Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 12

  • Wir sind zurück vom Tierarzt, Fynn ist erstmal ins Bett gegangen und schläft schon fest. :sleep:

    Verdacht auf beginnende Gastritis, bin also froh, vorm Wochenende noch dort gewesen zu sein.

    Hat was gegen Bauchschmerzen und Übelkeit gespritzt bekommen und für die nächsten 4 Tage einen Schutz für die Magenschleimhaut.

    Ein bisschen erhöhte Temperatur hatte er, was aber wohl eher durch seine Panik kam. Messe nachher selbst nochmal nach.

  • Manchmal ist der südafrikanische Sturkopf ja anstrengend, aber manchmal liebe ich einfach auch seine gechillte Art. Hier zusammen mit seiner intakten Mopsfreundin. Ein großer Beschützer, nie aufdringlich oder unachtsam.

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  • Ach, ich beneide Halter von gechillten Hunden schon ein wenig.

    Naja, mehr als "ein wenig". Die Vorstellung, der Hund liegt im Restaurant am Boden, alle müssen drübersteigen, ohne dass er überhaupt mal den Kopf hebt.

    Manchmal frage ich mich, welchen Anteil am aufgeregten Verhalten Genetik, wieviel Erziehung und wieviel Erfahrung ist.

    Bei unserem Junghund haben wir es ja sehr gut hinbekommen, dass er nicht hochdreht, eine gute Impulskontrolle hat usw. Aber grundsätzlich ist er trotzdem eher reizoffen, kann halt mit den Reizen besser umgehen und sie schneller abhaken als unser Ersthund, der leider schon "versaut" zu uns kam damals.

    Aber gechillt wird er wohl nie sein.

    Natürlich ist es auch schön, lebhafte Hunde zu haben, mir tut es nur leid, wenn sie in bestimmten Situationen dann gestresst sind.

  • Das verstehe ich zu gut! 🙈

  • Manchmal frage ich mich, welchen Anteil am aufgeregten Verhalten Genetik, wieviel Erziehung und wieviel Erfahrung ist.

    Auf der WM fiel mein boingdiboing Känguru überhaupt nicht auf, denn wir waren einfach von lauter genauso aussehenden und sich genauso bekloppt verhaltenden Hunden umgeben :rolling_on_the_floor_laughing: . Das fachkundige Urteil einer Trainerin beim Mustern von Sonic...der hat eine Schilddrüsenunterfunktion. Nachdem ich fragte, ob das dann all die anderen noch viel mehr eskalierenden Hunde um uns herum auch haben war die Antwort...ja, das hat jeder zweite Zughund. Is klar...

  • Zum Thema "Unruhe":

    Ich war gerade mit beiden Hunde in einem Erziehungskurs im Hundesportverein. Es war total aufschlussreich.

    Der Senior ist ja anfangs immer mega unentspannt, fiept, trippelt rum, will zu den anderen Hunden hin. Daraufhin verfällt der Junghund dann in Übersprungsverhalten. Eine Abwärtsspirale sozusagen.

    Die Trainerin meinte, ich solle ihn ruhig, aber deutlich auf den Platz schieben, den ich ihm zuweise (ohne dass er dort sitz oder platz machen muss). Ich dachte "das wird nicht funktionieren, er ist viel zu aufgeregt".

    Es war wie ein Wunder. Er war dann echt total ruhig, hat den Platz akzeptiert und war sehr aufmerksam.

    Man lernt immer noch dazu...

  • Ach, ich beneide Halter von gechillten Hunden schon ein wenig.

    Naja, mehr als "ein wenig". Die Vorstellung, der Hund liegt im Restaurant am Boden, alle müssen drübersteigen, ohne dass er überhaupt mal den Kopf hebt.

    Manchmal frage ich mich, welchen Anteil am aufgeregten Verhalten Genetik, wieviel Erziehung und wieviel Erfahrung ist.

    Ich versteh dich so gut! Mein älterer Pudel ist ein kleiner Stresskeks und reizoffen. Er kann mit ins Restaurant, aber ich muss ihn so platzieren, dass ihn kein Fremder stört bzw in seiner Nähe ist, sonst ist er nervös und kommt nicht zu Ruhe. Und damit er entspannt ist, war Training notwendig.

    Mein Junghund jetzt kann das ohne Training. Der legt sich im Restaurant auf seine Decke und pennt. Es ist ihm egal, wenn Leute vorbeigehen oder das Essen kommt, er chillt weiter. Das ist nicht mein Verdienst, der ist einfach so.

  • Ach, ich beneide Halter von gechillten Hunden schon ein wenig.

    Naja, mehr als "ein wenig". Die Vorstellung, der Hund liegt im Restaurant am Boden, alle müssen drübersteigen, ohne dass er überhaupt mal den Kopf hebt.

    Manchmal frage ich mich, welchen Anteil am aufgeregten Verhalten Genetik, wieviel Erziehung und wieviel Erfahrung ist.

    Ich versteh dich so gut! Mein älterer Pudel ist ein kleiner Stresskeks und reizoffen. Er kann mit ins Restaurant, aber ich muss ihn so platzieren, dass ihn kein Fremder stört bzw in seiner Nähe ist, sonst ist er nervös und kommt nicht zu Ruhe. Und damit er entspannt ist, war Training notwendig.

    War beim Dackel auch so. Der muss man nach wie vor sagen, dass jetzt Pausenzeit ist und man muss sie tatsächlich auch von anderen Menschen und Hunden abschirmen. Sie ist klein und süß und irre lieb, das lockt Leute an, was wiederum das Dackelhirn auf Hochtouren bringt usw.

    Hier war es auch bahnbrechend, da aktiv abzuschirmen und für Ruhe zu sorgen. Ich will nicht sagen, dass danach alles easy going war, aber so war es dem Hund überhaupt erstmal möglich, chillen zu lernen. Reizoffen und agil ist sie aber natürlich trotzdem noch.

    Kann mich wiederum nicht erinnern, das bei meinem Labrador oder meiner Bracke jemals geübt zu haben. Meine Bracke habe ich erst bekommen, als sie 7 war. Mir wurde mal gesagt, dass man sie nie mit ins Restaurant nehmen konnte, weil sie so gierig ist. Wusste ich bei Übernahme nicht, war bei uns auch nie ein Problem. In dem Fall scheint es also schon so sein, dass ich da einfach einen passenden Führungsstil an den Tag gelegt habe. Das hat sich auch noch in anderen Sachen gezeigt.

    Mein Pointer wiederum hatte vermutlich von Hause aus einfach schlechte Nerven und dazu auch noch eine echt suboptimale Aufzucht in den ersten Jahren. Das haben wir auch nie wieder geradebiegen können und der war auch mit 13 noch echt anstrengend dadurch.

    Erfahrung ist viel wert, am Ende holt man aber damit auch nicht die Kuh vom Eis, wenn Genetik und Erziehung nicht hinhauen.

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