Hund(e) und Kind - Plauderthread - Nr.2
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Ich finds auch total interessant, dass hier einige schreiben, dass der Kinderwunsch mit dem zweiten Kind dann einfach endgültig beendet war. Also es wohl schon dieses "jetzt sind wir komplett"-Gefühl gibt - was man natürlich auch mit einem Kind oder mit drei oder vier Kindern haben kann.
Ich habe in der Schwangerschaft und wohl fast das ganze erste Jahr lang ganz klar gesagt: Das wars. Ein Kind reicht auf jeden Fall, im Sommer wollte ich auch den großen Kinderwagen und eben alles, was man nicht mehr braucht, verkaufen/los werden. Und da kam dann plötzlich dieser Gedanke: Sollen wir es wirklich weggeben, wollen wir nicht vielleicht doch noch ein zweites Kind? Damit fing das Drama quasi an
Mich treibt allerdings auch u.a. der Gedanke um, dass Mina uns dann nicht mehr für sich allein hat und viel mehr teilen muss. Ich bin ja ohnehin immer mal einen halben oder ganzen Tag weg, wenn ich auf ein Seminar oder eine Prüfung fahre. Und dann eben noch ein Geschwisterchen dazu, so dass sie "noch mehr teilen muss"?
Was die Elternzeit angeht wars bei uns so, dass ich zwei Jahre daheim geblieben bin, mein Mann aber auch zwei Monate daheim war. Ich fand die gemeinsame Zeit daheim total schön - das soll ja jetzt so nicht mehr möglich sein? Da gabs doch irgendeine Änderung?
Ich gehe ja überhaupt nicht gerne arbeiten und meine Depression kam bereits vier Wochen bevor es wieder losging wie ein Hammerschlag zurück. Jetzt kämpfe ich mich gerade so durch ... In den zwei Jahren mit Kind brauchte ich, so stressig auch alles war, keine Tabletten. Es gab zwar auch mal schlechte Phasen, aber ich bin nie in so ein Tief gestürzt.
Aber ich verstehe es auch total, wenn man als Frau nicht daheim bleiben will und seinen Job liebt oder einfach einen Ausgleich braucht. Ich mags dabei weder wenn die eine, noch wenn die andere Seite verurteilt wird.
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Und dann eben noch ein Geschwisterchen dazu, so dass sie "noch mehr teilen muss"?
Ich würde das, obwohl ich definitiv kein 2. Kind sehe, eher als "sie bekommt was dazu" sehen als dass ihr etwas genommen wird. Abgesehen davon ist es (manchmal sind da ja doch Parallelen zu Hunden
) gar nicht so schlecht, wenn Kinder nicht immer zu 100% im Fokus ihrer Eltern stehen.
Kinder werden ja auch ohnehin autonomer und sind nicht mehr so sehr eng an ihre primären Bezugspersonen gebunden.
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Und dann eben noch ein Geschwisterchen dazu, so dass sie "noch mehr teilen muss"?
Ich würde das, obwohl ich definitiv kein 2. Kind sehe, eher als "sie bekommt was dazu" sehen als dass ihr etwas genommen wird. Abgesehen davon ist es (manchmal sind da ja doch Parallelen zu Hunden
) gar nicht so schlecht, wenn Kinder nicht immer zu 100% im Fokus ihrer Eltern stehen.
Kinder werden ja auch ohnehin autonomer und sind nicht mehr so sehr eng an ihre primären Bezugspersonen gebunden.
Ja so sehe ich das auch. Das Teilen ist wirklich kein Problem, oder sagen wir, sollte keines sein.
Viele hier haben ja auch nicht nur einen Hund, da sieht man ja auch die Vorteile und nicht nur, dass der Hund dann nicht mehr der alleinige Mittelpunkt ist.
Also es wohl schon dieses "jetzt sind wir komplett"-Gefühl gibt -
Also bei mir war es so. Es hatte sich wirklich komplett gedreht. Auch wenn ich jetzt Babys sehe ist das ein ganz anderes Gefühl, als mit Kinderwunsch.
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Als aktuell gewollt Kinderlose finde ich die Diskussion total spannend!
Ich danke euch für eure Offenheit!
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Mich treibt allerdings auch u.a. der Gedanke um, dass Mina uns dann nicht mehr für sich allein hat und viel mehr teilen muss.
Ich muss sagen, ich hab davor auch schon ein bisschen Angst, aber jetzt im 9. Monat schwanger gibt's wohl kein zurück 🤭 und im Endeffekt glaub ich auch, dass sie da sicher profitieren.
Bzgl abgeschlossener Kiwu: ich glaube nicht, dass es bei allen so eindeutig ist. Ich glaube, bei mir wird immer ein bisschen Wehmut mitschwingen, dass es jetzt "das letzte Mal" ist.
Mehr als 2 kommen bei uns aber aus pragmatischen Gründen (zb Platz, Finanzen usw) einfach nicht in Frage.
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Das ist die andere Seite, an die ich auch denke: Das das ja eben nicht nur negative Seiten hat. Wobei ich mit meinem Bruder echt null anfangen konnte und ich habs gehasst, dass ich einen kleinen Bruder bekommen habe
Muss ja aber nicht bei jedem so laufen und inzwischen verstehen wir uns echt gut
Ich glaube aber bei uns ist es zB gar nicht so, dass sie so extrem im Fokus steht, da ich eben auch noch die Hunde habe und mir wichtig ist, dass ich auch im Hundesport noch aktiv sein kann. Also meine Welt dreht sich bereits jetzt nicht nur ums Kind - daher kommt auch eher die Sorge, ob ein zweites nicht zu viel wäre.
(Und auf der anderen Seite denke ich mir dann: Also bei den Hunden wirds hier ja auch mind. immer zwei geben ... wieso dann nicht bei den Kindern auch?
)
Erstmal noch herzlichen Glückwunsch zur zweiten Schwangerschaft und alles Gute!
Übrigens ist bei uns die Wohnsituation auch noch so eine Sache: Wir sind auf der Suche nach einem anderen Haus. Wir haben zwar bereits eins, aber das haben wir eben in drei Wohneinheiten aufgeteilt (mit Schwiegervater und einer Mieterin/Bekannten meines Schwiegervaters). D.h. wir haben nicht sooo viel Wohnfläche für uns.
Bisher sieht es aber mit der Suche echt mau aus und das hätte ich irgendwie gerne geklärt, bevor ein zweites unterwegs ist. Denn mit zwei Kindern würde es dann echt eng werden ... Und auch wenn mir dann viele sagen (Achtung, maßlose Übertreibung!) "Wir haben mit 25 Leuten auf 40m² gelebt", dann will ich trotzdem nicht so gequetscht leben ...
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Bzgl abgeschlossener Kiwu: ich glaube nicht, dass es bei allen so eindeutig ist. Ich glaube, bei mir wird immer ein bisschen Wehmut mitschwingen, dass es jetzt "das letzte Mal" ist.
Bei mir war das so und der leise Wehmut bis zum Alter von Ende 40 präsent. Und das, obwohl wir unsere drei geplanten Wunschkinder hatten und ich mir such schon seit mehreren Jahren deutlich zu alt für eine weitere Schwangerschaft gewesen wäre. Aber Verstand und Gefühl gehen eben nicht immer im Gleichschritt voran.
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Was die Elternzeit angeht wars bei uns so, dass ich zwei Jahre daheim geblieben bin, mein Mann aber auch zwei Monate daheim war. Ich fand die gemeinsame Zeit daheim total schön - das soll ja jetzt so nicht mehr möglich sein? Da gabs doch irgendeine Änderung?
Neuerdings dürfen beide Eltern nur noch einen Monat parallel Basiselterngeld beziehen. Nach wie vor MUSS aber jeder, der Elterngeld beziehen will, dies für mindestens zwei Monate tun, d.h. der Vater (meist ist ja immer noch er derjenige, der weniger Elternzeit nimmt) MUSS auch einen Monat alleine Elternzeit machen (oder mit der Mutter zusammen, die dann aber kein Elterngeld beziehen darf).
... Was für eine bescheuerte Regelung.
Einen Monat nach der Geburt ist ja noch nicht mal das Wochenbett vorbei, aber die körperlich noch nicht vollständig wiederhergestellte Mutter soll schon mal schön allein bleiben mit dem Neugeborenen. SO fördert man Familien...
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Freunde haben gerade ein frisches Baby. Wir haben beide gesagt (nach dem Besuch natürlich xD) jo knuffig sinds wenns so klein sind und bissi denkt man sich wäre schon nett so ein Baby. Aber die bleiben ja nicht so klein und die anstrengende Zeit kommt eh erst später
wir hatten beide Male echt ein Glück mit Babies die quasi von Anfang an bis auf Stillen durchgeschlafen haben, gesund waren, unkonpliziert zum Mitnehmen gewesen sind.
Wenn ich sehe dass mein Arbeitskollege und seine Frau seit bald einem Jahr nicht schlafen, deren Ehe darunter leidet, usw. Bin ich umso sicherer dass es das für immer war. Ich geniesse ehrlich meine langsam zurück kommende Freiheit, dass die Kinder soweit selbstständig sind dass sie ihre Grundbedürfnisse alleine stillen können und meist wenn sie weinen oder ihnen was wehtut sie sagen können was es ist.
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