Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 12

  • Meins springt den Menschen zum Begrüßen aus dem Stand ins Gesicht, wenn ich nichts reguliere. Da ist irgendwo ein Flummi verbaut.

    Sicher, dass die kein Collie werden wollte? Ich erkenne da Parallelen zu Nando.

    Haha, das dachte ich auch gerade. Bei uns hieß das der fliegende Kuss. Darf/ durfte er natürlich nicht, aber mit nem entsprechenden Erregungslevel kam es vor. Und der schafft es, sein Opfer dabei mit den Pfoten nicht zu berühren, er springt, knutscht ins Gesicht und flitzt dann weiter.

    Die haben Angst vor ihm. Dabei mag er Kinder wirklich gern

    Ja, hier auch. Meine Kids sind ja keine mehr :). Aber fremde Kinder haben sehr häufig Angst. Einmal die Größe, dann das überwiegend schwarze und halt auch der Energielevel. Was auch eine Rolle spielt sind die hellen Augen. Ein kleines Mädchen guckte mich letztens total erschrocken an und fragte, warum der so böse guckt. Das sind halt echt diese hellen Augen. Ich hab auch lange gebraucht mich daran zu gewöhnen.

    Wir wurden aber auch schon von zwei Mädels gefragt, ob sie mal streicheln dürfen, sehr süß. Ich hab Luci abgesetzt und die beiden vorgewarnt, dass es sein kann er schlappt die Hand ab, oder jodelt. Eines der Mädchen hat sich dann doch nicht getraut, die andere schon. Es fiel Lucifer sehr schwer sitzen zu bleiben, weil er es MEGA fand.

    An sich bin ich ganz froh, wenn die Leute eher Abstand halten, weil Emil das nicht haben kann. Den nimmt aber leider niemand für voll.

  • Witzig, wie unterschiedlich das ist. Hier behält jeder seinen Hund bei sich, ich wurde mit Nando noch nie von anderen Hunden belästigt. Tatsächlich finden ihn super viele auch schön, halten aber wie bei SavoirVivre Abstand.

    Leider kommen auch die Freunde von meinem Sohn nicht so, einerseits, weil wir ausserhalb wohnen und es doch ein bissle Strecke ist, andererseits auch wegen Nando. Die haben Angst vor ihm. Dabei mag er Kinder wirklich gern und ich sperre ihn sowieso bei fremden Kindern weg. Er hat auch noch nie ein Kind, außer meine zwei angesprungen. Aber gut, das ist halt so.

    Die Kinder besuchen deinen Sohn nicht, weil sie Angst vor Nando haben? :omg: Krass, das habe ich so auch noch nicht gehört. Als ich so 13 war, hatten wir einen Goldie, der auch manchmal etwas stürmisch war. Aber meine Freunde und die meines jüngeren Bruders hat das nie abgehalten, obwohl sie eigentlich alle aus Haushalten ohne Hunde kamen. Vor allem, weil du ihn ja auch wegsperrst und er ja subjektiv nicht zum Fürchten aussieht. Aber gut, Angst ist ja bekannterweise nicht rational und meine Vermieterin hat sich auch nicht durchringen können, unseren Hund als mikrokleinen Welpen mal zu streicheln, weil sie große Angst vor Hunden hat.

    Bei uns ist es übrigens auch nicht so schlimm wie bei Ben_auch_mal_hier , es hält sich noch die Waage zwischen Leuten die absolut distanzlos mit ihren Hunden sind und denen, die sich angemessen verhalten. Aber hier ist die Hundedichte auch wirklich wirklich hoch. Das könnte für mich etwas weniger sein, aber ich hab ja selbst dazu beigetragen |)

  • Nevio ist so nett mit Menschen, ich habe keine Probleme ihn auch Mal streicheln zu lassen. Inzwischen ist er dabei auch nicht mehr so hüpfig. Bei Kindern habe ich ihn immer absitzen lassen und am HB festgehalten, dass er nicht springt. Dafür lehnt er sich inzwischen gerne mit seinen vollen 31 kg gegen die Beine der Leute. Treffe hier regelmäßig eine schon ältere, sehr schlanke Hundehalterin, die ihn schon von klein auf kennt, da muss ich ihn jetzt immer festhalten, dass er sich nicht so gegenlehnt, er würde sie sonst wohl von den Beinen holen würde, da sie immer gebrechlicher wird.

  • Würzburg im schönen Bayern. Ich weiß nicht, ob es mit kleinen Hunden anders wäre.

    Na, dann ist der Umzug aus Mittelfranken nicht so weit ;-)

    Also interessant ist schon, dass es auch von den Signalen abhängt, die der Hund aussendet.

    Mein Ersthund ist halt einer, der Menschen offen anschaut und dann schon anfängt, mit der Rute zu wedeln und den Vorwärtsgang einlegt.

    Mein Pudel ist distanzierter, und wenn ich mit ihm alleine unterwegs bin, kommt es tatsächlich selten vor, dass Menschen ihn "streicheln" wollen oder ansprechen.

    Wenn dann doch mal jemand (meist Kinder) fragt, ob sie ihn streicheln dürfen, verrate ich seinen Namen und sage, sie dürfen ihn rufen und streicheln, wenn er kommt. Macht er halt i.d.R. nicht, dass er auf Andere hört ;-)

  • Mit Fremdhunde Begegnungen (so lange die nett sind), hatte ich ja mit meinen Kleinen nie Probleme. Das ist mit Nevio nicht mehr so entspannt möglich, der dreht ja bei jedem Fremdhund auf und ist zu wild. Hätte es gerne wieder entspannter, vielleicht wird er das ja noch mit dem älter werden.

    Mit etwas Anleitung läuft er ja problemlos in Gruppen mit, wenn er einen zum toben dabei hat, ist eh super, aber diese klassischen aufeinander zu kommen Begegnungen klappen gar nicht. Da nehme ich ihn immer kurz und lass ggfs nur die Kleinen ran (was Nevio natürlich frustriert,aber gerade bei kleinen Hunden kann ich ihn da nicht wild rum hüpfen lassen).

  • BieBoss

    wir sind jetzt 8 monate raus aus der hundeschule... machen aber mantrailing und longieren,wo ebenfalls mehrere hunde sind.

    das ist das inzwischen kein thema mehr mit dauerbellen.

    beim trailen ist er kurz vor start etwas arg aufgeregt,arbeitet dann aber konzentriert und ruhig .

    das diese hunde oft recht laut/gesprächig sind war mir von vorn herein klar,tamilo ist der zweite hund dieser art(unser erster war ein mischling aus border x altdeutscher) und auch klm hündin war nie so ganz leine ....

    ist ja nun nicht so das wir die ganze zeit untätig waren.,bzw sind....wir kennen das ja von änni in dem alter....

    schade ist nur das diese tollen hunde immer von vorn herein abgestempelt werden und das dann meist von menschen die so überhaupt keine ahnung von denen haben.

    wir haben auch keine schafe oder rinder,trotzdem hat die züchterin uns ohne vorbehalte den milli anvertraut... hätte sie nie getan wenn sie zweifel gehabt hätte.... und wir sind ohne vorbehalten,weil eben kein vieh, im kreis der ahh halter/ schäfer/züchter aufgenommen worden.dort ist man sehr hilfsbereit ,beantwortet fragen,gibt hilfreiche ratschläge.

    sicher es gibt mal einen der älteren der etwas rummurrt,aber das sind dann auch die wo die hunde einfach nur werkzeug sind.erziehung wie bei "normal"hundehaltern für überflüssig gesehen wird und teletac öfter üblich ist als man denkt.

    in den schäferreien die wir kennengelrnt haben,sind die hunde im zwinger untergebracht.da stört sich keiner wenn die die ganze zeit dauerbellen und an die türen springen,da hat auch niemand interresse das abzustellen.

    ich denke wir sind auf einem guten weg,auch wenn dieser noch lange nicht zuende ist.... aber wir haben zeit und gute trainerhilfe.

    lg

  • Also auf Streicheln oder Locken reagiert meiner so schnell und heftig, dass die Leute sofort wieder "befreit" werden wollen. :lol:

    Es kommt aber auch sehr selten vor, dass jemand ihn streicheln will. Dadurch, dass er sich so übertrieben freut, hält er sich die Leute schon selbst vom Leib. Irgendwie auch ein bisschen schade, er kann ja nichts dafür, dass er kein Welpe mehr ist und daher für die Allgemeinheit der "Niedlichkeitsfaktor" weggefallen ist.

  • Gute Strategie, aber bei uns isses halt so dass ich mit Ida zum Pinkeln (kann ja nicht für jedes Strullen weg fahren) vor die Hütte muss- und da lauert die Nachbarin

    Wie lange hält sie euch denn auf, und könntest du sie Ida nicht "schön" füttern?

    Ich weiß, ist eigentlich nicht der richtige Weg, aber so wie du schreibst, ist die Nachbarin dement, blüht aber in dem Moment wo sie Ida sieht auf. Vielleicht kann man daraus eine Winwin Situation für beide machen.

    Wir hatten mal einen Nachbarn, der seine Hündin altersbedingt gehen lassen musste. Er hätte gerne was neues gehabt, aber alle haben davon abgeraten. Er war da schon 86. Jedesmal wenn er uns getroffen hat, " musste" er Larry kraulen und wir haben kurz geredet. Larry mochte es nie von Fremden angefasst zu werden, aber ich war der Meinung die 2 Minuten wird er überleben, zumal er es bei keinem anderen musste. Der alte Mann war glücklich und ging mit einem Lächeln auf seinen Spaziergang und Larry bekam ein super duper Lecker fürs aushalten. Er musste nie länger als 2 Minuten aushalten, dann durfte er gehen, aber die 2 Minuten haben gereicht um einen anderen Menschen glücklich zu machen.

    Vielleicht zaubert Ida deiner Nachbarin auch einen Moment Sonne ins Herz?

    Das wollte ich auch gerade vorschlagen. Vorausgesetzt natürlich, dass es Ida nicht allzusehr stresst, aber einen Versuch wäre es doch wert. Ich persönlich fände es stressfreier dem Hund die Nachbarin schön zu füttern als ihr jedes Mal irgendwie auszuweichen oder irgendwelche Ausreden zu erfinden 😊

    Aber ich bin da eh total schwach, meine Hündin "muss" sich öfter mal von hundebegeisterten Menschen streicheln lassen, aber die hat da auch absolut kein Problem mit und findet das teilweise sogar ganz gut. Ich bin da richtig froh drum, weil ich insbesondere Senioren aber auch Kindern das echt nur schlecht abschlagen könnte

  • Faktisch ist mir das bei uns mittlerweile alles zu blöd und ich fahre 2x am Tag in den Wald :(

    Dito, aber bei uns und meiner ausschweifenden Wanderlust reicht 1x . Wenn es dann plötzlich doch mal wieder 3 oder 4 Stunden Gassi waren :herzen1: .

    Er musste nie länger als 2 Minuten aushalten, dann durfte er gehen, aber die 2 Minuten haben gereicht um einen anderen Menschen glücklich zu machen.

    Vielleicht zaubert Ida deiner Nachbarin auch einen Moment Sonne ins Herz?

    Wegen sowas bin ich mit Tiny auch oft so Inkonsequent, dass sie nicht zu anderen hin soll. In der Stadt und auch auf unseren Wegen, zwischen 2 Seniorenheimen und 2 Krankenhäusern, da trifft man eben öfter mal Seelen denen ein Freundlicher Labrador ein Lächeln ins Gesicht Zaubert.
    Aber da wir zur großen Runde ja gern in der Pampa Unterwegs sind, wird Tiny zum Glück nicht zu oft durch meine Inkonsequenz durcheinander gebracht xD .


    Nach den ersten beiden Läufigkeiten hatte ich mit Tiny bisher immer eine starke Entwicklungs Regression. Jetzt nach der magischen dritten, warte ich drauf. War auch auf alles Vorbereitet.
    :ka: Nix. Keine Rückschritte. Kein spontaner Hirn Verlust :ka: .
    Waren heute im Regen mal im Stadtpark und haben Beutespiele mit den Dummy gemacht. Weil mein Unreifes Tinyleinchen, ja bloß keine Konflikte mit anderen Hunden haben will, lässt sie Beutegegenstände immer schnell aus dem Maul ploppen, wenn Fremdhunde am Horizont auftauchen. Oder wird Fahrig, oder Kaspert rum. Wegen des Regens war heut auch kaum jemand da.
    Hab ihr heut nach ner Weile zusammen spielen, einen Speedy Dummy geworfen, hab sie hin geschickt und im Lauf nochmal Stoppen können mit Stopp Pfiff!!! Das ist ganz neu, das die das kann in der Situation! Dann wieder holen geschickt. Grad als sie mir ihn abgibt, läuft jemand mit seinem Hund daher, den sie eigentlich 100% beim aufnehmen gesehen haben müsste.
    Weil sie insgesamt Hochgepusht war, lief sie kurz auf den Fremdhund zu. Lies sich wieder Stoppen und sogar zurück rufen. Und das ist auch neu. Sie zu Stoppen und an Ort und Stelle abholen, klappte ja schon länger. Oder sie stoppen und zurück rufen, wenn sie eh durch eine Schleppleine in meiner Hand gesichert war, auch das klappte. Aber dem Fremdhund den Rücken zudrehen und sofort zu mir zu kommen, ohne Schleppleine dran, das ist auch Neu. Ohne Schleppleine hat sie da dann doch eher die Nerven verloren und ging doch hin zum rumhüpfen.

    Also das darf sich gern so Festigen. Kann sie dann ja fast überall, wo keine Autos fahren mal laufen lassen, ohne das hinterher der halbe Ort meinen Hund kennt :lol: .

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