Welpe schläft kaum und hat flüssigen Durchfall

  • Sorry ich würde da keinen zweirten Welpen nehmen, denn wenn es eventuell kein Parvo war, empfinde ich es als absolut leitsinnig einen Hund vom Vermehrer zu kaufen. Was anderes ist die Dame nicht.

  • Ob ein neuer Welpe genau jetzt das Richtige für Dich wäre, musst Du selbst entscheiden. Für einige ist es richtig, für andere ist es falsch. Der neue Welpe wird einzigartig sein und hat ein Recht darauf, auch genau so gesehen zu werden. Wenn Du beim Ansehen des Welpen immer mit Ariana vergleichst, ist das nicht gut. Genauso wirst Du wahrscheinlich (auch später noch) jedes Unwohlsein des Welpen, jede atypische Verhaltensweise mit Panik sehen, weil Du Angst haben wirst, dass sich die Geschichte wiederholt.

    Da musst Du Dir erstmal im Klaren darüber werden, wie Du den Tod verarbeiten kannst.

    Warte erstmal die Ergebnisse ab und schau, wie Du Dich damit fühlst.

    Ich persönlich würde nicht ein Vollgeschwister bzw. Wurfgeschwister haben wollen - ich würde (unvernünftigerweise) die gleichen Eigenschaften und Eigenarten erwarten.

    Aber ich bin nicht das Maß der Dinge - das bist Du für Dich.

  • Ich persönlich würde um keinen Preis der Welt von dort wieder einen Welpen nehmen. Und auch nicht von irgendwelchen anderen Vermehrern (und offen gestanden auch nicht vom Tierschutz). Beim etwaigen nächsten Hund würde ICH mich (hier) gut erkundigen und dann vom guten Züchter mit anständigen Papieren einen Welpen kaufen.

    Stell dir mal vor der nächste Welpe hat sowas wieder? Oder HD, ED, Gendefekte etc

    Das kann doch psychisch keiner verkraften.


    Ich hatte so eine schreckliche Situation 2019 mit Caya an meinem Geburtstag. Ich kann zumindest teilweise mitfühlen wie es dir geht. Deshalb mein eindringlicher Rat: Überstürzen nichts !! Hunde gibt es auch im Sommer noch

  • Nie und nimmer würde ich von diesem Ort wieder einen Hund holen.


    So etwas noch unterstützen? Nein.



    Lass Zeit vergehen. Findet in euren Alltag zurück. Und dann informiere dich besser. DANN ist die Zeit wieder da für einen weiteren Hund.


    In Trauer um den verstorbenen Zwerg und aufgewühlt einen Welpen übernehmen ist ne ziemlich doofe Idee.

  • Die Nierenwerte waren ja sehr auffällig, da gibt es immer wieder auch angeborene Probleme. Warte die Obduktion ab. Ich denke niemand hier wird dir zu einem weiteren Welpen von diesem Produzenten raten.


    Natürlich muss die Ursache nicht in der "Zucht" liegen, ich denke dessen ist sich jeder hier, der etwas Ahnung hat bewusst. Was es ist wird nur die Obduktion zeigen. Bei Durchfall (und Erbrechen) verschätzt man sich leider schnell, 100mal wird es gut ohne Intervention, aber einmal ist es ein absoluter Notfall und bedarf intensiver Behandlung.


    Aber Vermehren ohne ausführliche Gesundheitstests (und bei den Elterntieren fehlten ja scheinbar die Gentests!) birgt große Risiken, gerade beim Malinois, wo sich wirklich schlimme rezessive Erkrankungen tummeln. Jeder, der augenscheinlich gesunde Elterntiere ohne Gentests vermehrt, riskiert tote Hunde, entweder, weil er völlig unwissend ist oder weil es ihm egal ist.

    Hinzu kommt, dass die Rasse ja vom Verhalten her auch nicht einfach ist und man einen erfahrenen Züchter möchte, der in der Aufzucht an gut sozialisierten, wesensfesten Hunden arbeitet und wirklich Ahnung hat.

  • Sollte es nicht Parvo gewesen sein, denkt ihr dann trotzdem, dass ich von der Züchterin keinen Welpen mehr nehmen sollte?.

    Ich würde von dieser "Züchterin" keinen Hund mehr nehmen und mir auch gut überlegen, ob die Rasse das Richtige für Dich ist.

    Du schreibst in Deinem ersten Beitrag, dass Du mit der fehlenden Fähigkeit des Welpen, zur Ruhe zu kommen, komplett überfordert warst.

    Das ist bei Malis ja nun nicht so wahnsinnig ungewöhnlich.

    Im Forum kannst Du den Weg einiger Mali- Welpen verfolgen. Die Halter (und teilweise Züchter) konnten und können die Energie ihrer Hunde mit Geduld, Ausgeglichenheit und klaren Strukturen in die richtigen Bahnen lenken. Für sie ist das, was etliche Hundehalter (wie z.B. mich) komplett in den Wahnsinn treiben würde, ein Grund um diese Rasse zu halten.

    Überleg Dir gut, ob Du das wirklich willst, denn die Hunde packen ja noch einmal mehr auf den Tisch, wenn sie älter werden.


    Unabhängig davon würde ich mir hier im Forum Empfehlungen für Züchter/ Würfe einholen, wenn es denn unbedingt ein Mali sein soll. Aus einer seriösen Quelle und nicht wieder aus liebevoller Hobbyzucht.

  • Erst mal mein Beileid zu deinem Verlust. Auch wenn die arme kleine Maus dich nur ein kurzes Stück in deinem Leben begleiten durfte, war sie ja schon ein Teil eurer Familie und man hat so einen kleinen Wurm ja schon ganz schön lieb.


    Ich denke, ich würde das Angebot der "Züchterin" auch nicht annehmen. Für mich wehre der Verlust noch zu frisch und ich würde immer vergleichen.


    Außerdem würde ich prüfen, ob der Malli wirklich die richtige Rasse für dich ist, die sind ja schon ein bisschen Malle. Hier im Forum gibt es eine Rubrik, wo Überlegung vor dem Kauf angestellt werden. Da könntest du schreiben, was du dir von einem Hund wünschst und was du ihm bieten kannst und dann würden dir passende Rassen empfohlen werden. So könntest du dich schon mal ein bisschen mit einem neuen Hund beschäftigen, ohne jetzt in der Trauerphase was Konkretes entscheiden zu müssen.

  • Sollte es nicht Parvo gewesen sein, denkt ihr dann trotzdem, dass ich von der Züchterin keinen Welpen mehr nehmen sollte?.

    Nein, solltest du nicht.

    Zum einen, weil man solche Produzenten einfach aus Prinzip nicht unterstützen sollte, egal wie freundlich, nett und bemüht sie wirken, zum Anderen weil ich nach so einem Erlebnis dazu raten würde beim nächsten Hundekauf zu versuchen, alle möglichen Sicherheistmaßnahmen zu treffen, sprich alle Gesundheitsuntersuchungen zu fordern, die gehen, einfach um sich danach keine Vorwürfe machen zu können.


    Murmelchen hat die Gentests ja bereits angesprochen.

    Ja, die wenigsten dieser Hobbyvermehrer wollen etwas böses, aber das hilft dir nicht, wenn der Welpe dann trotzdem krank ist, weil man vor "ich hab so ne tolle Hündin" einfach gewisse Dinge übersehen hat, nicht wahrhaben wollte oder weil einem einfach das nötige Wissen dazu gefehlt hat.

    Nein, eine Garantie für einen gesunden Welpen gibt es nie, aber man kann die Chancen drauf signifikant erhöhen durch die Auswahl der Zuchtstätte und genau das solltest du tun, egal was bei der Obduktion herauskommt.

  • Aber wenn es eine Vergiftung gewesen wäre, hätte es doch nicht 5/6 Tage gedauert, sondern dann wäre sie doch innerhalb von Stunden gestorben, oder?

    Leider nicht, nein.


    Man sagt so schön, dass die Dosis das Gift macht.


    Du kannst eine akute Vergiftung haben, zB durch gefressenes Rattengift, Zigaretten, Medikamente, da zeigen sich die Erstsymptome recht zügig, man kann besser zuordnen, was es ausgelöst hat und ggf. schnell reagieren und ein Gegenmittel verabreichen. Manchmal reicht das, manchmal leider nicht.

    Es könnte aber auch eine langsame Vergiftung über einen längeren Zeitraum sein, die die Organe nachhaltig schädigt und die eigentliche Todesursache ist dann multiples Organversagen. Da kannst du nicht mehr viel machen.


    Ich erzähle in dem Zusammenhang gerne von meinem ersten Schäferhund.

    Akute Vergiftung durch flüssiges Schneckengift. Sofortige Behandlung nach auftreten erster Symptome. Zunächst hat sich sein Zustand gebessert, aber die Organe waren schon in so kurzer Zeit geschädigt, so dass er letztlich doch gestorben ist, trotz Klinik, Medikamenten, allen Behandlungsversuchen.

  • Nein, solltest Du nicht.

    Deine Hündin aus diesem Wurf ist gerade sehr qualvoll gestorben und die andere Hündin wurde aus Dir unbekannten Gründen zurückgegeben.

    Möchtest Du auf Kosten des nächsten Hundes von dieser Dame noch mehr Lehrgeld bezahlen?

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