Hund(e) und Kind - Plauderthread - Nr.2

  • Ich kann Dir sagen, dass das eben NICHT so bei allen Kindern funktioniert oder sich auch ändern kann. Wir haben immer abwechselnd das Kind ins Bett gebracht und auf einmal funktionierte gar nichts mehr. Dabei hatten wir beide abends Termine, die wir nicht absagen konnten.

    Und nicht jeder hat das benötigte Dorf, dass sich mit um das Kind kümmern kann. Wir haben seit 4,5 Jahren überhaupt niemanden aus beiden Familien, der uns unterstützt, selbst in Notfällen nicht. Hätten wir jetzt nicht endlich eine tolle Kindersitterin gefunden, würden wir uns immer noch zerreissen und hätten gar keine Zeit für uns. Wegen einigen Sachen hätte ich der Familie meines Mannes das Kind früher auch nicht anvertraut (auf die Fingerspitzen hauen, im Bett schreien lassen...), das ginge jetzt theoretisch, wenn sie denn Interesse hätten.

    Ich kann jetzt nachvollziehen, wenn jemand nicht noch eine Stunde bleiben kann, weil das Kind ins Bett muss. Haben wir auch einige Male versucht, war nicht sooo gut. :ugly:

  • Legt euch bitte einen guten Plan zurecht, was ihr macht, wenn ihr bei 4 seid. |) :ugly:

    Ich kündige an was nach 3 passiert und ziehe es dann eben durch.

    Mach logischerweise noch eh nur beim Grossen Sinn der das Alternativverhalten schon kann nur gerade warum auch immer keinen Bock hat

    Genau! 👍

    Allerdings muss man sich darauf erstmal einstellen, wenn man zwei Kinder lang maximal bis 2¾ kommt.  :headbash:

  • Ich denke, bei denen, bei denen es klappen muss, wird halt auch entsprechendes Verhalten ignoriert, wie weinen beim Papa oder ähnliches. Als ich den Rückbildungskurs hatte, hat der Kleine eigentlich so lange geweint, bis er erschöpft eingeschlafen ist. Wenn ich nicht muss, lass ich es ja gar nicht soweit kommen. Wenn es wegen der Arbeit nicht anders gegangen wäre, hätte man das so oder so hinnehmen müssen (und dann hätte entweder eine Gewöhnung oder Resignation beim Kind stattgefunden).

  • Allerdings muss man sich darauf erstmal einstellen, wenn man zwei Kinder lang maximal bis 2¾ kommt.

    Wie?? Deine Kinder haben bei 2 3/4 dann gemacht, was sie sollten? 🤪


    Ich denke, bei denen, bei denen es klappen muss, wird halt auch entsprechendes Verhalten ignoriert, wie weinen beim Papa oder ähnliches.

    Äh nein. Ich gehörte schon zu denen, bei denen es klappen musste. Und weinen wurde hier generell nicht ignoriert. Aber danke für die Unterstellung 🤔

    Weinen wird hier nie(!) ignoriert , aber AKZEPTIERT. Auch bei mir hat das Kind geweint. Das ist auch okay. Das Kind darf traurig sein, wenn etwas anders ist, als es sich das vorstellt. Meine Hebamme hat immer gesagt: "es geht nicht darum, das Weinen abzustellen, sondern es liebevoll zu begleiten". Und das können sowohl Mama als auch Papa.

    Ich sage nicht, dass es nicht Kinder gibt, wo es aus irgendwelchen Gründen gar nicht geht. Alleinerziehende sind zb ohnehin in einer anderen Situation. Und dann gibt's natürlich auch noch Phasen, wo immer nur einer "gut" ist. Die gab's bei uns auch. Mal war nur Mama gut, dann war nur Papa gut

    Oft ist es aber tatsächlich so, dass die Väter einfach keine Chance hatten, da reinzuwachsen. Ich bin am Anfang auch jedes mal eingesprungen, wenn das Kind geweint hat. Bei mir beruhigt es sich schließlich besser. Dachte ich immer. Habe dabei aber einfach ausgeblendet, dass ich auch einfach ein verdammtes Jahr Vorsprung hatte. Mein Mann hatte gar keine Chance, da reinzuwachsen. Und meine Tochter auch nicht.

    Es gibt keine automatische Bindung des Kindes zur Mutter. Die baut sich auf. Man wächst da gemeinsam rein.

    Es gibt Studien darüber, dass es vollkommen egal ist, wer die Bezugsperson für das Kind ist, derjenige, der sich am meisten kümmert, wird eben diese Bindung enge Bindung aufbauen.

    Natürlich ist nicht der Weg, einfach seinen Stiefel zu fahren und wegzugehen. Man kann das auch kleinschrittig aufbauen, die beiden da reinwachsen lassen. Und man muss ja auch nicht direkt mit dem Endgegner "Einschlafen" anfangen. Am Ende profitieren da alle von.

  • Naja weinen wenn etwas neu ist oder ungewohnt ist bei einem Baby ja recht normal. Solange man es begleitet ist es ja nix schlimmes, sie können ja nicht anders kommunizieren.

    Hier war das mit einem Kind so wenn es Mal bei Oma bleiben sollte. Wenn wir gegangen sind hat es geweint. Kaum aus der Einfahrt raus sass es singend bei Oma am Schoss.

  • Allerdings muss man sich darauf erstmal einstellen, wenn man zwei Kinder lang maximal bis 2¾ kommt.

    Wie?? Deine Kinder haben bei 2 3/4 dann gemacht, was sie sollten? 🤪

    Die ersten beiden schon, allerdings aus unterschiedlichen Gründen. Die Tochter ist diesbezüglich ein kleiner Feigling und vermeidet gerne Sanktionen. Sohn I ist sehr sensibel und mag es gar nicht, wenn’s Mama nicht „gut geht“.

    Tja und dann kam Sohn II: Ein liebes, sonniges, fröhliches Kind. Mit einem Sturkopf bis zum geht nicht mehr. Der nimmt auch größte persönliche Nachteile in Kauf, nur um nicht nachgegeben zu haben. :wallbash:

  • Ich kann aus eigener Erfahrung nur dazu raten, wenn man es möchte, frühzeitig schrittweise damit anzufangen, damit alle sich dran gewöhnen. Zum Einen erarbeitet man sich selbst damit ein wenig Freiheit, was mAn wirklich wichtig ist. Zum anderen erspart man allen die Situation, dass es plötzlich irgendwie gehen muss, wenn eine Situation eintritt, die die ganze Situation verändert.

    Kann ich auch empfehlen. Bei uns war es nie ein Muss, wir haben das einfach von Anfang an gemacht. Dass ich nie voll und lange stillen konnte, war da sicher ein Vorteil. So konnte der Mann auch füttern. Beide Jungs blieben immer ohne Probleme bei dem einen oder anderen und auch die Oma haben sie früh kennengelernt und gehen da super gerne hin. So haben wir auch immer mal ein Essengehen, oder Kino, oder ab und an eine Städtereise für uns machen können.

    Wir waren da sehr konsequent, auch beim ins Bett bringen wurde abgewechselt. In den Schlaf begleiten wurde nach und nach ausgeschlichen, bei meinem Großen war es mit 4 Jahren durch, der Kleine schlief dann beim Bruder und brauchte sogar noch weniger dadurch. Jetzt gehen sie abends alleine ins Bett. Und wir können dann in Ruhe unser Zeugs machen, mal nen Film gucken usw.

    Ich denke, bei denen, bei denen es klappen muss, wird halt auch entsprechendes Verhalten ignoriert, wie weinen beim Papa oder ähnliches

    Kann ich für mich definitiv ausschliessen. Wir haben unsere Kinder nie weinen lassen. Klar gibts mal Diskussionen, heute soll aber Papa, oder Mama machen, aber dann kann man ja drauf eingehen, oder eben besprechen, wenn das Kind älter ist, warum das jetzt nicht geht.

    Hier war das mit einem Kind so wenn es Mal bei Oma bleiben sollte. Wenn wir gegangen sind hat es geweint. Kaum aus der Einfahrt raus sass es singend bei Oma am Schoss.

    Das ist ja wie in der Kita, das Kind weint, weil es sich trennen muss. Ganz normal und auch wichtig. Solange es sich dann beruhigt, ist alles super, es hat zu der Person eine Bindung und fühlt sich wohl. Trotzdem darf es traurig sein, wenn Mama und Papa gehen.

    Weinen wird hier nie(!) ignoriert , aber AKZEPTIERT. Auch bei mir hat das Kind geweint. Das ist auch okay. Das Kind darf traurig sein, wenn etwas anders ist, als es sich das vorstellt. Meine Hebamme hat immer gesagt: "es geht nicht darum, das Weinen abzustellen, sondern es liebevoll zu begleiten". Und das können sowohl Mama als auch Papa.

    Danke!

    Wenn es eine weitere Person gäbe, die von Anfang an eine enge Bezugsperson für das Kind wäre, wäre es auch möglich, dass diese Person ihn zum schlafen bekommt.

    Bist du alleinerziehend? Dann ist das natürlich ne ganz andere Situation. Aber versuch trotzdem dir zumindest am Tag immer mal Auszeiten zu gönnen, wenn Oma und Opa einspringen.

  • Unter alleinerziehend versteht man in der Regel etwas anderes, aber vom Prinzip her kommt das schon in etwa hin.

    Mein Mann und Vater des Kindes lebt theoretisch im selben Haushalt, ist aber einfach aus verschiedenen Gründen nicht bzw. kaum verfügbar, sodass ich wohl zu 95% alleine mit dem Kind bin.

    Hätte ich vorher gewusst, dass unser Leben so sein wird, hätte ich kein Kind bekommen. Aber leider kann man einfach nicht hellsehen und nun müssen wir es nehmen, wie es kommt.

    Bevor ich dieses Kind hatte, dachte ich auch, dass Dinge, die klappen müssen, auch wirklich klappen werden. In den ersten Wochen war ich auch noch sehr optimistisch und dennoch ist Autofahren hier eine Katastrophe, obwohl wir es zwingend müssen.

  • In den ersten Wochen war ich auch noch sehr optimistisch und dennoch ist Autofahren hier eine Katastrophe, obwohl wir es zwingend müssen.

    Naja, Schwierigkeiten beim Autofahren können ja tatsächlich auch was körperliches sein. Meine Tochter kann mit 4 jetzt immer noch keine 10 Minuten Autofahren ohne sich zu übergeben. Das erste Mal übergeben hat sie sich im Auto mit 7 Monaten. Als meine Kinderärztin noch steif und fest behauptet hat, dass Kinder in dem Alter noch keine Probleme mit dem Gleichgewichtsorgan haben können.

    Das ist halt auch nichts, was klappen kann, wenn es muss. Man kann ja auch nicht aufhören, Pipi zu machen, wenn man noch so sehr will. :ka:

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