Hund(e) und Kind - Plauderthread - Nr.2

  • Nicht, dass es nach diesem Hinweis leicht war. Aber zumindest ist diese Schuld von mir abgefallen, die ich da gespürt habe.

    Genau so war es bei mir auch. Zu wissen, dass man nichts falsch macht oder ein Bedürfnis übersieht. Das hat mich am Anfang fast irre gemacht.

  • Mal eine andere Frage zum Thema Schlaf:

    Wo schlafen eigentlich eure Hunde?

    Am liebsten dort, wo es am meisten verboten ist:winking_face_with_tongue:

    Unsere Hunde schlafen meist bei uns im Schlafzimmer in ihren Körbchen. Ab und an auch mal im Bett, das dürfen sie auch. Die Grosse meist nur auf den Füssen, die Kleine auch gerne mal näher am Kopf von mir oder meinem Mann. Bevor das Baby da war schlief sie eigentlich immer neben meinem Kopfkissen, da war sie aber auch recht frisch bei uns, recht unsicher und vor allem an mir orientiert. Beide Hunde haben aber von sich aus angefangen, wenn Baby ab der zweiten Nachthälfte bei uns im Bett ist, etwas mehr zu weichen. Ausser morgens, da ist Kampfkuscheln mit der ganzen Meute angesagt. Ich geniesse unsere Schlafkonstellation sehr.

  • Unser Kind hat übrigens bei der ganzen Vorsorgeuntersuchung kein einziges Wort gesagt, während die Ärztin da war :schweig:

    Danach ist er gefühlt geplatzt an Wörtern, die er die ganze Zeit über nicht sagen wollte.

    Und wie immer nachdem wir diese Praxis betreten haben: Kind ist krank und Mann hat sich mit angesteckt.
    Wir sind außer der Reihe fast nie beim Arzt, aber wirklich JEDES mal sind wir danach krank oder kranker als vorher.

  • Lara004 wir auch! Wartezimmer beim Kinderarzt sind schlicht die absolute Hölle, und die mit Spielzeug noch viel mehr. Unser erster Kia hatte ganz viel Duplo und Küchensachen im Wartezimmer. Ich hatte immer ein furchtbar brüllendes Kind auf dem Arm weil ich das Spielen mit dem angesabberten Sachen verboten habe.
    Jetzt gibt es zwar kein Spielzeug mehr und theoretisch ein Wartezimmer für gesunde Kinder, aber wir sind immer danach krank. Mit ein Grund warum der Mini immer noch nicht weiter ist mit dem ollen impfen. Dafür müsste ich mit gesundem Kind ohne Termin in diese Seuchenhöhle

  • So blöd das auch für euch ist… Bin echt ein bisschen erleichtert, dass das nicht nur bei uns so ist.
    Hab das bisher noch von keinem in unserem Umfeld gehört, dass das so extrem ist.

    wenn Vorsorgen sind, muss man eigentlich nie im Wartezimmer warten und trotzdem ist er komplett krank. Ich wette wenn Kind und Mann durch sind, haut es mich aus den Socken und das fällt bestimmt genau auf Kindchens Geburtstag und ich quäle mich dann da durch trotzdem einen schönen Tag herzurichten.

  • Niclas ist im September 3 Jahre alt geworden und hat noch immer ab und zu diese Schreiattacken, wenn es den Tag zu viel war. Er regt sich wegen irgendeiner Kleinigkeit auf und schreit sich dann richtig rein, teilweise schläft er ein, holt sich für gut 15 min bis 20 min Kraft im Schlaf, um dann nach dem Aufwachen weiter zu schreien. Aber dieses permanente Herausschreien ist weniger geworden. Wenn er schreit (was trotzdem mehrfach am Tag passiert), hat es wenigstens irgendwo einen Grund. Heute wurde 10 min lang auf der Heimfahrt geweint, weil es draußen zu dunkel war, um die eine Baustelle beim Vorbeifahren sehen zu können. Da weiß ich dann auch nicht mehr, ob man mit weinen oder lachen soll, weil es manches Mal so absurd ist, auch wenn ich ihm glaube, dass es frustriert. Genauso wie er will, dass die Hände sauber werden sollen nach dem Essen, aber das Wasser zum Reinigen ihm zu nass sei. Ja, so ist das halt mit dieser Welt, in der man lebt. Mein Mann und ich haben uns vor kurzem einfach zum Knirps auf den Küchenboden gesetzt und ihm beim Ausrasten zugeschaut, weil er seinen Frust und Weltschmerz einfach nur rausbrüllen wollte. Niemand durfte ihn anfassen oder ansprechen, aber auch nicht das Zimmer verlassen. Wir lernen seit Jahren sehr viel über Aushalten und hoffen, dass es sich irgendwann verwächst. Als wir mit Nicki damals in die Notaufnahme musste, weil er mit 7 Tagen einfach nicht so wirklich zu Ruhe kam, nicht zunehmen wollte, ständig schrie, nicht trinken, nicht schlafen wollte etc. und Hebamme und Kinderärztin wegen seines Herzfehlers auch unsicher waren, wurde ihm eine Regulationsstörung diagnostiziert. Er war ja soweit sonst gesund und die Löcher im Herzen hatten damit nichts zu tun. Aber er hatte sich sehr schwer damit getan, überhaupt auf der Welt sein zu müssen. So wurde es uns erklärt. Manche Kinder haben mehr Probleme mit Veränderungen etc. und brauchen dann wohl auch mehr Unterstützung. Man merkt es Nicki noch an, dass ihm Veränderungen, auch kleine , schwer fallen, aber innerhalb des letzten Jahres ist er wesentlich offener geworden, was uns hoffen lässt. Autofahrten sind z. B. nicht mehr der pure Horror für ihn. Und mit 3 Jahren und 2 Monaten hat er nun endlich seinen letzten Milchzahn erhalten. Mit dem Zahnen hatte er sich auch sehr schwer getan. Nun haben wir damit zumindest eine Zeit lang Ruhe.

    Haben eure Kinder unsichtbare Freunde? Nicki hat 2 davon: Marco und Makie. Schon interessant, was er dazu so manches Mal erzählen mag.

    Ach der Hund schläft nach wie vor im Schlafzimmer. Aber er hat noch nie bei uns im Bett gepennt. Manchmal darf er abends zu mir auf die Couch, wenn mein Mann mit dem Sohn zusammen schläft. Wir wechseln uns da nämlich ab, da Nicki noch nicht alleine schlafen will. Einer von uns (oft ich) schläft dann zusammen mit ihm in seinem Kinderzimmer. Sein Bett ist 1,40 m breit, dass passt dann also gut zu zweit.

  • Heute wurde 10 min lang auf der Heimfahrt geweint, weil es draußen zu dunkel war, um die eine Baustelle beim Vorbeifahren sehen zu können. Da weiß ich dann auch nicht mehr, ob man mit weinen oder lachen soll, weil es manches Mal so absurd ist, auch wenn ich ihm glaube, dass es frustriert.

    Ich finde das sogar sehr nachvollziehbar. Ist doch voll enttäuschend.

    Bei uns drehten sich solche Themen oft (und auch mit 6 manchmal noch) um: "ich will dass es hell ist aber nicht, dass das Licht an ist" oder "ich will mich anziehen aber auch nicht anziehen" "ich hab Hunger aber will nichts essen". Die Ausweglosigkeit führt dann direkt in den Meltdown.

    Mein Mann und ich haben uns vor kurzem einfach zum Knirps auf den Küchenboden gesetzt und ihm beim Ausrasten zugeschaut, weil er seinen Frust und Weltschmerz einfach nur rausbrüllen wollte. Niemand durfte ihn anfassen oder ansprechen, aber auch nicht das Zimmer verlassen.

    So ist das hier auch. Einmal, da war sie 3, kam sie über 2 Stunden nicht aus diesem Zustand raus. Bei uns hilft manchmal, die Situation radikal und spürbar zu verändern. Fenster im Winter öffnen, Zitronenduft versprühen, irgendwie sowas.

    er hatte sich sehr schwer damit getan, überhaupt auf der Welt sein zu müssen. So wurde es uns erklärt.

    Das wurde uns auch so oft gesagt und ich hab's immer so erniedrigend gefunden. Weil es auch oft in Bezug auf den Nordkaiserschnitt oder das nicht stillen können gesagt wurde. Ich wusste von Anfang an, dass es einen Grund gibt, warum das so ist und es nicht "einfach nur" ein schwieriges Ankommen in der Welt ist. Schließlich hat auch nichts, was wir getan haben, geholfen. Von medizinischen Methoden bis hin zu irgendwelchen esoterischen Ritualen (man tut ja in der Verzweiflung alles)

    Ich wünsche euch sehr, dass es sich noch verwächst.

    Und wenn nicht, könnt ihr nicht mehr machen als das, was ihr eh schon tut. Vielleicht braucht er länger als andere Kinder, sich regulieren zu können. Aber wie ich das so lese, tut ihr ja, was möglich ist.

  • Bei uns drehten sich solche Themen oft (und auch mit 6 manchmal noch) um: "ich will dass es hell ist aber nicht, dass das Licht an ist" oder "ich will mich anziehen aber auch nicht anziehen" "ich hab Hunger aber will nichts essen". Die Ausweglosigkeit führt dann direkt in den Meltdown.

    um ehrlich zu sein geht es mir mit 34 manchmal noch so. ok ich bekomme keinen Meltdown aber ich kann das voll nachvollziehen. sind oft Sachen die mein Mann zB garnicht versteht, mir aber den Tag voll versauen (vor Allem wenn ich mich zB richtig auf etwas freue und das dann wegen äußerer Umstände nicht passieren kann).


    Ich wollt hier generell mal was fragen, gibt ja einige mit Kindern in dem Alter von 5-6 Jahren. Als der Mini noch im KiGa war war der Tenor der Elterngespräche dass diese Gruppe absolut furchtbar ist und man es kaum abwarten kann dass sie in die Schule gehen (und gemischt werden). So nun sind die Kinder in der Schule, gut durchgemischt auf insgesamt 4 Klassen (in 3 Schulen aber gehören alle derselben "Mutterschule" an). Und der Tenor beim Elternabend ist..."diese Generation ist die schlimmste in den letzten 25 Jahren". Ich selber empfinde das genauso. Der 6te Geburtstag vom Mini war Stress pur, ich hab gefühlt nur brüllen müssen und mein Highlight war ein Bengel der mir die Zunge rausstreckte und provokant sagte "und was wirst du denn schon tun wenn ich NICHT aufhöre?". Ich hab das pädagogisch nicht wertvoll gelöst und der Bengel durfte sich die Party von weitem angucken bis er sich beruhigt hatte und mir versicherte mit dem Mist aufzuhören (während immer jemand bei ihm war, aber das sicherste für alle war halt dass er aus der Situation genommen wird) - der Mist? wir hatten eine Hüpfburg gemietet und er versuchte ständig die anderen Kinder runter zu schubsen und als ich ihn gebeten habe das zu lassen weil sich die anderen Kinder stark verletzen können kam der Satz oben. Ich erinnere mich an die Kindergeburtstage in meiner Kindheit und niemals hätte jemand so mit einem Erwachsenen geredet.

    Die Kinder sind wohl einzeln ganz nette Kerlchen (more or less, Bengel weiter oben wird fix zu keinem Geburtstag mehr kommen dürfen denn Muttis Reaktion beim Abholen war nur "ja er ist halt so ein Wilder") - aber in der Gruppe absolut out of control. Nun frage ich mich woran das wohl liegen kann? Ist es die Erziehung heutzutage?
    Es liegt nicht nur an der Schule, ich höre dasselbe von Müttern mit Kindern an anderen Schulen.

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