Übelkeit beim Autofahren & Distanzierteres Verhalten im Haus

  • Moin!

    Ich melde mich mal mit einem Problem - und einer anderen Sache - und würde mich mal freuen andere Meinungen, Vorschläge oder auch Ideen zu hören.

    Ersteinmal zu uns. Wir sind 2 Leute im Haushalt, leben zusammen mit 3Katzen und unserer Skadi. Skadi ist ein Mischling aus Griechenland 9 Monate alt und seit ca einem Monat hier in Deutschland und bei uns. Wir wissen das sie als Welpe mitsamt der Mutter eingefangen wurde, also nicht unbedingt viel kennt. Wir haben schon vorher Kontakt zu einer Hundeschule aufgenommen, die uns unterstützt. Dazu hat Skadi hier engen Kontakt zu zwei anderen Hunden. Einem Schäfimix und einem Labbi, wobei gerade der Labrador (Odin) gut erzogen ist. Viel haben wir auch schon gemeistert. So hat es nur wenige Tage gedauert bis sie das "System Stubenreinheit" verstanden hat, sie nutzt ihr Körbchen und auch die Angst vor Autos haben wir in den Griff bekommen. Gerade sind wir dabei an der Schleppleine den Rückruf zu üben - auch das klappt super..und ist im Grunde mehr als ich in den 4 Wochen erwartet habe. Allerdings haben wir ein großes Problem.


    Ihr wird schlecht im Auto.

    Auf der Fahrt vom Flughafen war alles okay, allerdings war sie da auch sehr platt.

    Ansonsten - egal ob wir zum Tierarzt sind, zur Hundeschule...sie spuckt. Dazu hat sie Angst vorm Auto. Das Auto können wir leider nicht auf dem Grundstück parken, es steht vor dem Eingangstor. Skadi muss mit uns vorbei wenn wir Gassi gehen. Das funktioniert einwandfrei. Auch einmal im Kreis ums Auto rum, keine Probleme. Sie versucht wegzukommen, sobald die Kofferraumtür aufgeht. Auch nach 20Minuten bei offener Kofferraumtür beruhigt sie sich nicht. Wenn wir sie reinheben, versucht sie meist rauszukommen. Allerdings klappt es mittlerweile..(wenn wir die Klappe halb zu machen und uns drunter durchducken damit wir uns vergewissern können das wir sie nicht einklemmen). Im Auto selbst sitzt sie dann und schaut sich um. Hechelnd und unruhig. Manchmal nach 5 Minuten, manchmal nach 20 (quasi direkt vor der Hundeschule oder Zuhause) erbricht sie dann. Das ist meist der Punkt an dem wir anhalten wenn wir können..um dann mit reinigern (auch Enzym) und Tüchern dem Fleck zuleibe rücken. Erst dann fahren wir weiter.

    Nun die Frage: wie kann ich ihr das Autofahren leichter machen?

    Was wir schon ausprobiert haben, u.a. in Absprache mit der Trainerin: Sie nurnoch am Auto füttern. Klappt bei geschlossener Klappe außerhalb des Autos..wenn wir 30-40Minuten warten. Sie ist nicht der verfressene Hundetyp. Wenn wir sie in den Kofferraum heben, will sie garnichts mehr, dann "aktiviert" sich der Angstmodus. Da kann man sich auch eine Stunde mit ihr dort aufhalten, es ändert nichts an der Reaktion vom Hund - höchstens die Nachbarn und Schwiegereltern schauen doof wenn wir dort mit dem Hund sitzen. Auch Leckerlies, Kaustangen, sonstetwas..nimmt sie nicht an.

    Dann haben wir uns Odin von den Schwiegereltern ausgeliehen. Skadi sieht ihn jeden Tag, sie spielen im Garten ect. Gerade in der ersten Woche hat sie sich an ihm orientiert. Also Odin mitgenommen zum Autofahren. Keine Veränderung. Auch das Odin es kaum erwarten kann ins Auto zu springen interessiert sie nicht.

    Als drittes haben wir das Adaptil-Spray ausprobiert. Bei Medikamenten hatten wir die Sorge, das es auch "nach dem Autofahren wirkt". Sie ist ruhiger beim Autofahren, kein Stresshecheln. Soweit so gut! Allerdings hat sie auch mit dem Spray dem Auto einen neuen Anstrich verpasst.

    Habt ihr vielleicht noch eine Idee? Was hat bei euch geklappt..was wir eventuell übersehen haben?



    Das zweite ist eher weniger ein Problem, mehr Verwunderung. Vielleicht braucht sie in dem Punkt auch einfach mehr Zeit.

    Draußen ist sie entspannter. Sie kommt zu einem um Leckerlies zu nehmen, der Rückruf hat wie gesagt Fortschritte von denen ich dachte dass sie Wochen benötigen. Sie freut sich, hat mich sogar schon vorsichtig angesprungen weil ich was besonders leckeres in der Hand hatte. An der 15M Schleppleine läuft sie oft rund 1M neben mir. Auch fordert sie uns draußen auf der Wiese zum Bauchkraulen auf. Ein Hund der sich auch mal bei uns rückversichert.
    Drinnen ist es ganz anders. Wenn sie Hunger hat und ich den Napf fülle - will sie auch dorthin. Aber wehe ich stehe im Flur oder andernweitig in der Nähe ihres Weges. Dann läuft sie hin und her bis wir aus dem Weg sind. Sie betritt sowieso nur Flur, Küche und Wohnzimmer. Vom Wohnzimmer nutzt sie effektiv..50%. Sie legt sich entweder unter den Schreibtisch, da sind auch unsere Füße meistens in Ordnung für sie. Oder sie legt sich in ihr Körbchen. Erkunden will sie das Haus - im Gegensatz zu draußen - nicht. Sie schläft auch nicht bei uns oder freut sich wenn wir nachhause kommen. Sie schaut kurz, das höchste der Gefühle ist es, wenn sie sich kurz im Körbchen hinsetzt..um sich dann wieder hinzulegen. Sie pendelt also nur zwischen Ruheplatz und Futternapf (2xtäglich) hin und her - Kuscheleinladungen gibt es im Haus nicht wirklich. Wie war oder ist das bei euch? Sie ist ja auch erst eine relativ kurze Zeitspanne in Deutschland und auch bei uns - ein Haus kannte sie ja garnicht von Innen. Mich wundert es nur, dass das Verhalten uns Gegenüber so widersprüchlich ist. Draußen kommt sie auch zu uns und wedelt auch schonmal mit dem Schwanz, drinnen..Abstand und eine Körpersprache die mir eher ein "Lass mich in Ruhe" signalisiert. Was wir Menschen im Haus machen ist ihr so ziemlich egal, solange wir nicht an den Schreibtisch wollen unter dem sie gerade liegt. Dann steht sie oft auf und legt sich woanders hin - oder sie beobachtet es skeptisch, lässt es aber zu das wir uns dorthinsetzen.

  • Ihr wird schlecht im Auto.

    Habt ihr vielleicht noch eine Idee? Was hat bei euch geklappt..was wir eventuell übersehen haben?

    Wir sind aktuell leider noch am selben Punkt und ich kann dir etwas Hoffnung machen das die Übelkeit besser wird, aber alles andere wird sehr viel Zeit und Training brauchen !


    Dino kommt ebenfalls aus dem Auslandsstierschutz und kam mit ca 7 Monaten nach Deutschland. Am Anfang hat er sich bei jeder Autofahrt nach kurzer Zeit übergeben, hatte gewaltigen Stress und hat das Auto deutlich gemieden. An selbstständiges Einsteigen war nicht mal zu denken !


    Wir arbeiten mittlerweile mit einer Verhaltenstherapeutin an dem Thema und ich schreib dir mal ein paar Eckpunkte runter:


    - Übelkeit wird im Laufe der Zeit besser, das Gleichgewichtsorgan ist bei jungen Hunden wohl noch nicht so gut ausgebildet, das wird dann mit dem Alter besser.

    - Übungen auf einem Wackelbrett zu Förderung und Stärkung des Gleichgewichtsorgans

    - nicht vor dem Fahren füttern !

    - Adpatil hat bei uns nichts gebracht,

    - als Kur Baldrian zu Beruhigung und Ingwer gegen Übelkeit zugfüttern, obs was gebracht hat...keine Ahnung

    - den Tipp "einfach immer an schöne Ort zu fahren, dann gibts sich das irgendwann" kannst du vergessen. Hunde die Autofahren so schrecklich finden, wollen nur möglichst schnell wieder rauß, da ist der Ort wirklich komplett egal.

    - mehrmals am Tag für kurze Einheiten Einsteigen üben (am besten von einem Trainer zeigen lassen, wann man belohnt !)

    - wir fahren parallel viel Bus/Straßenbahn, weil das Fahrgefühl so ähnlich ist ohne diese extrem negative Reaktion hervorzurufen

    - wenn man doch mal Auto fahren muss, ohne schlechtes Gewissen, ändern kann mans eh nicht

    - Autotüren nicht zuschlagen und möglichst vorsichtig und entspannt fahren

    - Ausprobieren wo der Hund am besten mitfährt (Box, Rückbank, angeschnallt, Kofferraum etc.)

    - manchmal hilft es wenn der Hund rausschauen kann

    - für längere Autofahrten kann man Reiseübelkeitstabletten vom Tierarzt nutzen, für den alltag leider nicht geeignet die manchen nämlich auch müde.


    Trotzdem wird es lange dauern und viele Rückschläge geben !

    Wir haben über einen längeren Zeitraum viel trainiert und gute Fortschritte gemacht. Dino ist entspannt eingestiegen und konnte bei kurzen Fahrten ums Quadrat Leckerlis nehmen. Dann hatten wir durch beruflichen Stress wenig Zeit zum trainieren und ich musste einmal in Eile mit ihm zum Hundetraining fahren...nun sind wir wieder fast bei Null. Er meidet wieder das Auto, hechelt beim Fahren und nimmt keine Leckerlis mehr. Sowas ist enorm frustrierend, aber einen einfachen/schnellen Weg gibt es nicht und leider auch keine Garantie das es irgendwann wirklich gut wird.

  • Ihr wird schlecht im Auto.

    Da würde ich ehrlich gesagt nicht mehr herum probieren, sondern vor jeder Fahrt was gegen Reiseübelkeit geben. Leider hat man sonst sehr schnell die Verknüpfung, dass der Hund Auto mit Übelkeit verbindet, selbst wenn man noch gar nicht losgefahren ist und dann logischerweise das Auto selbst meidet.

    Ich hatte das bei meinem letzten Pflegehund, die hat anfangs nach wenigen Minuten Fahrt schon gespuckt. Also gab es konsequent keine Fahrt mehr ohne Medis und da ging es dann ganz schnell, dass sie Autofahren super fand und es kaum abwarten konnte, hinein zu hüpfen. Ich hab ihr auch nie angemerkt, dass sie davon irgendwie müde/ruhiger geworden wäre. Später konnte ich das langsam wieder ausschleichen.

  • danke für eure Antworten!


    verruecktsein

    Ja, das klingt ähnlich wie bei uns. Gerade das mit dem Gleichgewichtsorgan ist gut zu wissen, das beruhigt ein wenig. Wackelbrett? Das kann man mal probieren, wäre vielleicht gut damit sie ihre Beine etwas in den Griff bekommt. Vor dem Fahren füttern ist leider so eine Sache. Am Beispiel Hundeschule: Hinfahrt ist sie nüchtern, allerdings bekommt sie dort beim Training Leckerchen. Über die freut sie sich natürlich, aber sie bleiben halt nicht drin. Einsteigen üben können wir nicht, da sie weg will sobald sie sieht das wir sie Richtung offener Heckklappe bewegen wollen...oder im Begriff sind sie zu öffnen. Busfahren würde sich hier nur für eine Station lohnen, dafür müssten wir ihr erstmal einen Maulkorb antrainieren - so weit sind wir dann doch noch nicht. Schlechtes Gewissen haben wir wegen dem Autofahren nicht - wir wollen ihr (und uns) nur entspannte Fahrten in Zukunft ermöglichen. Entspannt fahren ist mit Hund eh ein muss. Ausprobiert wo sie am besten mitfährt haben wir auch schon. Endeffekt war: Sitze sind doof zu reinigen. Der Kofferraum mit einem Schutz drin klappt bisher am besten, gerade weil sie auch gern hinten rausschaut.

    Schade das ihr wieder bei Null seid, ich drücke euch die Daumen das es wieder klappt.


    Clover Auch das klingt logisch, allerdings habe ich die Sorge wie verruecktsein oben beschrieb - sie machen auch müde. Ich möchte nicht das der Hund beim Trainer dann "verfälscht" wirkt, weil er unter Medikamenten steht. Was hast du denn für Medikamente gegeben? Kannst du da etwas empfehlen? Wie schon geschrieben, im Auto sprühen wir vor der Fahrt bisher mit Adaptil rum, davon wird sie zumindest ruhiger.

  • Hallo!

    Hailey findet Autofahren auch unnötig....

    Anfangs hat sie sich immer übergeben, meist innerhalb weniger Minuten.

    Sie wäre auch nie in die Nähe des Autos gegangen.

    Wir haben 6 Monate geübt, bis wir mit ihr Auto gefahren sind. Jeden Tag sind wir mit der Leberwursttube zum Auto gegangen, jeden Tag ein Stückchen näher. Irgendwann ist sie selbst eingestiegen.

    Dann sind wir ganz kurze Strecken gefahren.

    Ausflüge hat es nur zu Fuß gegeben, um das Training nicht kaputt zu machen.


    Inzwischen steigt sie relativ freiwillig ins Auto ein und legt sich auch auf ihren Platz, sie fährt angegurtet auf der Rückbank mit, sie sabbert allerdings immer noch sehr stark und übergibt sich ab und zu. Im Normalfall sitze ich neben ihr und halte ihr (falls sie sich übergeben muss) ein Sackerl unter die Schnauze, dann muss man das Auto nicht putzen.


    Medikamente haben wir schon einige probiert, ich denke aber, dass ihr Problem nicht nur körperlich sondern auch psychisch ist, deshalb helfen Reisetabletten nur begrenzt.

  • Monatelang üben wär auch mein liebstes gewesen. Allerdings fahren wir alle 1-2 Wochen zur Hundeschule. Und spätestens dort müssen wir mit dem Auto hin. Ansonsten haben wir ja Feld, Wald & Wiese direkt nebenan.

    Und wenn ich Clover richtig verstehe, soll das psychische "Die angst vor der übelkeit" sein, die man ja mit tabletten besiegen kann, weil die angst sich nichtmehr bestätigt?

  • Ich möchte nicht das der Hund beim Trainer dann "verfälscht" wirkt, weil er unter Medikamenten steht. Was hast du denn für Medikamente gegeben? Kannst du da etwas empfehlen?

    Es gibt beim Tierarzt extra Tabletten für Hunde mit einem Wirkstoff, der nicht müde macht. Ich habe allerdings für meinen Hund Dimenhydrinat genommen (also die normalen Tabletten für Menschen), 1/2 Stunde vor der Fahrt. Dosierung muss ich später mal nachschauen. Wie schon geschrieben, ich habe ihr keinerlei Nebenwirkungen angemerkt, sie ist immer noch wie ein Duracellhase durch die Gegend gerannt xD


    Und so ganz allgemein wäre es mir wichtiger, dass der Hund Autofahren möglichst positiv verknüpft, selbst wenn die Tabletten eine beruhigende Wirkung haben sollten. Reisübelkeit ist wirklich widerlich und dagegen hilft alles üben und positiv konditionieren nichts.


    Nur mal als Beispiel, mir wird beim Busfahren extrem schlecht. Eine Zeitlang musste ich leider regelmäßig eine längere Strecke fahren. Anfangs ist mir erst beim Fahren übel geworden, später bereits beim Einsteigen und irgendwann war mir schon sterbenselend, wen ich nur mein Ticket online gebucht habe... Ich kann heute noch keinen Bus anschauen, ohne dass mir sofort schlecht wird.

  • So lange Hund vor dem Auto Angst , also richtik Panik , hat kann so lange man darauf herumtrainieren wie man will . Das Problem wird sich so nicht verbessern - eher verschlechtern .

    Ist es "nur" die Übelkeit ( das müsst ihr herausfinden ) gibt es keine einzige Fahrt mehr ohne entsprechende Medikation - dann habt ihr eine Chance "den Fuß in die Tür " zu bekommen.

    Wir haben an dem Problem auch 1,5 Jahre trainiert. An guten Tagen können wir auch im Auto spielen , sie steigt selbstständig ein ,sie erkundet im Auto. Sobald sie merkt "jetzt wird tatsächlich gefahren" ist der Panikmodus da.

    Reisetabletten hatten wir - gespuckt wurde dann nicht mehr....die Panik ist geblieben.

    Alles an Adaptil, Zylkene ,Anxitane, L-Tryptophan und sonstiges hat uns auch nicht geholfen.

    Wir sind nun bei einer Verhaltenstierärztin und warten gerade auf den Trainingsplan plus entsprechender Medikation.

    Ausgang der Geschichte also noch immer "Offen".

  • Fiete hatte lange auch wirklich Panik vorm Autofahren. Ihm wird richtig schlecht. Wir haben, nachdem wir alles mögliche wie Nux Vomica, Dymenhydrinat, Beruhigungsdrops ausprobiert haben, Cerenia vom Tierarzt bekommen. Und ab dann ging es bergauf. Klar, Reiseübelkeit und Stress verstärken sich gegenseitig. Nach der Erfahrung würde ich nicht mehr so lange zögern, zu Medikamenten zu greifen. Verhaltensänderungen haben wir dadurch nicht gemerkt. Eher das Gegenteil, weil Fiete durch den Stress und die Übelkeit beim Fahren natürlich schon drüber war, bevor das Training anfing.


    Kannst du für das Fahren im Auto vielleicht verschiedene Kontexte aufbauen? Also für aktuell zwingende Fahrten kommt sie vorübergehend auf die Rückbank und der Kofferraum wird erstmal als "Safe Space" aufgebaut? Ansonsten machst du dir dein Training ja mit jeder Fahrt wieder zunichte

  • Ich denke, das eigentliche Problem ist, dass der Hund erst einen Monat da ist und in eine für ihn völlig fremde Welt gekommen ist.

    Sie hat sich ein sicheres Plätzchen gesucht und von da aus beobachtet sie. Das dauert seine Zeit, bis sie den Mut aufbringt, andere Teile zu erforschen. Bindung zu Euch ist bisher auch nur in ganz geringem Maße vorhanden. Draußen kommt sie zu Euch, weil es dort noch fremder ist und Ihr der einzige Teil seid, der nicht ganz so fremd ist.

    Zuhause bzgl. Futter: Sie kann nicht zum Futter gehen, wenn Ihr im Weg steht, denn damit beansprucht Ihr das Futter für Euch und sie will Euch nicht verärgern, indem sie versucht, Euch etwas wegzunehmen.

    Könnt Ihr eine Zeitlang Euer "Wohnzimmerleben" von der Couch auf den Fußboden verlegen? Leberwurstbrot ist doch was leckeres (schmiert ja aber auch) - habt Ihr schon irgendwas gefunden, was sie wirklich toll findet? Dann wäre eine Möglichkeit, ab und zu sowas in ihre Richtung zu trudeln (nicht werfen, das Teil sollte nicht wirklich fliegen) und dabei nicht hinsehen - überhaupt keinen Augenkontakt zu Leckerlie und Hund haben.

    Und dann warten - ganz passiv sein.

    Oder am Liegeplatz vorbeigehen und dabei so ein Leckerlie fallenlassen - kommentarlos und nicht darauf achten, ob oder wann sie es nimmt.

    Da gabs doch irgendeine Rütter-Sendungen mit Angsthund, da war das ganz gut gezeigt. Weiß jemand noch, welche Sendungen das waren? Das eine war ein Pärchen, das adoptiert wurde und die Hündin war scheu und das andere ein Einzelhund, der sich unter dem Bett verkrochen hat.


    Kann es sein, dass Ihr nicht wirklich konsequent seid? Also: mal in die Küche locken, weil da das Futter steht und sie fressen soll, mal rausschicken (kann auch durch Bewegungen sein), weil sie gerade dort nicht erwünscht ist oder Euch die Annäherung überrascht hatte?


    Bezüglich Auto hoffe ich für Euch, dass Übung bei Euch etwas bringt. Ich hab hier einen Hund, der nach spätestens 30 Minuten ins Auto kotzt. (Hat uns aber auch schon mal eine Kotzspritze erspart - der Döskopp hat auf dem Weg vom TA nachhause den Verband abgemacht und aufgefressen - gab Sauerkraut und Autofahren und hat gewirkt.) Ist nervig, aber gsd muss er nur ins Auto, wenn TA o.ä. ansteht und das sind kurze Fahrten. Er ist heute 5 Jahre alt und ich hab eigentlich keine Hoffnung mehr, dass sich das jemals ändert.

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