Hund(e) und Kind - Plauderthread - Nr.2

  • Ich habe bei Instagram mal genau zu dem Thema einen Kommentar gewagt, nämlich genau zu dem Thema der täglichen kleinen „Kämpfe“, die man mit einem Kleinkind führt. Mir wurde vorgeworfen, meinem Kind gegenüber adultistisch zu sein. Ich musste erstmal googeln, was dieser Begriff neudeutsch alles ausdrücken soll. :see_no_evil_monkey: Ich nenne das einfach Grenzen setzen und damit auch einen Rahmen und Sicherheit geben. Sicherlich bin ich modern genug, um nicht ständig Macht über mein Kind auszuüben, eben weil ich es kann, sondern weil ich als Erwachsene Entscheidungen einfach „besser“ weiß und Folgen überblicke.

    Mein Sohn darf gerne ein paar Entscheidungen treffen und sich ausprobieren. Aber den Rahmen dieser Entscheidungen gebe ich vor.

  • Na sowas gibts hier auch nicht, genau wie ich auch keine Äpfel schäle. Aber es ist auch egal, warum.welches Kind bockt, manchmal ist es eben so.

    Und katzenpfote das sind genau die Sprüche, die ich nicht hören will. Früher war nicht alles besser, früher war es ok Kinder zu schlagen. Wir haben übrigens nicht super viele Teller, aber ich mag Tassen und werde einen Teufel tun und nur noch eine Sorte zu haben, damit die Kinder keinen Grund haben zu bocken.

    Ich würd ja fragen, wo hab ich denn das geschrieben, aber das brauch ich nicht - denn ich hab das nicht geschrieben.

    Ich hab nur geschrieben, dass es für Kinder (und Menschen allgemein) stressfreier ist, wenn sie weniger Optionen haben, zwischen denen sie wählen können/müssen.

    Und früher (ich bin nunmal inzwischen 40 und weiß nicht, wie meine Mutter mich heute aufziehen würde) hatte ICH diese Wahlmöglichkeiten nicht (aus wirtschaftlichen, nicht pädagogischen Gründen) und hatte daher auch diesen(!) Entscheidungsstress nicht.

    Was immer du sonst in meinen Beitrag reinliest, dafür kann ich nichts.

  • Meine Eltern haben die Regeln durchgesetzt, die ihnen wichtig waren und uns ansonsten relativ viel Spielraum gelassen. Zb war es natürlich verboten den Hund zu ärgern und wurde durchgesetzt, aber ob wir nun mit oder ohne Jacke rausgehen wollten, durften wir entscheiden.

    Und den Ansatz finde ich eigentlich im großen auch richtig. Warum soll ich meine Energie und Zeit damit verbringen Dinge durchzusetzen, die mir gar nicht so wichtig sind. Da reibt man sich dann aneinander und hat seine Kapazität für das wichtige schon vorher verschossen.

  • Ich hab mich ja echt schon oft gefragt, woran diese Unterschiede liegen. Ist es einfach charakterabhängig?

    Wahrscheinlich ein bisschen von allem und Charakter. Meine beiden sind da auch ziemlich unterschiedlich. Der Große (3) ist ziemlich entspannt und meistens kompromissbereit. Außer er ist müde oder mit irgendwas überfordert, dann ist manchmal alles falsch. Merkt man gerade jetzt im Urlaub und die letzte Zeit zuhause wegen des anstehenden Wechsels von der Kita in den Kindergarten. Ansonsten ist er schon mal unzufrieden und versucht es dann mal mit Geheule und extra dramatischem Zu-Boden-sinken, aber das ist spürbar nur ein Versuch.

    Die Kleine (knapp anderthalb) hat schon vor ihrem ersten Geburtstag plötzlich Wutanfälle bekommen und sich dann schreiend nach hinten geworfen oder fallenlassen. Sie hat einen sehr starken eigenen Willen und versucht den durchzusetzen. Gerne mit schreien oder kreischen. |)

    Bei dem Joghurt-Beispiel würde es meinem Sohn reichen, dass ich den Joghurt zurückstelle und er ihn dann in den Wagen legen darf. Bei meiner Tochter wäre es tagesformabhängig entweder auch so okay oder es ginge nichts mehr. Ich bin gespannt wie sich das noch weiterentwickelt…

    Mein Mann und ich waren als Kinder wohl beide eher entspannt und ich würde behaupten, dass wir unsere Kinder sehr ähnlich behandeln.

  • Entscheidungen sind hier auch immer mal wieder Thema...

    Ich hänge an meinen Nerven und gebe meist einen kleinen Rahmen vor:

    T-Shirt A oder B

    Glas gelb oder blau

    Mittlerweile ist es fast schon langweilig geworden (besonders bei Kind 2).

    Sie teilen mit, was in ihre Brotboxen soll und ich mache das dann in hübsch + kleines Extra.

    Die beiden benehmen sich allerdings sehr personenabhängig:

    Sie haben noch gegessen und ich war kurz im Bad. Im diesen 5 Minuten haben sie es geschafft, dass Kind 1 eine Beule an der Schläfe hatte. Vielleicht bin ich da streng, aber beim Essen bleibt jeder auf seinem Stuhl und die Hände sind auf dem Tisch. Der Papa zündet immer erstmal die Problemkerze an.

    Manchmal ist Hundeerfahrung auch bei Kindern echt von Vorteil xD

    Mir wichtige Regeln werden nicht on Frage gestellt, wenn ich anwesend bin. Aber ist die Katze weg vom Tisch...

  • Na ich bin auch keine 20 mehr, aber auch mit über 40 kann man reflektieren. Ja es mag sein, dass weniger Entscheidungsmöglichkeiten zu weniger Stress führen...aber ich möchte nicht aussortieren und bei mir kam das schon genau so an, wie ..."ihr müsst nur, dann klappts auch" Genau solche Aussagen, auch wenn sie nicht direkt erfolgen, finde ich immer sehr schwierig

    Dieser Beitrag, auf eher lustig gemeinte Beiträge...nunja.

  • Sorry, ich weiß immer noch nicht, was ich da hätte reflektieren sollen. Dass du mich missverstanden hast, ist schade, aber nicht meine Schuld.

    Das Aussortieren hab ich niemandem vorgeschlagen oder gar -geschrieben, ich hab nur auf deinen Hinweis, meine Techniken auf mich anzuwenden, reagiert und erzählt, wie ich das getan habe… aber gut. Es ist spät, und vielleicht check ich‘s einfach nicht.

    Nichts für ungut.

  • Ganz frisch von heute morgen:

    Der Knöchel soll weg. Großes Drama. Die 3 jährige mag ihren Knöchel nicht haben!!

    🤯

    Haste mal überlegt ihr statt zwei, nur noch einen anzubieten? :winking_face_with_tongue:

    Mein Großer hat mich gestern grundlos angemotzt. Oma hat ihn abgeholt, das war ausgemacht, weil er heute Geburtstag hat. Die willen sich nen schönen Tag machen und heute Nachmittag gibts bei uns Kuchen.

    Joah, ich habe gewagt, ihm Bescheid zu sagen, dass sie da ist...Gott was hat der mich angemotzt, dass ich immer meckern würde und was weiß ich noch.Völlig grundlos. :face_screaming_in_fear:

  • Ich habe auch eine Frage an euch, wenn ich mal so dazwischen hauen darf :sweet:

    Ich bin schwanger und das Kind kommt voraussichtlich Ende Februar nächsten Jahres :hurra:

    Aktuell schläft Figo bei uns im Bett und das würde ich auch eigentlich gerne beibehalten. Jetzt weiß ich aber nicht ob ich nicht vielleicht ihm doch das Bett verbieten muss, wenn das Kind kommt. (und dann würde ich ab sofort damit anfangen)

    Wie habt ihr das gehandhabt? Hund im Bett ja/nein? Wo hat euer Baby nachts geschlafen?

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