Vorbesitzer treffen

  • Hi, ich persönlich sehe da keine Rechte der Vorbesitzerin, und es ist supernett und entgegenkommend von dir, dass du sie mit Infos und Bildern versorgst und dich auf ein Treffen eingelassen hast.


    Mir wäre die Reaktion des Hundes Gradmesser, wie es weitergeht. Bei dir ist er ausgeglichen und entspannt, bei der Besitzerin aufgedreht und nachher jammerig und fiepig.

    Ich würde deshalb dem Hund den Kontakt ersparen. Stress löst auch ganz viel im hormonellen System aus, das wäre es mir nicht wert, zumal du ihm da auch nicht als Stütze zur Seite stehen kannst, weil du Luft bist für ihn in der Situation.

    • Neu

    Hi


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    • Also als aller erstes, kann man denke ich sagen: Vergleich dich nicht mit der Vorbesitzerin. Das ist ein unfairer Vergleich, da der Hund bei ihr länger und in der prägendsten Zeit war. Dich mit ihr zu vergleichen ist dir ggü. absolut nicht fair.


      Und dass der Hund sich über seine Vorbesitzerin freut heißt ja nicht, dass eure Bindung -auf Gut Deutsch- im Arsch ist.


      Was ich aber auch sagen muss, dieses Treffen hat nur der Vorbesitzerin geholfen. Sonst ist keiner aus der Situation glücklich entgangen. Weitere Treffen wären deinem Hund und dir ggü. nicht fair. Aber du kannst ihr ja trotzdem Bilder und Videos schicken, dagegen spricht ja nichts.


      Im Übrigen hat sie kein Recht darauf, du hast nur absolut nett gehandelt!

    • Solche Geschichten sind immer sehr heikel.


      Deine Vorbesitzerin hat noch nicht mit der Sache abgeschlossen und den Hund noch nicht wirklich gehen lassen. Zumindest wirkt es so auf mich. Und meine Meinung wäre, dass in so einem Fall ein endgültiger Schnitt das Beste für alle Seiten wäre. Dann kann sie irgendwann hoffentlich auch loslassen.


      Ich habe übrigens auch noch Kontakt zur Vorbesitzerin, aber da ist die Sachlage ganz anders.

      Ich bekam meinen Amun ja geschenkt. Und zwar kamen die bereits vorhandenen Hunde nicht mit ihn zurecht und er musste wieder weg. Da kam er vorübergehend zu mir, in der Hoffnung, dass er vielleicht sogar ganz bleiben darf. Nun ja, das dufte er und sie wollte den Kaufpreis nicht erstattet haben.

      Daraus hat sich im Laufe der Zeit auch eine schöne Freundschaft ergeben. Wir gehen ab und zu zusammen Gassi, telefonieren und besuchen uns und natürlich hab ich auch von Anfang an immer mal Fotos geschickt.

      ABER: sie möchte nur, dass der Hund gut untergebracht ist und freut sich, dass es uns allen miteinander gut geht und dass es klappt. Sie jammert der Zeit nicht hinterher und ist unglücklich, dass sie ihn abgeben musste.


      Bei "deiner" Vorbesitzerin wäre sowas gar nicht gut. Ihr seid nach einem Treffen jedesmal alles sowas von durch den Wind, dass es fast schon ungesund ist.


      Ich würde mit diesem Hinweis den Kontakt ganz abbrechen, damit auch sie endlich zur Ruhe kommt und den Hund abhaken kann.

    • Ich würde auch keine weiteren Treffen mehr planen. Der Hund hat da von der Beschreibung her nichts von und du auch nicht.

      Um das Wohlergehen der Vorbesitzerin würde ich mich da nicht noch kümmern.

      Ab und zu mal ein Foto und ne kurze Nachricht finde ich okay.


      Wir haben auch noch Kontakt zu der Vorbesitzerin, teils digital und teils auch persönlich. Wir haben uns zu Anfang sehr viel noch zu gemeinsamen Spaziergängen getroffen mit allen unseren Hunden. Es war aber sofort klar, dass der Hund jetzt zu uns gehört. Auch echt ne verrückte Erfahrung irgendwie.

    • Ich würde die Vorbesitzerin nie wieder mit Hund treffen. Wir nahmen unseren Ali mit 8 Monaten direkt von der Züchterin. Ein halbes Jahr später war eine Zuchtschau in einem Nachbarort und sie hatte uns dazu eingeladen. Als sie uns mit Ali sah, kam sie auf uns zugestürzt mit "hach, mein Ali"!!!

      Und er? Er zeigt ihr die Zähne, sah mich kurz an und marschierte völlig entspannt weiter. Sie war für ihn Luft. Überflüssig. Gar nicht da. Tolles Gefühl. Sie war beleidigt....

    • Ich halte solche Treffen auch in keinem Fall für zielführend. Daher würde ich sowas nie machen.


      Ein schlechtes Gewissen muss man da auch nicht haben. Du siehst doch, dass es dem Hund bei dir gut geht.

    • Ich habe Coco mit 1,5 Jahren bekommen. Bei der Vorbesitzerin lebte sie ca 6 Monate und hatte davor schon einige Besitzerwechsel hinter sich.


      Bei uns war das eine Phase über einige Wochen, während der ich Coco regelmäßig besucht habe, zum spazieren gehen abgeholt und übers Wochenende zu mir genommen habe.

      Sie hat dabei eine immer engere Bindung zu mir aufgebaut und fand es dann irgendwann eher doof, dass sie zurück zur Vorbesitzerin musste (bei mir ging es arbeits- und wohnungsmäßig noch nicht dauerhaft).


      Als sie dann schließlich ganz zu mir gezogen ist, habe ich die Vorbesitzerin im Abstand von einigen Wochen noch ein paar Mal besucht. Coco hat sich gefreut, aber wollte trotzdem danach wieder mit mir mitkommen.

      Die Vorbesitzerin hatte aber auch mehrere Hunde und nie eine ganz so enge Bindung zu Coco.

      Ein paar Jahre lang habe ich sie dann noch ca einmal im Jahr besucht und dann ist es komplett eingeschlafen. Sie sieht noch Fotos und Beiträge von Coco bei Facebook, aber mehr Kontakt besteht nicht mehr.


      In deinem Fall würde ich aber auch erstmal auf weitere Treffen verzichten. Für den Hund ist es ja anscheinend der pure Stress. Und für die Besitzerin wohl auch schwierig, wenn sie noch so an dem Hund hängt.

    • Ich würde mir da nicht so den Kopf über eure Bindung zerbrechen. Völlig ausflippender Hund ist jetzt ja auch nicht ein Zeichen von "guter Bindung". Der Hund den ich übernommen habe hatte immer weiterhin Kontakt zu seinem vorbesitzer, die Hunde die ich groß gezogen habe, haben auch immer noch Kontakt zu mir. Keiner der Hunde hat da irgendein übertrieben stressiges Verhalten gezeigt. Ich würde eher darauf tippen, dass da die Probleme von früher mit reingespielt haben, als mir einen Kopp drum zu machen, dass die Bindung zum Hund nicht stimmt.


      Treffen würde ich wohl erstmal auch mach hinten verschieben

    • als ich vor über 12 Jahren meinen Chico übernommen hatten dachten wir seine vorbesitzerin sei tot (wurde uns so von der PS gesagt, lange geschichte). Er hatte vor der Frau ein anderes Zuhause, dann die Frau circa für 2 Jahre die extrem viel mit ihm gemacht hat.... sehr enge Bindung. Danach kam er eben in die ps weil die frau ins Krankenhaus musste.


      Mein snoopy ging damals dort in die huta, so lernten wir chico kennen. Da war er 5 und wir haben von der Geschichte erfahren und ihn von der ps adoptiert. Ich war dann mit den Jungs in der gleichen huschu wie eben die verstorbene Besitzerin daher kannte die Chefin dort Chico und eben seine Besitzerin sehr gut. Soweit so gut bis ca 1 Jahr nachdem er bei uns war die tote Frau plötzlich sehr lebendig am hundeplatz stand..... sie hatte erfahren das Chico da wieder hingeht und wollte ihn sehen. (Sie lag im Koma, hat überlebt und die ps wollte ihn loswerden weil die Angehörigen die ps nicht mehr zahlen wollten da unklar war ob die frau uberhaupt je wieder aufwacht)


      Sie hat sich End gefreut und ich hatte Angst und war total überrumpelt das sie plötzlich da war und konnte es ja nicht mehr verhindern.....


      Nun, chico hat sich kurz gefreut und kam sofort wieder zu mir und ist mir nicht von der Seite gewichen.... die frau war mega traurig. Daher habe ich sie nochmal besucht mit ihm. Da war er wesentlich zugänglicher, war ja seine alte Wohnung, saß bei ihr am schoß und hat sich kraulen lassen die ganze Zeit....



      Aber als ich ging ist er sofort aufgesprungen und konnte es kaum erwarten mit mir raus zu gehen :smiling_face_with_hearts: Ich habe sie nie wieder besucht.


      Euer Fall tut mir sehr leid für euch und ich würde keinesfalls ein weiteres Treffen organisieren.....ich denke eure Bindung ist noch nicht stark genug daher das Verhalten..... ich hoffe du lässt dich jetzt nicht entmutigen sondern arbeitest daran das eure Bindung tiefer wird :smiling_face_with_hearts:

    • Also, nachdem ich Cooper heute den ganzen Tag um mich hatte, hab ich mich von dem Gedanken, dass unsere Bindung unzureichend ist, verabschiedet...

      Iim Nachhinein betrachtet hat er gestern wieder viele alte Verhaltensweisen gezeigt, beispielsweise lautes Bellen um Aufmerksamkeit zu erregen. Und trotzdem hat er beim Spaziergang auf meine Rückrufe gehört. Also ganz vergessen hatte er mich nicht :relieved_face:

      Heute war er den ganzen Tag über sehr, sehr anhänglich und zeigte wieder das Verhalten vom Anfang, als ich ihn kennenlernte. Sehr schnell aufgeregt, verunsichert und ständiges Gefiepe.

      Normalerweise bleibt er kommentarlos bei meinem Freund, wenn ich einkaufe. Heute hat ihn mein kurzes Weggehen total verunsichert, lies sich kein bisschen von gewohnten Personen beruhigen. Er war erst wieder ruhig, als ich in seiner Nähe war. Er hat auch nur richtig geschlafen, wenn ich neben ihm lag.

      Letztendlich war es ein Fehler mich mit ihr zu treffen. Cooper ist mein 1. Hund und ich habe ihn diesbezüglich falsch eingeschätzt. Ich hätte mit so einer Reaktion nicht gerechnet. Seine Vorbesitzerin war im September mal bereits bei uns zuhause, um den Schenkungsvertrag aufzusetzen. Da hat er sich zwar gefreut, aber sonst nicht sonderlich interessiert.


      Natürlich wollte ich ihr auch zeigen, wie toll Cooper sich entwickelt hat. War wohl nicht ganz erfolgreich...

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