Körperliche Ursachen von Angst?

  • Wenn es um Laborwerte geht, dann würde ich noch nach Serotonin gucken lassen.

    Warum um Himmels Willen willst du den Blutserotoninspiegel überprüfen lassen???

    Laboklin.de - Laboruntersuchungen bei verhaltensauffälligen Hunden


    Soweit ich den Thread hier lese, geht es um die Frage, ob die beschriebenen Angstattacken doch ggf. eine körperliche Herkunft haben und keine Verhaltensfrage sind (bzw. sich aus der frühen Entwicklungsgeschichte erklären lassen). Bei so einer Ursachenforschung würde ich den Serotoninspiegel mit kontrollieren lassen. Und nein - falls es das ist, was Dich bei Deiner Frage umtreibt - es wäre nicht mein Weg, den Hund mit Tryptophan zu füttern.

  • Finde deinen Weg sehr gut. Ich würde zusätzlich auch eine gute Physio/Osteo aufsuchen und sie dort einmal checken lassen. Blockaden, Verspannungen etc. können schmerzen/Unannehmlichkeiten verursachen und die Verbindung zum Schmerzgedächnis könnte dann ebenfalls verunsichern letzten Endes getriggert durch Bewegungen du sie bei Begegnungen, Geräuschen und co gemacht haben könnte

  • Warum um Himmels Willen willst du den Blutserotoninspiegel überprüfen lassen???

    Laboklin.de - Laboruntersuchungen bei verhaltensauffälligen Hunden


    Soweit ich den Thread hier lese, geht es um die Frage, ob die beschriebenen Angstattacken doch ggf. eine körperliche Herkunft haben und keine Verhaltensfrage sind (bzw. sich aus der frühen Entwicklungsgeschichte erklären lassen). Bei so einer Ursachenforschung würde ich den Serotoninspiegel mit kontrollieren lassen. Und nein - falls es das ist, was Dich bei Deiner Frage umtreibt - es wäre nicht mein Weg, den Hund mit Tryptophan zu füttern.

    Danke, krass auf welche Studien Laboklin sich da stützt haha. Gruselig

  • Danke euch allen für die Tips!! Ich werde mir mal eine Liste machen, und das alles ansprechen.

    Phonhaus ich kann das mal filmen! Meistens ist das ja ohnehin zuhause. In letzter Zeit kam es gottseidank selten vor, aber ich filme auf jeden Fall beim nächsten Mal.

    Und ja, wie du im Junghund-Thread geschrieben hast, der Vergleich mit dem Migräne-Anfall passt wirklich. Irgendwas stimmt auf einmal nicht mehr, und das kann ich (zumindest mit meinen Sinnen, aber auch der andere Hund merkt ja gar nichts) nicht an Äußerlichkeiten festmachen.

    Der Umzug tat ihm auf jeden Fall krass gut. Also er ist teilweise wie ausgewechselt. Also die Stadt findet er jetzt natürlich leider weniger toll als die Natur vorher, aber er läuft hier auch ganz problemlos mitten durch die Innenstadt...

  • Mit Schilddrüse kenne ich mich nicht aus, wäre aber wohl der Klassiker;


    ansonsten fallen mir die Sinnesorgane ein, die würde ich checken lassen und evtl. den Hund einfach mal für zwei Wochen mit Schmerzmitteln eindecken und gucken ob es da eine Veränderung gibt.


    Aber ich fürchte du wirst nicht physiologisches finden, sondern hast in der Geschichte schon die Antwort.

    Wir haben ihn seit er ungefähr 3 Wochen alt ist, demnach wurde er auch mangelernährt, hat bestimmt einige Defizite durch das Fehlen von Mutter/Wurfgeschwistern,

    Ein Versuch ist es aber auf jeden Fall wert - und ich drücke die Daumen, dass ihr eine (gut zu behandelnde) Ursache findet!!!

  • Laboklin.de - Laboruntersuchungen bei verhaltensauffälligen Hunden


    Soweit ich den Thread hier lese, geht es um die Frage, ob die beschriebenen Angstattacken doch ggf. eine körperliche Herkunft haben und keine Verhaltensfrage sind (bzw. sich aus der frühen Entwicklungsgeschichte erklären lassen). Bei so einer Ursachenforschung würde ich den Serotoninspiegel mit kontrollieren lassen. Und nein - falls es das ist, was Dich bei Deiner Frage umtreibt - es wäre nicht mein Weg, den Hund mit Tryptophan zu füttern.

    Mich treibt das seit Januar um, jetzt muss ich doch mal fragen. Was ist denn daran falsch, Tryptophan zu füttern? Oder missinterpretiere ich das?

  • Momo und Lotte


    Es ist an sich nix falsch daran im Sinne dass es schadet, aber es gibt halt keinen belastbaren Beweis dafür, dass es tatsächlich hilft.


    Als Lilly eingezogen ist, habe ich mir intensiv den ganzen Markt mit „Mittelchen“ gegen Ängste angeschaut, der ist ja recht groß. Zylkene hatte sie im Tierheim bekommen, das haben wir erstmal weiter gegeben. Aber ich habe es dann abgesetzt, weil ich das Verhalten ohne den Einfluss sehen wollte. Da hat sich rein gar nichts verändert. Ich habe es dann testweise für 3 Monate noch mal eingeführt, auch hier ohne sichtbares Ergebnis. Das Gleiche galt für CBD Öl.


    Bei Lilly war das, was geholfen hat, konsequente Arbeit übers Verhalten und über Vertrauensaufbau. Sie hat andere Strategien gebraucht, mit Angstauslösern bzw. Reizen allgemein umzugehen, sie kannte an sich nur blinde Panik und Flucht.


    Ist möglicherweise auch eine Frage der Vorstellungen der Halter, ich stehe bei richtigen Ängsten den Helferlein eher kritisch gegenüber. Der Körper kann lernen, mit Angst umzugehen und sich herunter zu regulieren, wenn er die Chance dazu bekommt, das kann man übers Verhalten erarbeiten. Wäre es so, dass erst mit Medikamenten Zugang geschaffen werden müsste, dann wäre ich bei Anxiolytika. Da würde ich aber vorher den Metabolismus komplett durchchecken lassen.


    Deshalb habe ich auch auf Deine Frage zu episodischen Ängsten und was die Halter dagegen machen geschrieben, dass ich aktuell bei Lillys Windangst nichts mache (außer eben bei ihr zu sein). Sie hat gelernt, ihre Ängste selbst zu regulieren und ist ihnen nicht mehr hilflos ausgeliefert. Es ist mEn nicht möglich, aus ihr einen komplett „angstfreien“ Hund zu machen, das Defizit bei der Reizverarbeitung, das sie hat, das wird bleiben. Aber sie kann damit umgehen. Und sogar solche Sachen wie die Windangst werden aktuell besser, ich vermute, wegen des Selbstbewusstseinsschubs, den sie durch Momo bekommen hat.

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