet, weil er plötzlich nicht mehr mit in die Kirche durfte


    -bei der Party und beim Essen war er die ganzen Stunden mit dabei, hat unter dem Tisch gepennt und viele haben erst anschließend bemerkt, dass ein Hund anwesend war


    Hund 13 Jahre alt, konnte nicht alleine bleiben, war aber restaurant- und hotelerprobt und hat einfach alles entspannt verpennt. Anschließend haben wir im Hotel geschlafen.


    Hochzeit Nummer 2:

    - 70 Personen, standesamtliche Trauung, ebenfalls anschließend Tanzparty


    - vor der standesamtlichen Trauung große Gassirunde, Hunde haben dann im Auto gewartet


    - wieder eine große Gassirunde, Hunde haben wieder im Auto gewartet und wurden zwischendurch von uns ausgeführt


    Hunde beide ca. 3 Jahre alt, bleiben super alleine, auch im Auto und haben alles verpennt. Mitzunehmen wäre keine Optionen gewesen, da hätten sie sich absolut unwohl gefühlt. Anschließend haben wir alle im Hotel geschlafen.

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