Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 12
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Murmelchen -
19. Dezember 2022 um 20:38 -
Geschlossen
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Natürlich ist jeder Hund trainierbar. Im Rahmen seiner Möglichkeiten und wenn man den richtigen Knopf findet
Ohne Knopf wird das tatsächlich nix

Vom Geschrieben her finde ich trotzdem, dass der Boxer von Fenjali nicht untrainierbar klingt und auch keinen an der Schüssel hat.
Natürlich nicht. Ich muss aber den "Knopf" selber finden und werde ihn finden, je besser ich meinen Hund kenne. Da kann keiner wirklich helfen. Und ich bin es auch leid, mir von 80 Millionen Hundetrainern reinquatschen zu lassen.
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Hi,
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Ich frage mich, in was für Hundesportvereinen oder Hundeschulen manche landen.
Wenn man mal so hört oder liest, wie oft zig Trainer/innen um Rat gefragt wurden, bis man einen passenden gefunden hatte (oder auch nicht), dann kommt das leider echt häufig vor.
Uns konnten 3 Trainerinnen keine zum Hund passenden Ratschläge geben. Bloß 08/15-Tipps, die wir selbst durch Eigenrecherche auch schon gefunden und versucht hatten (als Beispiel: beim Thema Leinenführigkeit, lange unsere Baustelle Nummer 1, sowas „innovatives“ wie Zickzacklaufen, Richtungswechsel, umdrehen, stehenbleiben, Hund blocken / am Vorbeilaufen hindern, hinten halten usw. - und nix davon hat gefruchtet. Trainerin Nummer 4 hat dann vor ein paar Wochen endlich eine zum Hund passende Methode gewusst und nun ist er im Alltag schon prima leinenführig).
Die zweite der 3 Trainerinnen - ich hatte letztens auch von deren Show-Methode berichtet - war mir hier im Forum von einer Gebrauchshundehalterin empfohlen worden. Soviel zu dem oft gelesenen „vielleicht kann dir hier ja jemand einen Trainertipp geben“

Trainerin Nummer 3 sagte beim Kennenlernen „oh, ein Kurzhaarcollie, das sind alles Psychos“ - fühlt man sich direkt gut! - und irgendwann dann ratlos „naja, manchen Hunden ist Kontrolle halt so wichtig, da kann man nix machen“.
Eine andere sagte mit verzogenem Gesicht, als er, mit knapp einem Jahr und in fremder Umgebung, aufgeregt fiepend aus dem Auto sprang (er hat nicht mal gebellt!) „ist der immer so?????“
In den beiden Hundesportvereinen, die wir besucht haben, waren die Trainerinnen deutlich (!) entspannter.
Im ersten Verein haben wir uns Agility angesehen. Er ist für mein Empfinden schier ausgeflippt, immer wieder bellend in die Leine usw., und die Trainerin sagte hinterher nur lässig „da haben wir schon viel schlimmeres gesehen“.
Im zweiten Verein haben wir beim Obedience zugesehen und werden da auch bald mitmachen. Er ist jetzt ein Jahr älter und Dynamik fremder Hunde triggert ihn nicht mehr so, er war aber schon noch recht aufgeregt. Die Trainerin war aber auch super locker und meinte „hat er doch super gemacht. Wenn er das Arbeiten fremder Hunde in seiner Nähe noch nicht so gut aushält, tasten wir uns halt langsam ran und üben mit ihm vielleicht erst mal auf dem anderen Platz“.
So sollte es überall sein, aber ich hab den Eindruck, dass viele Hundeschultrainer mit anspruchsvolleren Hunden einfach nicht können. Deren Hauptklientel sind „Familienhunde“ und wer in das Schema nicht passt, der hat Pech.
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Ich beneide ja immer Leute die so viele Möglichkeiten haben. Hier sind es 2 Trainer/innen
1) alte Schule, rucken, werfen, zeigen wer der Alpha ist, Paare sollten keine Rüden halten weil der Rüde irgendwann versucht, dem Mann sie Frau zu stehlen...hatte mit Sukuna eine Stunde bei ihm und rausbekommen ist..Hund nicht aufs Sofa, auf keinen Fall ins Bett, wenn sie Panik schiebt bestraf sie.
2) mit der hab ich mich noch nie verstanden.
Auch hier, irgendwie alles darauf ausgerichtet das der Hund die Weltherrschaft will, alles was der Hund tut dient dazu, den Menschen zu dominieren...Kröti stand mir mal auf dem Fuß nachdem sie gepöbelt hat. Was wurde da rein interpretiert

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Ich hatte nie jemanden den ich fragen konnte. Egal ob Hund "ich habe am Horizont Menschen gesehen, deshalb lasse ich dich jetzt stehen" oder Hund "ich rege mich beim Gassi so auf, dass ich bewusstlos zusammen breche". Ich musste mir immer selbst helfen.
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Muss ich in der Konsequenz daraus auch.
Aber es wäre doch schön (gewesen, gerade beim Kröt) wenn da mal jemand drüber guckt oder live hilft 🥲
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Und ich bin froh, über Leute die mir bei Problemen helfen. Man wird Betriebsblind, man übersieht Dinge und ganz ehrlich, wenn ich etwas als Problem definiere, dann habe ich Leidensdruck und bin da vielleicht nicht mehr ganz so entspannt, wie ich sein sollte.
Probleme müssen gelöst werden, sonst wären es keine Probleme. Dann wären es Dinge, die mein Hund noch nicht kann, Dinge bei denen ich weg schaue, weil ich zu faul zum trainieren bin oder Dinge die in unserem Leben egal sind.
Hier war es alleine bleiben, dass schlechter statt besser wurde. Die Wunderheilung bestand darin dem Hund zu sagen, er möge sich doch beim alleine bleiben bitte hinlegen. So simpel, so einfach, so nett, aber ich kam alleine nicht drauf. Nach drei Tagen waren wir auf einem Stand der besser war, als alles von mir bis dahin erreichte. Aber ich hätte da auch alleine dran rumdoktorn können, aber auf Grund der Tatsache, dass es schlechter statt besser wurde bin ich nicht sicher, ob wir das Problem gelöst hätten und wenn überhaupt viel später.
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So sollte es überall sein, aber ich hab den Eindruck, dass viele Hundeschultrainer mit anspruchsvolleren Hunden einfach nicht können. Deren Hauptklientel sind „Familienhunde“ und wer in das Schema nicht passt, der hat Pech.
Ja das denke ich auch. Immer wenn 08/15 nicht klappt sind sie raus. Ich bin kein Profi, aber das kann ich auch alleine.
Ich war ja mit Nando in der Junghundgruppe. Als er ein Jahr wurde hiess es, er muss die Gruppe verlassen. Bei den Erwachsenen haben wir, im gleichen Verein, keinen Platz bekommen, weder für normales Training, noch für Hoopers. Die haben dann lieber neue Leute aufgenommen, als die anderen weitergehen zu lassen. Das hat uns beim Training im Beisein von anderen Hunden nicht gerade geholfen. Dazu dann noch sein Überschwang mit den Hormonen...
Das was ich jetzt mit ihm mache, weil ich es jetzt erst weiss, bzw. begriffen habe, hätte ich mit einem Jahr schon machen können. Gerade das Entspannungsthema. Aber ohne passene Unterstützung von aussen...nunja. Beim nächsten Hund weiß ich wieder mehr und vermutlich stellt der mich dann vor neue Probleme.

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Natürlich nicht. Ich muss aber den "Knopf" selber finden und werde ihn finden, je besser ich meinen Hund kenne. Da kann keiner wirklich helfen. Und ich bin es auch leid, mir von 80 Millionen Hundetrainern reinquatschen zu lassen.
Dann ist das hier aber vermutlich der falsche Thread.
Du laesst dich ohne Pause ueber deinen Hund aus, meckerst was alles nicht geht, usw. Ich hab hier in diesem Thread echt schon lange nichts anderes mehr von dir gelesen. Und natuerlich kommen dann Antworten auf deine Postings!
Pan konnte anfangs auf dem HuPla gar nix machen. Die haben da naemlich Tauben gezuechtet und Voegel waren (und sind) seine Lieblingsjagd'objekte'. Joa..dann wurde halt nur gespielt bis er gelernt hatte das es Spass macht mit mir was zu tun. Ich hab sogar noch irgendwo ein Video von der Anfangszeit

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Ohne Knopf wird das tatsächlich nix

Vom Geschrieben her finde ich trotzdem, dass der Boxer von Fenjali nicht untrainierbar klingt und auch keinen an der Schüssel hat.
Natürlich nicht. Ich muss aber den "Knopf" selber finden und werde ihn finden, je besser ich meinen Hund kenne. Da kann keiner wirklich helfen. Und ich bin es auch leid, mir von 80 Millionen Hundetrainern reinquatschen zu lassen.
Manchmal befindet man sich als Halter mit seinem Hund in einer Abwärtsspirale, in der ein vernünftiger Trainer Gold wert ist. Jeder ist ab und an betriebsblind (war ich auch oft genug).
Niemand will Dir hier "reinquatschen", sondern helfen. Ein guter Trainer KANN Dir helfen.
Mir tun Deine Beiträge fast schon weh, weil Hund und Du so wenig Freude aneinander haben. Ich meine, das ist ein Boxer, ein Gebrauchshund, der null arbeiten kann. Keim Hund, der von Natur aus eher keinen Bock hat.
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Ach ja, Tauben.
Hier auch das Objekt der Begierde schlechthin. Eichhörnchen "kann" sie jetzt, da wird zwar am Baum hoch geschielt und gebrummelt, aber jagen will sie sie nicht mehr.Emmi wird in zwei Wochen zwei und wir haben definitiv Fortschritte gemacht: Rückruf gefühlt eine Million Mal trainiert und jetzt tip-top, entspannen daheim, alleine bleiben, kein Problem (Werkseinstellung, habe ich nicht geübt). Aaaaaber: die Leinenführigkeit ist immer noch sehr ausbaufähig. Auf dem Heimweg klappt's gut, aber wenn sie nach Verlassen des Hauses nicht erst 10-15 Minuten in ihrem Tempo Vollgas geben kann (und das geht beim Standardgassi in der Großstadt halt nicht vor der Tür, weil Leinenpflicht), dann diskutieren wir schon noch sehr viel. Der Außenfokus ist immer noch so groß, sie wird dann ganz hektisch, zickzack, hin und her, Galoppstart. Meine Schultern, aua. Da gibt's dann doch auch mal einen Anraunzer, aber das Sensibelchen blendet das (aka: mich) draußen leider recht gut aus.

Nächste Woche starten wir den Hundeführerschein, mal schauen, ob das in Kombi mit anstehender Läufigkeit eine so grandiose Idee ist.
Und dann wird es hoffentlich endlich mal wieder kälter, der Hund und ich wollen durch den Wald rennen/joggen, das macht uns beide sehr zufrieden. Man sieht ihr dann richtig an, wir froh sie ist, dass sie mich nicht wieder an der Leine hinter sich her ziehen muss.

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