Hund(e) und Kind - Plauderthread - Nr.2

  • Ich muss nächste Woche hier im Kindergarten fragen, wann sie die Eingewöhnung von Luis nächstes Jahr starten wollen und ob es Tage gibt, an denen die Kita zu ist - bis Ende September muss ich nämlich schon meinen Urlaub für nächstes Jahr einreichen. Bin mal gespannt, wie es hier läuft. Wobei Luis es ja schon gut kennt, von anderen Personen betreut zu werden und das (tagsüber) bisher nie ein Problem war (klar gab es Phasen, in denen er kurz geweint hat, wenn ich ging, aber er hat sich immer schnell ablenken lassen). Sorgen mach ich mir eher um die Vereinbarkeit von unsren Berufen (wir sind beide im Schichtdienst) mit den Kindergartenöffnungszeiten… wird schon irgendwie funktionieren…

    Luis hat erst begonnen auf dem Bauch zu schlafen, als er sich selbst hat drehen können und hat den Kopf immer brav seitlich gelegt. In seinem Bett hat er bis heute aber kein Kopfkissen. 2-3 Kuscheltiere liegen drin, hat er aber wenig Interesse dran. Zudecke mag er meistens nicht haben und zur Zeit ist es ja auch warm genug ohne zu schlafen. Mal schauen, wie es im Herbst wird. Im Zweifel bekommt er wieder einen Schlafsack…

    LG Anna

  • Danke für die ganzen Antworten wegen der Bauchlage, das beruhigt mich auf jeden Fall =)

    Sie liegt halt oft dann auf ihrem Arm, wenn sie sich gedreht hat und den kriegt sie dann so im Schlaf nicht raus. Da wird sie dann entweder wach oder ich wecke sie, wenn ich den Arm vorsichtig rausziehe, weil ich mir denke, dass es ja auch nicht gut ist, wenn sie jetzt zwei Stunden so liegt ... das macht die Nächte gerade ein bisschen ... unruhig |)

  • bei unserem KiGa ist es so dass in manchen Gruppen special needs Kinder sind. Mein Kind hatte in seiner Gruppe einen Jungen mit Epilepsie und ein Mädchen das aufgrund eines Gendefektes behindert ist - sie ist sehr sehr klein und stark Entwicklungsverzögert. Sie wurde dementsprechend so in die Gruppe geteilt dass es von ihrem Können mit den anderen Kindern zusammenpasst. Ab diesem Jahr geht sie zB auf die Förderschule.

    Wenn special needs Kinder da sind ist der Betreuungsschlüssel anders. So galten die 2 Kinder als 4 Kinder quasi.

  • Mein Sohn ist ein "Special Needs"-Kind. Er hat eine starke Hörschädigung (krankheitsbedingt erworben. Seine Mittelohren sind nach einer einzigen Entzündung sehr schwer geschädigt worden. Anatomisch kann bei ihm die Flüssigkeit trotz OP (Paukenröhrchen und Rachenmandelentfernung) nicht korrekt ablaufen. Wir sind nun auf dem Weg zu einem Knochenschallhörgerät). Dadurch kann er sozial-kommunikativ nicht richtig mit den anderen Kindern agieren. Eventuell hat er auch eine Form von ASS.

    In der Gruppe gibt es zwei "reguläre" Erzieherinnen und eine Integrationsfachkraft, die sich neben der speziellen Arbeit mit den I-Kindern auch an der normalen Gruppe beteiligt. Der normale Betreuungsschlüssel ist 12:1, in der I-Gruppe 6:1 (2 Erzieher bei 24 Kinder oder eben 3 Erzieher bei 18 Kindern).

    Im Frühjahr wurde mit uns zusammen ein Zielplan erstellt, was Sohnemann in dem Jahr hoffentlich erreichen soll. Und die Zusammenarbeit mit uns als Eltern und dem GA ist eng. Wir fühlen uns gut aufgehoben.

  • Mein Sohn ist ein "Special Needs"-Kind.

    Das Problem, das dieser Begriff, oder auch "High Need" ziemlich inflationär benutzt wird, auch für ganz gesunde Kinder, die nur etwas anhänglicher sind. Klar ist das anstrengend, aber nicht vergleichbar mit z B. deinem Sohn. Bei meiner Aussage ging es nicht um Kinder mit Einschränkungen, ob nun physisch, oder psychisch. Dass diese Kinder mehr Unterstützung brauchen ist klar.

    Bei uns gab es genau einen Fall, ein Kind das als Vorschulkind schon extrem auffällig aggressiv war und bei dem dann recht früh eine ausgeprägte ADHS diagnostiziert wurde. Das konnte die Kita nicht leisten. Das Kind kam später dann auch auf eine spezielle Schule, die Erfahrung mit der Erkrankung hat.

  • High Need ist aber kein geschützter Begriff. Der Begriff wurde ja am meisten von Dr. Sears geprägt. Da geht das Spektrum von bis. Ich habe da mehrere Bücher verschlungen, als Karl noch klein war und ich Zeit zum lesen hatte xD

    Also können durchaus Kinder dazu zählen, die „nur“ anhänglich sind. High Need Kinder sind nämlich für gewöhnlich gesund. Haben aber stark ausgeprägte Bedürfnisse, die sie auch sehr deutlich kommunizieren und passen nicht immer in die heutige westliche Welt.

    Special Need ist da ja was ganz anderes. Die Begriffe darf man nicht durcheinander werfen.

  • Hab ich selbst noch nie erlebt, dass das verwechselt wird. Die meisten kennen "special needs" nichtmal. Was ich aber auch erlebe ist, dass "high need" inflationär benutzt wird. Allerdings gestehe ich den Menschen zu, dass sie das dann auch wirklich als "high need" empfinden, auch wenn Außenstehende das Kind ggf. als normal empfinden. Es ist ja vielleicht einfach auch ein Bedürfnis der Menschen, eine Bezeichnung für das zu finden, was sie erleben. Und am Ende hat die Bezeichnung "high need" ja auch keine Auswirkungen. Ist ja keine Diagnose, die ein Leben lang Bestand hat.

  • Hab ich selbst noch nie erlebt, dass das verwechselt wird. Die meisten kennen "special needs" nichtmal. Was ich aber auch erlebe ist, dass "high need" inflationär benutzt wird. Allerdings gestehe ich den Menschen zu, dass sie das dann auch wirklich als "high need" empfinden, auch wenn Außenstehende das Kind ggf. als normal empfinden. Es ist ja vielleicht einfach auch ein Bedürfnis der Menschen, eine Bezeichnung für das zu finden, was sie erleben. Und am Ende hat die Bezeichnung "high need" ja auch keine Auswirkungen. Ist ja keine Diagnose, die ein Leben lang Bestand hat.

    Das sehe ich auch so.

    Nach außen hin ist vieles ja auch einfach anders, als im kleinen Familienkreis. Wenn wir unterwegs sind, kriegen wir auch nur durchweg positive Rückmeldung zu Karli. Dass er zuhause sofort weint, wenn ich nur zur Toilette gehe, obwohl mein Mann gerade mit ihm spielt, er die halbe Nacht weinend aufwacht (und vieles mehr), sieht da ja keiner.

    Als er hingegen noch ein Baby war, war das anders. Da wurden wir oft angesprochen, was denn nicht stimmt und warum das Kind nur schreit. Da ging halt gar nix. Keine Rückbildung für mich (habe ich dann online zuhause gemacht, nachdem ich zwei Kurse abbrechen musste), kein Auto, kein KiWa, keine Trage, nicht im Garten mit uns sein, einfach nix.

    Ich denke nicht, dass jemand mit „Anfängerkind“ behauptet, dass es ein High Need Kind ist.

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